Diskussion:Völkersbach
Der Link "Malsch" im Abschnitt Geschichte war falsch verlinkt. Da Malsch im Einleitungstext eh bereits verlinkt ist, habe ich ihn rausgenommen. --80.129.122.4 16:53, 22. Okt. 2008 (CEST)
Sonstiges
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Strukturwandel
Der Ort bekam in den Siebzigern ein erstes Neubaugebiet. Die Bevölkerung wuchs enorm, dies jedoch um den Preis jahrzehntelanger, mehr oder weniger offen ausgetragener Animositäten zwischen „d‘Velgrschbächr‘“ (den Ureinwohnern) und „d‘Zuzogne‘“ (den Neuankömmlingen). Damit verbunden war auch die Wandlung von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf mit einer wenn auch an Intrigen und Mißgunst reichen so doch auch solidarischen und funktionierenden Sozialstruktur hin zu einer eher seelenlosen Trabantensiedlung und Schlafstätte für überwiegend besserverdienende, im Rheintal erwerbstätige Bewohner. Fast alle Gaststätten und Geschäfte verschwanden allmählich, das öffentliche Leben war nur noch eingeschränkt vorhanden. In diese Zeit fiel auch die Anlage einer Gewerbestraße, eines Tennisplatzes sowie einer überdimensionierten Mehrzweckhalle auf einer vormals artenreichen Feuchtwiese.
Verkehr
Völkersbach ist seit den dreißiger Jahren durch eine Buslinie zwar mit Ettlingen verbunden, nicht aber mit Malsch. Der (in der Lebenspraxis relevante) Weg nach Karlsruhe ist dadurch erschwert, denn die überaus schnelle Eisenbahnverbindung Malsch – Karlsruhe kann nicht genutzt werden. Die Busverbindung nach Ettlingen ist allerdings über die Jahre immer weiter auf ein heute beachtliches Maß verbessert worden. Dennoch ist für die große Mehrheit der Dorfbewohner der private PKW das wesentliche Statussymbol und Identifikationsobjekt, in der Folge daher auch das primordiale Verkehrsmittel. Fahrräder sind verbreitet, sie kommen als Sportgerät, nicht aber als Verkehrsmittel zum Tragen. Selbst kleinste Wege innerhalb des Dorfes werden regelmäßig und wie selbstvertändlich mit Automobilen zurückgelegt. Die allfällige Parkplatznot anläßlich Kirch„gang“, Versammlungen von pro„natur“raum, „Sport“fest, Mai„wanderung“ und dergleichen waren Gegenstand überregional beachteter Satire.
Energie
Die Energiebilanz von Völkersbach ist deutlich negativ. Der üppige Kraftfahrzeugbestand bedient sich der üblichen Erdöllieferungen überwiegend aus Ländern der Dritten Welt. Erneuerbare Energien werden nur marginal genutzt. Zwar sind Kaminöfen durchaus verbreitet, jedoch steht der dekorative Aspekt in der Regel weit vor dem kalorischen. Zu Zeiten der finanziellen Förderung von Solaranlagen war eine plötzliche, rege und in ästhetischer Hinsicht manchmal rücksichtslose Bautätigkeit zu verzeichnen; mit Ende der Förderung kam diese zum erliegen. Die in Völkersbach konsumierte elektrische Energie stammt im wesentlichen aus dem MOX-Reaktor Phillipsburg 2. Derzeit gibt es in Völkersbach eine Kontroverse um geplante Windenergieanlagen. Profitminderung befürchtend werden seitens derer die hoffen, einige ihrer Äcker durch deren Ausweisung als zukünftiges Neubaugebiet vergolden zu können trotz der eigentlich zutiefst konservativen Dorfmentalität mit allerhand laiendarstellerischer Vehemenz höchst esoterische, letztlich aber vom Floriansprinzip geleitete Argumente gegen das Vorhaben durchs Dorf getrieben.
(nicht signierter Beitrag von 37.120.0.232 (Diskussion) 09:26, 18. Apr. 2014 (CEST))