Diskussion:V2-Stellung

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 109.42.176.189 in Abschnitt Verbzweitnebensätze
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SVO

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Leute, das ist nicht richtig, dass SVO-Strukturen Verbzweitstrukturen sind! Die syntaktische Herleitung ist ganz verschieden! --Alazon 18:55, 16. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist das nur blöd formuliert... gemeint ist ja nicht, dass SVO-Sprachen wie Englisch V2-Sprachen sind, sondern dass ein Satz mit der Struktur SVO (verstanden als: vor dem S ist nix) logischerweise V2 ist. (Vielleicht sollte man einfach ein Gegenbeispiel aus dem Englischen hinzufügen, damits klarer wird? Irgendwas à la Yesterday Klaus bought a car oder He usually buys green apples, SVO aber V3, o.s.ä.?) PDD 08:26, 1. Dez. 2011 (CET)Beantworten

(inzwischen so erledigt) --Alazon (Diskussion) 22:33, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Was man bei Gelegenheit nachtragen sollte: die These, dass die Position des Verbs in V1 und V2-Sätzen der C-Position (Komplementierer) entspricht... --Alazon (Diskussion) 18:34, 22. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Quellen

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Bayer wird mit Tohono O’Odham.[13] zitiert, in dem PDF von Bayer wird aber nur über das Deutsche gesprochen und ander V2-Sprachen werden nicht erwähnt.

(nicht signierter Beitrag von StefanMülller (Diskussion | Beiträge) 17:01, 26. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

Wenn Holmberg das in der publizierten Version entfernt hat, sollte es hier auch entfernt werden. Es ist ja hier explizit nach der Manuskriptversion zitiert. Allerdings wird ja immerhin ein estnisches Beispiel genannt: "Heute essen Kinder Suppe" (interlinear). Mysteriös... Ich kann momentan die publizierte Version nicht nachsehen, scholar.google liefert zu jedem Link die Manuskriptversion.
Odham wird bei Bayer auf S. 8 offenbar als V2 angeführt, oder vielleicht "X2"?, allerdings ohne Beleg, und der Stellenwert des Beispiels ist schwer zu durchschauen. Bayer ist allerdings nicht der einzige, der derartige Indianersprachen als V2 verbucht. Aber ich sag nichts dagegen, wenn man das als zu marginal bzw. wacklig hier rauslässt.
Mach mal :)
Gruß, --Alazon (Diskussion) 18:46, 26. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Ah, da hinten. S. 8. Das habe ich nicht gesehen und die Suche nach Tohono hat kein Ergebnis geliefert. Sorry. Estnisch habe ich jetzt aktualisiert und eine Seitenzahl hinzugefügt. Da wären aber auch noch weitere Quellen gut. Herzliche Grüße Stefan --StefanMülller (Diskussion) 23:10, 28. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Englische Inversion und Verbzweitregel

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Also, meines Erachtens ist die englische Subject-auxiliary inversion eindeutig ein Rest der Verbzweitregel. Dass die "Negative inversion" auch nach einer Topikalisierung auftreten kann, ändert daran wenig. (Es zeigt nur, dass Englisch auch doppelte Topikalisierungen erlaubt.) Ein topikalisiertes Satzglied verhält sich ohnehin immer einer deutschen Ausklammerung ähnlich. Und den fehlenden syntaktischen Unterschied zwischen Hauptsätzen und Nebensätzen (abgesehen von den V1-Nebensätzen) gibt es auch im Isländischen. --109.42.179.60 11:50, 14. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Naja, die Tatsache, dass das Englische doppelte Topikalisierung erlaubt, ist gerade etwas, was einen Unterschied zum deutschen V2 ausmacht. Sowieso führt englische Topikalisierung nicht zu V2-Phänomenen. Dass Englisch als Rest-V2-Sprache bezeichnet wird, steht da. Ich kann nicht recht einordnen, worauf der Kommentar nun zielt.
(Im Isländischen gibt es V2-Nebensätze, aber auch nicht-V2-Nebensätze.) --Alazon (Diskussion) 11:56, 14. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich würde die Subject-auxiliary inversion als Rest der germanischen Verbzweitregel ansehen. Denn zu dieser gehört, dass nur das finite Verb nach vorne gezogen wird, während die infiniten Prädikatsbestandteile (Prädikat sei hier im deutschen Sinne als Gesamtheit der Verbformen in einem Satz zu verstehen) an ihrer normalen Position bleiben. (In Sprachen mit inhärenter Objekt-Verb-Stellung wie dem Deutschen wäre das am Ende des Satzes – Ausklammerung/Nachfeld sei unbeachtet –, in Verb-Objekt-Sprachen wie dem Englischen oder den Nordgermanischen Sprachen nach dem Subjekt.) Bei einer Inversion in den Romanischen Sprachen wird dagegen meines Wissens das gesamte Prädikat nach vorne verschoben. Einzige mir bekannte Ausnahme wäre die Inversion von finitem Verb und (gebundenem) Subjektpronomen im Französischen, das als eine Langue d'oïl als romanische Sprache/Teil der romanischen Sprachgruppe mit dem größten germanischen Einfluss gilt. Im Englischen zeigt sich dieser andere Typ der dort sogenannten Locative Inversion auch, vorwiegend nach Ortsangaben. Die soll aber laut Beschreibungen optional und gehoben sein, während die Subject-auxiliary inversion in Fragen und nach topikalisierten Negativformen oder -ausdrücken alltäglich und obligatorisch sei. --109.42.179.46 14:15, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ein germanischer V1-Satz ist ja im Prinzip ein Verbzweitsatz mit leerem Vorfeld, sei dieses nun durch eine Ellipse oder als grammatische Regel unbesetzt. (Letzteres gilt in Entscheidungsfragen und Alternativfragen, in bestimmten Nebensätzen und (zumindest manchmal) in Wunschsätzen und Aufforderungen.) Insofern könnte ich auch den Optativ im Englischen, der ebenfalls mit Subject-auxiliary inversion gebildet wird, als Beispiel dieser Reste anführen. (Im Englischen dürfte die Voranstellung für den Optativ obligatorisch sein, weil ein nachgestelltes "may" eine Möglichkeit oder Erlaubnis ausdrückt.) --109.42.179.46 14:48, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Das steht ja da, dass das Englische als Rest-V2 gesehen wird. Bei Inversion (Sprache) gibt es verschiedene Typen, Inversion ist nicht automatisch V2, nur umgekehrt wird das englische Rest-V2 als "Inversion" bezeichnet. Wie man sieht, ist es besser, den uneindeutigen Begriff Inversion nicht in den Vordergrund zu rücken, sondern die einzelnen Konstruktionen genauer zu benennen. --Alazon (Diskussion) 14:27, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Die englische Tradition bezeichnet dies aber als Inversion und du hattest doch selbst darauf verwiesen, dass auch solche Sätze eine Topikalisierung erfahren können, mit welcher das Verb nicht mehr an zweiter Stelle stünde. Ja, die englische Subject-auxiliary inversion zeigt sich eindeutig als Rest der Verbzweitregel, das wollte ich auch sagen. --109.42.179.46 14:48, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Demnach hätten wir also erfreulicherweise kein Defizit im Artikeltext. --Alazon (Diskussion) 15:10, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Verbzweitnebensätze

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Ich glaube, neben der Einschränkung auf bestimmte Verben (gibt es eigentlich irgendeine Auflistung dieser Verben? Ich als deutscher Muttersprachler könnte zwar im Zweifelsfall sicher sagen, ob ich einen Verbzweitnebensatz für zulässig halte oder nicht, aber eine Aufzählung all dieser Verben wäre mir spontan nicht möglich.) existieren auch andere syntaktische Einschränkungen des Verbzweitnebensatzes, beispielsweise dass er nur im Nachfeld vorkommen kann oder meist nicht nach negativen Bedeutungen (beispielsweise das im Artikel genannte "bezweifeln" oder auch nach Verneinungen) vorkommt. Gibt es dazu linguistische Literatur und wäre das etwas für den Artikel? --109.42.176.189 10:29, 14. Mai 2024 (CEST)Beantworten