Diskussion:Vä
Blühende Stadt?
[Quelltext bearbeiten]Wenn ich mich nicht irre, dann heißt es hier, dass die Stadt immer unbedeutend war und dass die Bewohner meist zu arm waren, um Steuern und Zoll zahlen zu können. Irgendwas paßt hier nicht. --Svens Welt 23:29, 16. Mai 2006 (CEST)
Nach den mir vorliegende Unterlagen ("Värt att see i Sverige" 1979, Seite 172; Nordis Aut-Reiseführer Schweden, 1985, Seite 40; Eintrag in der schwedischen Wikipwdia - http://sv.wikipedia.org/wiki/V%C3%A4 -) war Vä im Mittelalter eine blühende Stadt. Dies wurde auch vor einigen Jahren in einer Ausstellung des Regionalmuseeums von Kristianstad so dargestellt. Ich gehe daher nach wie vor davon aus, dass dies korrekt ist.
P.S. Die aktuelle Ausstellung zur Geschichte der Stad Kristianstad im dortigen Regionalmuseum nennt Vä immer noch eine "blühende Stadt". Weitere Informationen (Quelle - "Lilla Uppslagsboken", 1973): in Vä lässt sich Besiedlung sowohl in der Steinzeit, als auch in der Bronzezeit nachweisen. Ausgrabungen 1945 und in den 60er Jahren konnten jedoch keine genaue Zeitbestimmung liefern, da die Spuren durch Landwirtschaft zu sehr beschädigt waren. In dänischer Zeit war Vä eine Handels- und Handwerkerstadt mit Gold- und Silberschmieden und Getreidehandel nach Nordschonen. Die älteste schriftliche Stadturkunde ist von 1250. In dieser Zeit galt Schonen als die wohlhabendste und volkreichste Region Dänemarks. Hauptgrund für die Neugründung von Kristianstad war die Tatsache, dass Vä wegen seiner Lage nicht zu verteidigen war. Ursachen für die gegenteilige Darstellung in der von Svens Welt angegebenen Quelle dürften sein: 1. Die Quelle ist alles andere als aktuell (1876/1904). 2. und vor allem behandelt die Quelle Angaben zu Schewden. Im Mittelalter war Vä dänisch. Erst nach der Gründung der Stadt Kristianstad (und dem gleichzeitigen Verlust der Stadtrechte) wurde Vä zu einem unbedeutenden Bauerndorf. Die Hinweiseauf Zahlungsschwierigkeiten und Armut dürften sich hierauf beziehen.