Diskussion:Verstehen
Was passiert im Gehirn, wenn man etwas "verstanden" hat?
[Quelltext bearbeiten]Was macht das Gehirn bei diesem ganzen Prozess?
- Gar nichts! Das Gehirn ist nur ein Zellverband. Es ist die Person die denkt nicht das Gehirn. Ebenso speichert das Gehirn keine Daten - im Gegensatz zu den Science Fiction der Psychiater. Würdest du das Gehirn eines gerade verstorbenen nehmen und es in einen Blutkreislauf einsetzen, würde sich kein einziger Gedankengang abzeichnen. Falls du den Leuten glaubst, welche während einer Operation oder eines Unfalls klinisch tot waren, und haben ihren Körper von oben liegen sehen, wirst du eingestehen müssen, dass das Gehirn keinesfalls diese Daten aufzeichnen konnte, einfach aus dem Grund, weil genau zum Zeitpunkt des klinischen Tod, die Person nicht in ihrem Körper war, sondern darüber. Wolfgang -- 89.15.187.247 11:06, 28. Okt. 2007 (CET)
- Ich denke doch, dass da etwas passiert, Nervenzellen wachsen und zwar wachsen sie besonders gut, wenn bestimmte Hormone diese dazu anregen. Diese Hormone werden bei Erfolgserlebnissen oder Überraschungseffekten ausgeschüttet, dadurch werden die Axiome der Nervenzellen weiter ausgebaut, und Verknüpfungen gefestigt. Daher vergisst der Mensch auch schwerer was er einmal Verstanden hat, und lernt besser wenn es Spaß macht oder angenehm Aufbereitet ist (Lob). Mit dem Gehirn eines Verstobenen kann man wenig anfangen, da meines Erachtens das Gehirn durch die Symbiose zwischen elektromagnetischen und chemischbiologischen Wechselwirkungen funktioniert. Obwohl das Gehirn durch Elektroschocks ja nicht zwingend zerstört wird, von daher könnte es helfen dem "verstorbenen" Gehirn einen Elektroschock zu verpassen, dabei ist allerdings nich die Geschwindigkeit des Zerfallsprozesses der Gehirnstruktur zu unterschätzen, ich glaube also nicht, dass das funktioniert.
- Natürlich (nicht das mit dem Gehirn wiederbeleben, das ist nonsens. Ohnes Sauerstoff hat das eh keinen Sinn, ebenso braucht das Gehirn energie aus Lebensmitteln, die wo anders Produziert wird und dann zum Gehirn geleitet wird), da das Gehirn auf Chemische Rezeptoren und elektronischen "Schocks" basiert(Wie du gesagt hast), in jeder Nervenzelle werden bestimmte chemische Cocktails angerührt, strom fliest durch und kommt wenn er durch die Zelle geflossen ist mit einer anderen schwingung usw heraus, das Gehirn leitet die Chemiecocktails über die Synapsen weiter und Tauscht so auch daten aus oder verknüpft welche. Stränge werden zwischen Zellen gebildet (im grenzteil die Synapsen) welche diese Daten beim aufrufen automatisch mit anderen Daten assoziiren. Wichtige und häuffig genutzte Daten werden ausgeprägter und mit "dickeren" strängen verknüpft als weniger oft verwendete. Das Gehirn wächst nicht, sondern erneuert sich nur. Die "Grauen Zellen" sind alle schon da und sind beim erwachsenen alle bereits gebildet, und werden nur noch durch "frische" ersetzt. Die Grauen zellen müssen eben nur noch beschrieben werden. Verstehen ist meiner ansicht also der Prozess, neue daten erfolgreich mit bereits gelerntem zu verknüpfen und somit ins gesammte Spektrum der Datensammlung aufgenommen zu werden. Somit werden die "verstandenen" Daten auch öfters mit anderen dingen asoziiert. Mann merkt dies sehr einfach daran, das wenn einem eine bestimmte Pflanze der Region ins Auge fällt, irgendwie besonders, merkt mann sich die Pflanze, da das frische, durch die Sinne aufgenommene dann "festgesetzt" bzw "gespreichert" wird, hat zu diesem Zeitpunkt aber ein hohes "verfallsdatum". Sobald mann sich in Lexikas und Internet z.B. Informiert setzt sich die Datei der Pflanze fester. Das "Verfallsdatum" wird somit auch verlängert.
Wenn dies der Fall ist, und mann dann das nächste mal aus die Tür geht, merkt mann plötzlich das viel mehr Pflanzen dieser Sorte in der Umgebung wachsen und diese einem JETZT erst auffallen! [da nun beim sehen dieser Pflanze (Visueller Reiz geht jetzt problemlos durch den "Filter") auch andere Gedanken und daten damit assoziiert werden, welche zuvor schon abgespeichert waren, sowie sinneseindrücke (Geruch der Pflanz, Gefühle beim berühren, vllt wird sogar Tee mit der Pflanze asoziirt und dann werden die Gedanken stets weiter gespinnt] Schlüsse ziehen aus bereits erlerntem also Logisches denken ist zum teil auch die Fähigkeit bereits erlerntes Wissen zu kombiniren und daraus neues Wissen zu erzeugen. Z.b. ein Kind denkt: Datei1: Der Ball ist rund. Datei2: Der Ball rollt besser als ein Würfel. Datei3(Vergleichsdatei): Der Apfel ist auch rund und rollt auch wie der Ball, ebenso rollt aber auch der Karton nicht. Dadurch erzeugt das Kind die neue Datei (Verstanden?) Datei4: Runde Gegenstände rollen besser als kantige! So! Und jetzt führt mann dies auf weitere Beispiele durch, Das Kind sieht und erkennt immer mehr runde Gegenstände und durch experimentiern festigt sich seine These, das runde Gegenstände besser rollen als Kantige immer mehr! Weiterhin wird das Kind, wenn es genug bestätigungen gefunden hat, in Zukunft einfach Wissen, das runde Gegenstände gut rollen, auch ohne einen Beweis dafür zu haben!
Das ist verstehen.
- Mmmh, "chemische Cocktails" na dann müßte das Gehirn am Ende der Lebenszeit ja ziemlich an Masse zugenommen haben, wenn all die hereinkommende Information in Form von "Chemie" gespeichert wird, immerhin sind es mindestenz 25 Bilder pro Sekunde und ca. 52 verschiedene Wahrnehmungen, Bsp, die Unterscheidung von der Viskosität von Flüssigkeiten, oder Temperatur, die Unterscheidungen müssen einzeln gespeichert werden, um auch entsprechend verknüpft werden zu können. Einige sind der Ansicht, dass die "Speicherkapazität" des Gehirns nach 3 Monaten vollständig erschöpft sei, wenn das Gehirn überhaupt irgendetwas speichert. Und wer oder was verknüpft die Infos untereinander, ein Zwerg der durchs Gehirn rennt und entscheidet? Es mußt etwas da sein, was entscheidet, das Gehirn selbst entscheidet nicht. Und automatisch geht da nichts, es ist immer die Person selbst, die entscheidet in welche Richtung gedacht wird. Ach ja, Probanden unter Hypnose oder in Regression erinnern sich bis pränatal, also vorgeburtlich bis zur Empfängnis .... wo wird denn der Kram gespeichert, wenn das Gehirn nicht entwickelt ist? Übrigens wurden die vorgeburtlichen erlebten Geschehnisse mit denen der Mutter verglichen, ebenfalls als Proband unter Hypnose oder Regression, die Daten vom Kind und der Mutter waren indentisch! Und noch zum ersten Beitrag, als Wiederholung, die Personen waren während des Unfalles/Operation klinisch tot, und sahen den Körper von oben liegen, die kamen wieder in den Körper zurück und erzählten anschließend davon. Somit hat die Person von außen ein Bild gemacht und ist dann zurück gekehrt, und es geht einfach nicht, dass diese Info via Gehirn gemacht wurde. Es gibt einen Unterschied zwischen Gehirn und Person, diese Dinge sind nicht identisch! Wolfgang 89.15.154.169 16:47, 14. Mai 2008 (CEST)
- Der Charakter von Phineas Gage änderte sich, weil sein Gehirn beschädigt wurde. Menschen mit Schädigung im Broca-Areal zeigen andere Sprachdefizite als Menschen mit Schädigung im Wernicke-Areal. Menschen mit Korsakow-Syndrom haben enorme Gedächtnisprobleme. Sie wissen mitunter nicht mehr, ob sie heute schon geduscht haben oder vergessen, dass man vor ner halben Stunde mit ihnen geredet hat. Anterogarde Amnesie und retrogarde Amnesie entstehen häufig nach Gehirnverletzungen (Unfall etc.). Mehr fällt mir spontan nicht ein, aber das sollte zeigen, dass Gedächtnis und Gehirn sehr wohl zusammenhängen. Ach fMRT und EEG (z.B. P300) könnte man noch nennen. Mal zum Thema: Laut gängigen psychologischen Theorien wird beim Verstehen ein mentales Modell generiert. Neurologische Prozesse beim Verstehen sind meines Wissens noch nicht so erforscht (muss aber nichts heißen), daher schlage ich vor die "Gehirn"-Debatte erst mal außen vor zu lassen und z.B. kognitive Theorien des Verstehens zu erklären. --Anoel 23:44, 18. Aug. 2008 (CEST) PS: (das muss ich auch noch los werden) das Gehirn wächst nur am Anfang - später nicht mehr und es lagert auch keine Chemikalien. Beim Lernen ändern sich bloß Verbindungsstärken (Eric Richard Kandel).
Wann hat man etwas "Verstanden"?
[Quelltext bearbeiten]Woran erkennt man, das man etwas "verstanden" hat?
Unter Verständnis steht: Das Wort Verständnis kommt von Verstehen und beinhaltet zweierlei:
die Fähigkeit, eine Thematik mit dem Verstand zu begreifen - und oft auch, das Wesentliche weiterzugeben - und die Bereitschaft, sich in die Lage einer Person oder einer Gruppe, bzw. in eine Situation einzufühlen.
Damit wäre "Verständnis" im Artikel "Verstehen" zu eng gefasst. Soweit ich weiß, sind beide weitgehend synonym. Sind zwei Einträge gerechtfertigt? Oder wäre zusammenfassen und ein Link besser? Was sind Unterschiede? Der Grad der Verwendung? Beinhaltet "Verstehen" graduell mehr die technische Seite, als Verständnis? --16:31, 9. Jun 2004 (CEST)
- Nun mein Lieber, erklär mir mal, wie "die Fähigkeit, eine Thematik mit dem Verstand begreifen" funktioniert? Wie funktioniert der Verstand, welches in Verstehen resultieren soll? Wolfgang -- 89.15.187.247 11:10, 28. Okt. 2007 (CET)
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten](von Artikel, die überarbeitet werden müssen - Chronologische Liste)
hier muss der Zusammenhang zur Philosophie hergestellt werden. Verstehen ist immerhin ein Schlüsselwort in der modernen, insbesondere auch deutschen Philosophie, siehe --Fluppens 23:13, 28. Feb 2004 (CET)
- Hier besteht hinsichtlich des philosophischen Zusammenhangs und der Vereinheitlichung von Verstehen und Verständnis wohl noch Bedarf. Sechmet Ω 8. Jul 2005 15:04 (CEST)
Mit ihrem Ansatz verschliesst sich die vorherrschende Philosophie noch immer unverfügbaren und persönlichen relevanten Zusammenhängen und beschränkt sich auf das als verfügbar, Manipulierbare. Damit ist nur schon das, worauf sich die Naturgesetze beziehen, kein Diskussionsgegenstand und damit umso mehr, der reelle Mensch, der allein fähig ist, solches zu erkennen. Damit bleibt der bloss selbstkritischen Philosophie nur die Anmassung an aus Angst ihre mögliche Erkenntnis verdrängende "Menschen". Dazu muss man das Wort „Wirklichkeit“, in dem das, als Ursache von realen Veränderungen Wirkende steckt, zum Synonym mit „Realität“, dem real Wahrnehm- und Messbaren, machen. Und das nach dem Prinzip der Prinzip der Geisterwissenschaft, „aus dem Wörterbuch, aus dem Sinn“. Wenn dermassen z.B. ein Architekt das Gestalterische mit der Statik gleichsetzt, hat das Konsequenzen, so auch bei der entsprechenden Gesellschaftsstrukturierung. Im Gegensatz zu bloss anmassenden Kritik, die eigentlich nur Selbstkritik sein kann, ist wahrhaftes Verstehen die notwendige Voraussetzung für Etwas einstehen können. Das setzt aber voraus, dass dieses Etwas ein in der relevanten Zeit Unverfügbares beinhaltet. So kann ein Baustatiker gegenüber einem die äussere Realität in deren Erscheinung gestaltenden Architekten einstehen, wenn er die Baustatik - und der Architekt ihn damit erst nimmt, bzw. von Gesetzes wegen dazu gezwungen ist. Weil nun die Philosophie "Wirklichkeit" zum Synonym für "Realität" gemacht hat, also keine Hinweis auf unverfügbare Zusammenhänge und unverfügbares Wirken zulässt, kann man mit ihr als reiner Anmassung, nichts persönlich Relevantes verstehen. Sie erfüllt sich ja als Hüterin ihrer Begriffe ihren Sinn dadurch, dass wir uns damit als freie Subjekte begreifend an den Objekten vergreifen können. Dabei sind keine Beweise zugelassen, sie könnten ja solche Philosophien einfach als das, was sie sind, des "Kaisers Neue Kleid", Zeitgeist, zur Bedeutungslosigkeit bringen. Als derartiges Nichts kann nur ihre manifestierte, intellektuelle geisterwissenschaftliche Manifestation in entsprechenden Filz à la Zürcher Freisinniger Abzockerfilz um die 2001 gegroundete Swissair, zum Einsturz kommen. Die Philosophie (angeblich „Liebe zur Weisheit“) rühmt sich vielmehr keinen klar bestimmbaren, begrenzten Gegenstandsbereich zu haben, für den man sie an Hand dessen Realität und Wirklichkeit man sie zur Verantwortung und zur Aufforderung sich zu beweisen ziehen könnte. Sie masst sich vielmehr ALLES zu vergegenständlichen an. Allgemein könnte man sie als den Versuch der zeitgeistgemässen Kritik bezeichnen. Weil der Versuch, Philosophie zu definieren Gegenstand der Philosophie selbst ist, ist sie an sich geschlossen, sich und alle die daran glauben, sich selbst zerstörend. Der Beginn des philosophischen Denkens im 6. vorchristlichen Jahrhundert markiert den eigentlichen Beginn der europäischen, sich selbst zerfleischenden Geistergeschichte. Im Laufe der Jahrhunderte differenzierten sich die Methoden und Disziplinen der Welterschliessung, indem sich die einzelnen Wissenschaften nach und nach scheinbar aus der Philosophie ausgliederten, ihr aber im Anspruch verhaftet geblieben sind. Die Philosophie hat es sogar geschaffen, zum Trittbrettfahrer der Verbreitung des Christentums zu werden, aus dem heraus damit heute die Globalisierung der Geisterhaltung der Philosophie hervorgegangen ist.
- Unsinn! Verstehen ist Verstehen und Philosophie Philosophie. Es sind zwei Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung und unterschiedlicher Funktion. Ebenso könnte man alles was sich mit Denken, Verstand, Intelligenz, Verstehen usw. befaßt, in einem Artikel mit Philosophie in einen Zusammenhang stellen. Deshalb git es verschiedene Artikel, in denen die einzelnen Themen abgehandelt werden - die geistige Verknüpfung mit den einzelenen Artikeln wird die Person selbst erstellen müssen. Wolfgang -- 89.15.187.247 11:19, 28. Okt. 2007 (CET)
Verständnis = Empathie?
[Quelltext bearbeiten]Meine Meinung:
Ich denke, hier liegt eine Verwechslung zwischen Verständnis und verständnisvoll vor. Ich halte die Behauptung, Verständnis werde umgangssprachlich mit Empathie gleichgesetzt, für falsch. Verstehen und Verständnis basieren in meinen Augen auf Logik, während Empathie ausschließlich emotionales Mitfühlen bezeichnet. Beispiele:
- "Wir bitten um ihr Verständnis" = Vollziehe meine Argumentationsweise nach (du würdest auch nicht anders handeln).
- "Ich verstehe dich nicht" = Ich in deiner Situation würde anders handeln.
Durch Mitfühlen (Empathie) wird Verständnis gewonnen, d.h. Empathie liefert mir zusätzliche Informationen, aufgrund derer ich etwas verstehen kann. Oder mal informationstechnisch ausgedrückt: Empathie generiert Eingabedaten, Verständnis ist der Verarbeitungsschritt, meine Reaktionen sind die Ausgabe.
Eine Ausnahme ist das Wort verständnisvoll, das einem Bedeutungswandel unterliegt und zusätzlich Empathie beinhaltet:
- "Er ist so verständnisvoll" = Er fühlt mit mir und versteht mich daher.
Wenn ich Empathie beweisen will, stehen mir andere Ausdrücke zur Verfügung:
- "Ich fühle mit dir" = Ich habe gerade denselben emotionalen Zustand wie du.
- "Mein Beileid" = Ich empfinde auch Trauer.
Verstehen ist ein substantiviertes Verb, während Verständnis ein echtes Substantiv ist, vergleiche: marschieren (Verb), das Marschieren (substantiviertes Verb), der Marsch (nicht-triviales Substantiv).
Fazit: Ich halte Verstehen und Verständnis für gleichbedeutend. Nur Verständnisvoll beinhaltet Empathie.
--Thetawave 17:26, 10. Jul 2005 (CEST)
Soweit ich es verstehe, beinhaltet "Verstehen" beide Seiten, oder es ist ein Homonym. Wenn ich sage: Ich verstehe dich nicht, kann ich sowohl meinen, dass ich den Sachverhalt nicht verstehe, oder dass ich mich nicht einfühlen kann. Meine Frau hat fast nie gemeint, wenn sie sagte. "Ich verstehe dich", dass sie den Inhalt oder den Wortlaut verstand, sondern sie meint: Sie fühlt sich in meine Gedankenwelt ein. --Hutschi 12:05, 15. Nov 2005 (CET)
Sagt mal, warum differenziert ihr nicht eindeutig? Jedes Wort hat seine eigene Definition, oder sogar mehrere. Wenn ihr euch die Definition nur zusammenreimt, werdet ihr nie zu Verstehen kommen. Ich operiere in der Regel mit 4 Bedeutungswörterbüchern, inkl. einem englischem, da die Deutschen oft nicht in der Lage sind Ordnung in ihr ganzes Gedankengewusel hineinzubringen. Und ein Wort ist nur ein Ersatz um irgend etwas zu beschreiben. Letztlich brauch man nur zu schauen/erkennen um was es sich handelt - Sprache dient nur dazu ein Gedanke in Worte zu fassen. Thetawave mag ja von den Dingen halten was er will, aber ich kann mit Sicherheit etwas verstehen, was nicht impliziert, dass ich dafür Verstandnis habe! Wolfgang -- 89.15.187.247 11:31, 28. Okt. 2007 (CET)
Verstehen und Empathie
[Quelltext bearbeiten]Verwendet man den Begriff des Verstehens nach Wilhelm Dilthey, so ist hiermit m.E. nicht das Verständnis gemeint. Dilthey geht es um das Schließen auf subjektive, psychische Vorgänge die den Objektivationen menschlichen Denkens immanent seien. Diese Objektivationen in Form von Schriften, Gesprächen, Kunstwerken etc. gelingt nach Dilthey nur mit Hilfe des Einfühlens in die psychischen Vorgänge des Subjekts im hermeneutischen Prozess. Damit erweitert Dilthey die Hermeneutik zunächst um den Aspekt, das ein Verstehen eines Textes nicht aus diesem selbst heraus bzw. über das hermeneutische Untersuchen der Bezüge zwischen dem "Ganzen und seinen Teilen" alleine gelingt. Verstehen ohne Einfühlen ist nach Dilthey unvollkommen. Dies wird auch dadurch nmicht aufgehoben, das Dilthey sich später eher auf das Einfühlen in den Zeitgeist verlegt.
Gadamer hat diesen Ansatz meines Wissens nach weiter entwickelt und auf das Verstehen des Menschen an sich, d.h. auch ausserhalb des wissenschaftlichen Verstehens angewendet. Dabei stellt er fest, dass prinzipielle Grenzen des Verstehens gegeben sind über die prinzipiellen Grenzen des Einfühlens. Diese sind in der zeitlich abgeschlossenen Natur jeder Objektivation gegeben. Der Geschichtlichkeit der Objektivation können wir uns nur annähern.
Aufgrund der Rolle des Einfühlens im Prozeß jeden Verstehens menschlicher Objektivation von Empathie zu sprechen scheint mir in diesem Zusammenhang plausibel.
Hier sollte der Artikel vielleicht differenzierter werden und ggf. zwischen verschiedenen Begriffsdefinitionen unterscheiden.
- Mal Fachbegriffe wie „Objektivationen“ etc. beiseite gelassen: Diese Theorie befasst sich also ausschließlich mit dem Verstehen von Texten? Und wie fühle ich mich in einen Fachtext ein? Identifiziere ich mich beispielsweise mit einem Binärbaum als Charakter, wenn ich eine Abhandlung über Graphentheorie lese? Oder wird das Verstehen eines Fachtextes nicht zur Hermeneutik gezählt? --Thetawave 15:59, 4. Aug 2005 (CEST)
Verstehen
[Quelltext bearbeiten]Weil hier u.a. versucht wird "Verstehen" mit "Begreifen" zu erklären (was in meinen Augen synonym ist), möchte ich es mal anders versuchen...
Verstanden habe ich einen Betrachtungsgegenstand, wenn ich ein geistiges Modell entwickelt habe, dass mir Aussagen im gewünschten Umfang über den Betrachtungsgegenstand erlaubt, die dann auch zutreffen.
Modelle sind unvollständige Abbilder der Gegebenheiten. Daher kann Verstehen in diesem Sinn immer nur einen Teilbereich des "tatsächlich" zu wissenden, zu verstehenden abdecken. Diese Zielgerichtetheit bedingt dann auch das Maß des Verständnisses. Die Frage, ob ich etwas "vollständig" verstanden habe, hängt somit von dem Ausmaß an Voraussagen, Aussagen und Schlußfolgerungen ab, die ich zu machen in der Lage sein will.
Beispiel: Hausfrauen, die einen Hefeteig machen wollen, wundern sich oft darüber, dass er manchmal gelingt und dann wieder nicht. Die zusätzliche Information, dass die Expansion des Teigs durch Keime erreicht wird, die jenseits der 40 C Grad Grenze absterben und sich kurz darunter alle 20 Minuten verdoppeln, und kein Salz, aber Zucker mögen und Wasser brauchen ermöglicht richtiges Handeln in verschiedenen Situationen, weil das aus diesen Informationen entstehende Gedankenmodell die Dinge ausreichend Beschreibt. Man hat den Mechanismus erst durch diese Information und den Zusammenhang ausreichend "verstanden".
Ein umfassenderes Wissen oder Verständnis (etwa über molekulare Gegebenheiten, etc) ist zur Erreichtung des Ziels des immer gelingenden Hefeteigs nicht notwendig.
Definition des Begriffes
[Quelltext bearbeiten]Die Definition der Begriffes "Verstehen" ist nicht aussagekräftig. Neben der bloßen Kenntnisnahme sei das Verstehen eine intellektuelle Erfassung des Zusammenhanges. Intellektuell bedeutet aber in etwa verständnisbasiert. (abgeleitet von lat. intellegere = verstehen) Damit liegt ein klassischer Zirkelschluss vor.
- Falscher Ansatz! Intelleger: intel = dazwischen, legare = sammeln. Bevor du etwas schreibst, versichere dich auch, dass du weißt was du schreibst! Wolfgang -- 89.15.187.247 11:36, 28. Okt. 2007 (CET)
- "intellegere" heißt "einsehen", "erkennen", "begreifen", "verstehen" also hat der Benutzer sehr wohl überlegt, könnte aber das nächste Mal bitte seinen Eintrag signieren (2ter Button von rechts). Mir gefällt die Einleitung auch nicht "intellektueller" wird im Artikel für mich irgendwie sehr als "gebildeter" beschrieben. k.A. was das mit Verstehen zu tun haben soll. Vielleicht könnte man schreiben "...im Erkennen des Zusammenhangs"? Den 2.Satz verstehe ich nicht richtig und finde ihn auch nicht gut formuliert. Den dritten Satz würde ich gern Löschen. Das Gegenteil von Verstehen könnte eher "Nicht-Verstehen" oder "Missverstehen" sein.--Anoel 00:35, 19. Aug. 2008 (CEST)
Funktionsfähige Definition
[Quelltext bearbeiten]Nun, es gibt immer etwas, was man versteht oder nicht versteht. Entweder ist es das Endprodukt selbst, oder den Weg zum Endprodukt: wie z.B. ich verstehe nicht warum du heulst, oder wie er auf das Ergebnis der Rechenaufgabe kommt. Verstehen bedeutet, dass wenn man sich in einer gewissen Situation befindet (Endprodukt), und erkennt, wie es zu diesem Endprodukt kam. Beispiel: Das Auto kam von der Straße ab (Endprodukt). Durch die Frage nach dem Grund/Ursache kann man nun verstehen (erkennen) wieso dies passierte. Wenn man z.B. einen Text nicht versteht, kann man die durch Worte dargestellte Begebenheit nicht nachvollziehen. Definiert man nun die Worte, so dass man die durch die Worte ausgedrückte Bedeutung erkennt, ist man schon eher in der Lage das Geschriebene zu verstehen. Bsp.: Da im Radio gemeldet wurde, dass die Före heute ausgezeichnet sei, machten sich zehntausende auf um diese lang erwartete Gelegenheit zu nutzen. Du scheinst den ganzen Gedankengang nicht zu verstehen, da du das Wort Före nicht verstehst. Före bedeutet die Eignung des Schnees zum Wintersport. Jetzt, wo du weißt was Före bedeutet, kannst du den Text deuten, du weißt auf einmal, was die zehntausende beabsichtigen und warum sie es beabsichtigen. Du bist durch das Erkennen nur eines Wortes in der Lage komplexe Verbindungen zu erstellen, und nur deshalb, weil Du es Dir geistig vorstellen kannst. Somit ergibt sich folgende Definition für Verstehen:
"Eine Vorstellung haben und erkennen, was das eine mit dem anderen zu tun hat, sprich Zusammenhänge erkennen."
Eine Vorstellung zu haben bedeutet, dass man einen Überblick über das gesammte Szenario hat und letztlich alle Komponenten des Szenarios miteinander in Verbindung bringt und erkennt wie die einzelnen Teile aufeinander einwirken - was nun verstehen wäre.
Dies ist auch auf Mathematik anzuwenden: V= s/t. (Geschwindigkeit = Weg durch Zeit) Du befindest dich in einem physikalischen Universum, wo das eine mit dem anderen zu tun hat, es sind immer Dinge die tatsächlich sind (außer in den Köpfen einiger Wissenschaftler). Die Definition von Zeit ist Bewegung im Raum. Und Bewegung kann nur innerhalb von Dimensionen stattfinden, was durch Zeit messbar ist. Geschwindigkeit ist nun mehr oder weniger Zeit für eine Bewegung im Raum.
Erkennen ob man selbst etwas verstanden hat? Nun, der um Verstehen Ersuchende fragt in der Regel mit wieso, warum oder wie. Man hat verstanden, wenn man diese Fragen richtig beantworten kann, oder wenn man nun in der Lage ist das Problem zu lösen, oder nun eine Aufgabe/Arbeit zur Zufriedenheit erledigen kann!
Der Menschheit gewidmet, da sie es einfach nicht hinkriegt!
Wolfgang -- 89.15.187.247 12:16, 28. Okt. 2007 (CET)
Ich habe mal was in der Art gelesen: "Verstehen ist eine konsistente und kohärente, innere Repräsentation eines Zusammenhangs, die mit dem realen bzw. dem vom Autor/Sprecher intendierten Zusammenhang übereinstimmt" oder so.--Anoel 00:47, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Ja, und jetz gib mal ein plastisches Beispiel wie dies in der realen Welt umzusetzen ist. --91.50.53.99 10:21, 16. Dez. 2008 (CET)Wolfgang
Transzendental
[Quelltext bearbeiten]Verstehen und Erkennen haben etwas miteinander zu tun. Hier sollte man sich ruhig die Basis der Erkenntnistheorie zu Gemüte führen und überlegen, was mit dem von Kant gebrauchten Grundbegriff seiner Erkenntnistheorie, transzendental, gemeint war. Dieser ist es, der ihn dazu veranlaßte, ein ganzes System darauf aufzubauen, seine bekannte Transzendentalphilosophie, vgl. in diesem Zusammenhang auch weitere Grundbegriffe zu Kant.
Mir scheint es wichtig, daß Verstehen etwas mit dem synthetischen Verknüpfen von bisher unbekannten Eigenschaften einer Sache bzw. mit bisher unverständlichen Zusammenhängen von Einzeltatsachen zu tun hat. Gedanken dazu habe ich mir in dem Artikel Verstehende Psychologie gemacht, siehe daher auch den Gegensatzbegriff Erklären. --Anaxo 09:57, 23. Feb. 2008 (CET)
- Sag mal Anaxo, wie willst du eine synthetische Verknüpfung mit etwas erstellen, was unbekannt ist? Dies erinnert mich an die "Siemens-Lufthaken" von denen der Meister immer sprach. --91.50.53.99 10:19, 16. Dez. 2008 (CET)Wolfgang
Erklären -> Verstehen
[Quelltext bearbeiten]Wieso steht in der Einleitung, das Verhältnis zwischen Verstehen und Erklären bleibe unklar? Das ist mir unklar. Das Verhältnis zwischen Erklären und Verstehen ist mir dagegen ziemlich klar. Dieser Satz sollte gestrichen werden. -- 24.9.2009, Thomas (nicht signierter Beitrag von 192.100.130.229 (Diskussion | Beiträge) 13:56, 24. Sep. 2009 (CEST))
Heidegger
[Quelltext bearbeiten]Meiner Meinung nach hat folgender Satz nichts in der Einleitung verloren, da er den Begriff Verstehen nicht erklärt: Der Philosoph Martin Heidegger definiert Verstehen folgendermaßen: "Das Dasein entwirft als Verstehen sein Sein auf Möglichkeiten." Es handelt sich hier aber offensichtlich um ein Zitat, und sollte deswegen unter Zitate geführt werden. -- Thomas P 14:03, 3. Mai 2012 (CEST)
Aussetzer
[Quelltext bearbeiten]Der Abschnitt "Verstehen und Erkenntnis" ist leider weitgehend Unsinn. Es wird behauptet, Verstehen sei nur möglich bei Identität von Subjekt und Objekt. Das stimmt nur unter der spitzfindigen Annahme, dass beides immer identisch sei. Das verstehende Subjekt muss sich in seiner Umwelt orientieren und jegliche Dinge zum Objekt des Verstehens machen.In diesem Sinne vertseht der Beobachter das Blau des Himmels, ohne mit ihm identisch zu sein. Vielleicht versteht der Autor unter "Identität" eine Bezugsetzung, aber dann hätte er besser "Fürstenhof" geguckt als diesen Artikel zu schreiben. 178.19.229.15 18:33, 7. Jun. 2020 (CEST)