Diskussion:Vierfacher Schriftsinn
Literaturhinweise
[Quelltext bearbeiten]Regula Forster / Paul Michel (Hgg.), Significatio. Studien zur Geschichte von Exegese und Hermeneutik II, Pano-Verlag Zürich 2007.
-- 77.56.161.100 11:58, 13. Jun. 2011 (CEST)
Autoren
[Quelltext bearbeiten]Es wurden Anleihen gemacht bei
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Biblische_Exegese&action=history
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lectio_divina&action=history
(Autoren siehe dort)
Da es einen deutschen Fachbegriff gibt sollte der auch in der deutschen Wikipedia benutzt werden. Die beiden alten Artikel überlappten sich, baten aber auch beide eigene Informationen. Jetzt hat das Thema hiermit ein eigenes Lemma --84.166.110.227 11:18, 13. Mär. 2007 (CET)
- Und um das klar zu stellen: Lectio divina ist nicht gleich Vierfacher Schriftsinn, sondern wurde daruas entwickelt! --84.166.110.227 11:20, 13. Mär. 2007 (CET)
Luther verwendet in seiner letzten Vorlesung zur Genesis gerade die allegorisch-christologische Auslegungsmethode - was soll also der Hinweis, er habe die klassische Auslegungsweise aufgegeben? Ohne sie wären seine Schriftkommentare nicht einmal möglich.--94.221.98.17 01:24, 1. Apr. 2010 (CEST)
Anmerkung zum Thema
[Quelltext bearbeiten]Bei dem "Vierfachen Sinn" werden wir über unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten informiert. Was m.E. aber ganz übersehen wird, ist die Sinnmitteilung an sich. Etwa so, als betrachten wir einzelne Buchstaben eines Wortes, z.B.: R, O, S, und E, ließen aber das Wort an sich, nämlich: Rose, völlig außer Acht. Ich verstehe, dass wir uns hier auf eine Überlieferung stützen, die viele Jahrhunderte alt ist. Doch viele Erkenntnisse, die wir im Laufe der Geschichte gewonnen haben, waren nicht vollkommen neu, sondern sie revolutionierten, oder ergänzten etwas (mitunter) sehr altes/bewährtes.
So werden wir auf folgende Teilaspekte aufmerksam gemacht:
- der Buchstabe lehrt die Ereignisse
- die Allegorie: was du zu glauben hast
- die Moral, was du zu tun hast
- und „quo tendas anagogia“ wohin du streben sollst
Was außer Acht zu geraten scheint ist der Sinn der Mitteilung. Nämlich dass die Bibel nicht allein ein richtungsweisendes Buch ist, sondern eines das den Menschen Erkenntnis lehrt. Ein Buch das hilft zu sortieren und zu ordnen, Gedanken zu sammeln, sie im Lichte der Schrift zu bewerten, sich mit seiner Weltanschauung an ihr zu reiben, sich durch Erkenntnis der Wahrheit über sich, Gott und die Welt, gleichsam nach und nach, immer mehr, subtiler und feiner zu Recht zu finden und zu stutzen.
Um sinnvoller, sinnerfüllter, zu sein, bzw. vielmehr um den Sinn und Wert seiner selbst, neu zu entdecken und so in einem Gott, der sich des Menschen in so liebevoller Art und Weise annimmt, seinen persönlichen Erlöser und Retter (aus einer ausweglosen Gasse) zu finden.
Die Schrift, um es auf einen Punkt zu bringen, vermittelt den Sinn des Seins. Die Ordnung des Seins und somit auch Sinn und Ordnung meines persönlichen Lebens. Eines Lebens das sich nicht im Außen und Lärm, sondern im Innern und in Stille manifestiert, um nach und nach als Licht und Kraft der Wahrheit nach außen zu dringen, um den Menschen und seine Umgebung zu erläuchten.