Diskussion:Verbrechermenschen

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Hum-ri in Abschnitt Halt
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Rezeption, Gestaltung

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Bin zufällig auf den Artikel gestoßen und habe ihn, obwohl mich das Thema normalerweise kaum interessiert, tatsächlich zuende gelesen und wie ich glaube auch verstanden. Ob das, was im Artikel steht, alles stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber auf jeden Fall ein Lob an den oder die Autoren für die Mühe und natürlich für das Resultat. Das einzige, was mir am Ende der Lektüre fehlte, war eine Beurteilung des Werkes von anderen Kriminologen und Psychologen bzw. eine generelle Rezeption.

Auch die konkreten Auswirkungen des Werkes würden mich interssieren. Liegt das unbeachtet in den Regalen oder gehört das zum sogenannten "Mainstream" in der Kriminologie? Wie gesagt, ich bin Laie. :)

Für die Lesefaulen wäre im Abschnitt Leitgedanken eventuell auch eine kurze Anmerkung schön, zu welchen Schlüssen Strasser kommt. Das Thema und die "tendenzielle Destruktivität" wird ja genannt, aus dem Text geht hervor, dass einige der von Strasser aufgegriffenen Themen auch gar nicht abschließend beantwortet werden. Eine grobe Einordnung, in welche Richtung er argumentiert, wären aber sicher nicht verkehrt.

Ansonsten noch ein paar Ratschläge zur Gestaltung: Mir kommt der Text - wahrscheinlich weil sehr viel Wert auf Vollständigkeit und Richtigkeit gelegt wurde, so jedenfalls mein Eindruck - ziemlich klobig vor. Ein paar Diagramme oder Veranschaulichungen, zB. von dem platonischen Verstand -> Wille -> Trieb -> Modell oder ähnliche, könnten da Wunder wirken und den Leser zum Weiterlesen animieren, falls ihm auf halbem Weg die Puste ausgeht. Klar, das soll hier kein Infotainment werden, aber ein bißchen was für's Auge könnte schon hier rein. Womit man das konkret auflockern könnte, ohne überflüssiges einzubringen, kann ich aber auf Anhieb nicht beurteilen.

Halt

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Die Grundlagen für pschychologisch, forensische Kategorien scheinen mir ein wenig verrutscht. Das Modell Ratio< Wille | Trieb entspricht einem gesellschaftlichen Verständnis von Nietscheanern respektive Nazis. Zwischen Ratio und ewig gestrig und unterdrückter Sexualität gehört sogar bei Freud das Ich. Eine integrative Instanz und nicht ein Freibrief für Schädigung anderer oder den Willen zur Macht. So heben Sie gültige Regeln auf zugunsten von Täterentlastung und eine Endlosschleife von nicht-begriffenen Unbewussten wird möglich. Luft zum Aufblasen von Wunsttätern sollten Sie sich wirklich sparen. z.B gehört zu einem entwickelten Ego, Kraft und Entscheidungsfähigkeit und dies von Sekunde zu Sekunde also über Wahrnehmung im real gelebten Feld von Menschen mit anderen Menschen und deren Interessen. Tendenziös und undemokratisch ist dieser Artikel zu nennen! Schöne Grüsse von Mischerlich, Fromm, Lohmann und last but not least Arno Grün!--Hum-ri 18:10, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten


So, ich hoffe, die Kritik ist nicht zu allgemein gehalten und natürlich, dass sie nicht als "tendenziell destruktiv" rüberkommt. ;) So wie der Artikel jetzt ist - er wird ja anscheinend von einem Fachmann betreut (er wird doch betreut?) - könnte daraus wie ich glaube wirklich was sehr gutes werden. Gut ist er ja schon. Schöne Grüße, eine IP. 84.188.194.217 17:28, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo! Wird der Artikel betreut? Nun, sagen wir, er steht auf meiner Beobachtungsliste. Strasser, der sich selbst wohl auch nie als Kriminologen bezeichnen würde, gehört sicherlich nicht zum Mainstream innerhalb der Kriminologie. In seinem Vorwort zur 2. Aufl. beschreibt er sehr schön, wie die 1. Auflage vom Mainstream der deutschen Lehrbuch-Kriminologie (Göppinger, Schneider) nach 1984 ignoriert worden ist. Viel positiver wurde das Werk natürlich von der kritischen Kriminologie aufgenommen (Sack, Scheerer etc.). -- Kruwi 08:00, 25. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Auch wenn es jetzt korinthenkackerig wirkt: Wenn die einen etwas ignorieren können die anderen es nicht positiver aufnehmen, denn die einen haben es ja gar nicht aufgenommen.-- Jürgen Oetting 23:03, 19. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo! :) Danke erstmal für die Antwort, das macht mich zumindest schlauer. Wenn der Artikel zumindest unter Beobachtung steht, heißt das ja wenigstens, dass er nicht so leicht verschlimmbessert wird. :) Schönen Gruß, 84.188.198.188 11:44, 25. Jul. 2008 (CEST)Beantworten


" Als Beispiel für die Biografie eines bösen Psychopathen führt Strasser das 1978 erschienene Buch „Der Minus-Mann“ von Heinz Sobota an, der dort sehr drastisch und bildhaft seine sinnlosen Gewalttaten beschreibt"

Diesbezüglich sollte noch klargestellt werden, dass das Buch keine Biographie ist. Eine Biographie ist authentisch. Kein geistig gesunder Mensch würde Sobota abnehmen, dass auch nur ein Wort von diesem Groschenroman wahr ist. (S.T. 20.11.08)