Diskussion:Vedute

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von UweRohwedder in Abschnitt Sind alle Stadtansichten Veduten?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fragen von 213.102.114.96 aus Artikel hier in die Diskussion verlegt

[Quelltext bearbeiten]

Meine Fragen:

1. Was heißt Vedute genau (Vedute -> deutsch )

2. Worin besteht die wirklichkeitsgetreue Darstellung, wenn Perspektive und Bildaufbau sich der "originalgetreuen Darstellung" unterordnen ? was wird dann originalgetreu dargestellt ?

dibe 20:18, 21. Mär 2005 (CET)

zu 1. Vedute stammt aus dem Italienischen (von vedere = sehen) und bedeutet so etwas wie "Ansicht" (ich kann leider selbst kein Italienisch - ist kein Italiener hier, der uns helfen kann?)

zu 2. Das ist tatsächlich unklar beschrieben. Gemeint ist, daß die Darstellung realistisch ist, also scheinbar wirklichkeitsgetreu. Diese Realistik wird aber durchaus auch mit Tricks hergestellt, die dann nicht der Wirklichkeit entsprechen.

Emil-Heinrich 17:38, 5. Apr 2005 (CEST)

1. Vedute kommt von "vedere", Partizip Passiv "veduto/a" = der die das gesehene, das Substantiv meint: Ansicht. 2. Richtig ist gemäß des kunsttheoretischen Begriffs des 18. Jhd. "verosimiglianza" - wirklichkeitsähnlich, da das Gesehene im Resultat immer bildmäßig komponiert und im Bildraum arrangiert wird. Die Vedute ist eine Kunstform, kein Schnappschuss und kein Photo.

--Heiner Krellig (Diskussion) 15:44, 14. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

realistisch, Realismus

[Quelltext bearbeiten]

Der in der Vorversion benutzte Begriff der "realistischen" Abbildung ist der Kunst der Vedute, deren Blüte im 18. Jhd. angesiedelt ist nicht angemessen. "Realismus" bezeichnet in der Kunstgeschichte eine klar definierte Strömung der Malerei des 19. Jhds.

--Heiner Krellig (Diskussion) 15:46, 14. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Licht usw.

[Quelltext bearbeiten]
Ich stoße mich an folgendem Satz aus der Einleitung:
"...alle anderen Aspekte der Bildgestaltung (Licht und Schatten, Farben etc.) sind weniger wichtig."
Es mag ja sein, dass in der Theorie diese Faktoren "weniger wichtig" sind, in der Realität stimmt das aber einfach nicht. Die Behandlung von Licht und Schatten, die Art, wie Himmel oder Wasser (und sogar Luft) gemalt wurden, das Kolorit, die Behandlung von Raum und Atmosphäre - das Alles ist absolut ausschlaggebend und macht die Vedute ja gerade zu einem Kunstwerk. Und außerdem machen sie den Stil eines Malers aus, z.B. sind gerade die verschiedenen venezianischen Vedutisten oft gerade an solchen Faktoren zu erkennen.
Und dann wäre da noch der Fall Guardi, der einen völlig verschwommenen, quasi impressionistischen Stil entwickelt hat, wo die Gebäude ganz ungenau dargestellt sind, und man höchstens am Gesamtkontext noch die Gegend erkennt...
Da muss unbedingt etwas geändert werden. Grüße, --Marie Adelaide (Diskussion) 11:22, 31. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Sind alle Stadtansichten Veduten?

[Quelltext bearbeiten]

Würde man z.B. die nach dem Aufkommen des Steindrucks in großer Zahl verbreiteten und auch in erster Linie auf Wiedererkennbarkeit und nicht auf Kunstvollkommenheit orientierten Stadtansichten etwa der Gebrüder Suhr, Wilhelm Heuer oder Charles Fuchs auch als Veduten bezeichnen? Oder ist der Begriff auf die "künstlerischen" Gemälde des 17./18. Jahrhunderts beschränkt? Ich frage auch deshalb, weil ich im Kontext der Suhrs auch las, dass z.B. die um 1800 ebenfalls sehr populären Panoramen von der "akademischen" Malerei als nicht standesgemäß und bloßes "Kunsthandwerk" angesehen wurden, was für die LIthografen vermutlich ebenso galt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:50, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten