Diskussion:Vokalquantität
Aus Vokalquantität:
- Im Englischen beruhen folgende Minimalpaare auf dem Kontrast kurz - lang:
- hit vs. heat,
- bed vs. bad;
Das finde ich eine bemerkenswerte Aussage, werden diese Paare doch üblicherweise als /ɪ/ und /i/, /ɛ/ und /æ/ analysiert. Der zweifelsohne vorhandene Längenkontrast ist sekundär zur Vokalqualität. --Naddy 00:57, 15. Mär 2004 (CET)
- Überzeugt mich, habe Artikel entsprechend korrigiert Weialawaga 12:37, 15. Mär 2004 (CET)
- Da Vokallänge im Englischen allgemein nicht phonemisch ist, halte ich das immer noch für unglücklich und würde es lieber ganz gestrichen sehen. --Naddy 17:30, 15. Mär 2004 (CET)
- Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen, die Bedeutung von Quantitäten im Englischen korrekt zu beschreiben; ich habe einen neuen Anlauf im Text genommen. Bei vollen vs Fohlen haben wir ja auch einen Unterschied offen-geschlossen; auf unterschiedliche Artikulation eingehen müssen wir also sowieso. Das Fehlen des Artikels Vokaltrapez begrenzt uns natürlich ... Weialawaga 18:18, 15. Mär 2004 (CET)
- Bei lässiger Aussprache kann die Länge in Englischen durchaus distinktiv sein. In einer von mir selbst erlebten Situation löste ein spanischer Muttersprachler heftiges Gelächter aus, als er den Satz "Let's go to the beach!" mit kurzen Vokal beim letzen Wort aussprach, was als "Let's go to the bitch!" missverstanden wurde. Ähnliche Lacherfolge habe ich durch einen Griechen im Deutschen mit dem Satz "Hier war mal ein See, aber den haben sie im letzten Jahrhundert trockengeleckt" satt "trockengelegt" erlebt.
- Es gibt auch den seltenen Fall, dass Laute Quasi-Phonemsatus haben, obwohl sich kein Minimalpaar finden lässt: Im Englischen gibt es zwei "th"-Laute, die von Muttersprachler nie verwechselt werden, obwohl sie auch nicht von der Orthographie gestützt werden: this vs. thief, und with vs. truth. Sie bleiben erhalten, weil der Gegensatz stimmhaft vs. stinnlos in englischen Konsonantensystem fast omnipräsent ist. Die Realität ist hier, wie so oft, dann doch noch verwickelter als die schöne Theorie!
kurzes e/ä
[Quelltext bearbeiten]Bei mir klingt der vokal in "hätte" dunkler als der in "Kette", da würde ich schon einen unterschied machen. --Tobias b köhler 23:54, 7. Jul 2006 (CEST)
Vokalquantität im Deutschen
[Quelltext bearbeiten]Hallo, für die unter 1.1 aufgestellten thesen müsste man Quellen angeben, die sind so ohne weiteres nicht haltbar. Die Einzigen Vokale, bei denen die Länge distinktiv ist das /a/, und das /ɛ/. Bei allen anderen Vokalen unterscheidet die Phonologie (und auch das IPA) zwischen gespannten (/i y/) und ungespannten (/ɪ ʏ/) bzw. spricht von an unterschiedlichen Orten artikulierten Lauten (/œ/ vs /ø/, /e/ vs /ɛ/, /o/ vs /ɔ/)--ˈpɛt.ʀɪk red mit mir! 23:30, 31. Okt. 2007 (CET).
Ausnahmen in Orthographie
[Quelltext bearbeiten]"Ausnahmen davon gibt es bei einigen Eigennamen wie Lübeck, Mecklenburg."
Wem leuchtet das denn ein? Also im Falle Mecklenburgs ist mir ja noch klar, dass in der Tat manche von "Meeklenburg" sprechen, was meiner Erfahrung nach aber (mittlerweile?) recht Wenige so handhaben und was auf mich persönlich auch immer irgendwie "falsch" wirkt. Sondern, das ist "Mäkklenburg'. Oder nicht? Weshalb nun aber "Lübeck" eine Ausnahme sein soll, das macht mich gerade richtig ratlos. Wer bitteschön nennt diese Stadt "Lühbeek"? Das hab ich noch NIE gehört! Es heißt: "Lüh-bäkk". Kurzes 'e' und damit ist das keine Ausnahme. Hierauf muss ich bestehen. -- Zero Thrust 18:17, 24. Jan. 2011 (CET)
- In meinem Umkreis sagt jeder Meeklenburg und keiner Mäcklenburg (wohnhaft Hamburg). Dagegen aber, und da hast du Recht, sagt wirklich niemand Lübeek, auch wenn das früher meinetwegen üblich gewesen sein soll. Sprache wandelt sich eben - vergleich dazu Düüsburg und Duusburg, wobei eigentlich letzteres die richtige Aussprache wäre.--31.17.103.2 02:29, 8. Mai 2011 (CEST)
Ausnahmen
[Quelltext bearbeiten]Ein kurzer Vokal liegt vor, wenn dieser durch einen einzelnen Vokalbuchstaben wiedergegeben wird und ihm usw.
Dann folgt als Ausnahme feixen, was ein Versehen sein muss, denn feixen passt mit ei nicht in die Reihe von Wörtern mit einzelnen Vokalbuchstaben. Bitte überprüfen. (nicht signierter Beitrag von 79.194.46.103 (Diskussion) 06:23, 6. Mär. 2013 (CET))
Widersprüchliche Um-Schreibung
[Quelltext bearbeiten]1. Es verwirrte mich hinreichend, das erstens im Unerabschnitt Althochdeutsch von einem Diphtong in "hier" die Rede ist, zweitens aber bei #Phonetik von Neuhochdeutsch "Gier" mit einem langen Vokal.
Zwar lege ich fälschlicher weise meine moderne Aussprache von "hier" zugrunde. Dennoch würde ich "Gier" eher als Diphtong beschreiben, wo die Betonung in unterschiedlicher Wortstellung den Unterschied macht (also etwa Betonung im Anlaut "Gier ist ..." bzw. Ablaut "was machst du hier!").
Es wäre vielleicht leserlicher, die Bsp durchgehend gleich anzuwenden. Die vermeintliche Schwierigkeit dabei, Minimalpaare zu finden, ist wohl das eigentliche Problem. Der entscheidende Unterschied im Bsp. ist der approximierte Glottalstopp in Gi'raffen im Gegensatz zum Gier-Affen, bzw. der dialektalisch reguläre Schwund der Endung "-r". So reimt sich für mich "wir", das in einer der Tabelle mit [viːɐ̯] umschrieben wird, auf beide Beispiele, also doch mit Diphtong. Zudem ist "wie" (vermutlich [vi:] in breiter Umschrift) nochmal länger im Kontrast zu "wir", möchte ich meinen.
Der Unterschied ist also gar nicht oder nur kaum phonemisch! Um Allophonie auszuschließen, dürfte allenfalls eine Phrase als Beispiel dienen, in welcher der Kontrast entscheidend ist. Dem dürfte nur schwer beizukommen sein, da die Wortstellung bzw. Silbenfolge einerseits die Betonung hinreichend bedingt, andererseits aber Missverständnisse weitgehend ausschließt -- vgl "weil" -> umgangssprachlich "wall" bzw. "Fan" -> "Fannkurve".
2. "Bahn" / "Bann" und Konsonanten-Gemination -- man sieht doch im Diagramm, dass "nn" der mit Abstand längste Teil in "Bann" ist und zudem etwa genauso lang wie das "-ah-" in "Bahn"; Weiterhin kann man in "Bahn" ziemlich deutlich, wobei ich die wissenschaftlichen Bezeichnung nicht kenne, das "h" sehen. Mir schwant, der aufgezeichnete Sprecher hätte den Effekt bewusst provoziert. Jedenfalls ist das keine einfache Dehnung. Das schwächt die Aussagekraft des Diagramms hinreichend. Ein davon nicht abzutrennendes Merkmal ist die Tonhöhe, denn der Vokal in "denen" wie auch "dehnen" ist höher und weiter hinten, als in "denn". Ob das Konsequenz oder Ursache der Längung ist, oder sonst was, wäre wohl interessant. Ob es im Deutschen einsilbige kurze offenen Worte gibt, waage ich zu bezweifeln, vgl etwa "Ski", oder "Schwa", etc. die allesamt kurz oder lang gesprochen werden können. Die Gemination scheint also von erheblicher Bedeutung, vgl. auch "verbannen" ("verbann'n"), "rennen", "ziehen", "zerren" vs "verzehren".
3. Bleibt eigentlich nur festzustellen, die deutsche Rechtschreibung sei nicht phonetisch, und die Warnemung der Vohkahlquanntiteet nur pragmatisch zum Zwecke der Rechtschreibung erfunden worden, aber nicht konsequent umgesetzt. Immerhin ist Waagen bspw. lautlich nicht von Wagen zu unterscheiden. Die Schreibung ist wohl auch zu Unterscheidungszwecken gewählt worden (ref. DWDS). Zu unterscheiden sind auch: Fremdwörter, so etwa "Bann" (Fränkisch, Französisch?), "lütt" (Niederhochdeutsch), "Van" (Änglisch); psycho-linguistische Effekte, so etwa der drastische "Bann", bzw "Bahn fah'n"; so wie weitere unterzuordnende Kleinigkeiten, die letztendlich nicht ausschließen, dass die Länge real ist. Denn natürlich ist die Länge eines Wortes insgesamt gut erkennbar und hilfreich im Spracherwerb, der zugegener Maßen als heuristisch beschrieben werden muss und es auf die Existenz von astreinen Minimalpaaren nicht ankommen lässt.
4. Der Artikel behandelt schon andere Sprachen (hab ich aber noch nicht gelesen); Dementsprechend wäre es nur konsequent, die Einleitung entsprechend anzupassen, so denn Japanisch, Ungarisch oder Arabisch eine reine, bzw. gänzlich unterschiedliche Vokalquantität aufweisen sollten. Deshalb kam ich eigentlich hierher, doch der Aufbau des Artikels führte zu einem dem vorläufig widersprüchlichen Verständnis, dem ich mich in Erwartung dessen, was noch kommen mag, fortwährend erwehren musste. Rhyminreason (Diskussion) 21:10, 1. Nov. 2019 (CET)
Emir, Tapir, Dusche, Tusche
[Quelltext bearbeiten]Ich kann dem nicht folgen, dass es einen Längenunterschied des i in Emir und Tapir geben soll! Wieso soll das i in Emir kurz sein, habe ich so noch nicht gehört und entspricht auch nicht dem arabischen Original, wo es mit langem i geschrieben und gesprochen wird!
Ebenso kann ich dem genannten Längenunterschied des u in Dusche und Tusche nicht uneingeschränkt folgen! Wenn man das Wort Dusche betonen will kann man das u durchaus lang machen, aber man kann es auch genauso wie in Tusche aussprechen, was ich meistens mache.
Desweiteren verstehe ich den Zirkus um das r an vielen Positionen nicht! Zum einen wird an einigen Stellen hier die Aussprache entsprechend dem IPA-Zeichen "auf dem Kopf stehendes großes R" angegeben und andererseits wird dann diese Kanackenaussprache entsprechend dem IPA-Zeichen "auf dem Kopf stehendes kleines a" angegeben. Also ich spreche eigentlich immer das gerade genannte r oder vielleicht auch mal dieses IPA "R". Man macht nichts falsch, wenn man ein r- Allophone spricht. Diese vokalisierte Aussprache, die es natürlich so in einem gewissen "Anflug" gibt, wird bei Nicht-Muttersprachlern völlig übertrieben und total übergeneralisiert!
--2A02:3036:205:7E2D:B1F6:6EDD:BB48:CB43 19:35, 21. Okt. 2022 (CEST)