Diskussion:Venusfliegenfalle/Archiv/2005
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Reizweiterleritung
Ich habe eine Frage: wie geschieht die Reizweiterleitung in einer solchen Geschwindigkeit bei der Venusfliegenfalle? Da Pflanzen ja keine Nervenzellen besitzen wirft das eine mir unerklärliche Frae auf. Vielen Dank.
- Eine direkte Reizweiterleitung in Pflanzen gibt es nicht, da diese keine Nervenzellen besitzen. Aber sie haben andere Möglichkeiten entwickelt. So können sie am Ort bestimmte Pflanzenhormone wie Auxin (Wachstumsprozesse) oder Ethylen (Verwelken) bilden und diese dann woanders hin transportieren.
- Die Öffnung bzw. Schließung der Falle funktioniert auch nicht über Muskelzellen wie bei Tieren, sondern stets über Wachstum. Jedesmal wenn sich die Falle schließt, wird sie größer.
- Nun aber zu deiner eigentlichen Frage. Die Falle der Venusfliegenfalle besitzt kleine Borsten. (Kann man gut erkennen, wenn man mal genau ins Innere hineinschaut.) Werden diese Fühlborsten in bestimmten Abständen gereizt, so schließt sich die Falle. Dazu hat die Pflanze 2 Möglichkeiten kombiniert. Zum einen wird die Zellmembran der dort ansässigen stark vakuolisierten Zellen depolarisiert und es strömt Wasser aus. Durch den Turgordruck und zusätzlichem Wachstum (Druckentspannungstheorie) klappt die Falle zu. Wachstum findet nur an den Außenseiten der Basis statt. fabelfroh 09:16, 22. Sep 2005 (CEST)