Diskussion:Volksbank Münsingen
== Ereignisse ab 11/2013 == Die aktuellen Ereignisse - der örtlichen Presse Anfang 11 / 2013 entnommen - sollten sich im Artikel - gleichwohl die WP kein Nachrichtticker ist - widerspiegeln. Vorsorglich hier der (gerettete) bereits zweimal rückstandlos gelöschte Text eines unbekannten Autors; sicher sind sprachliche Verbesserungen möglich === Neuere Entwicklung === Anfang November 2013 haben bei der Volksbank Münsingen offenbar Querelen zu Rücktritten im Aufsichtsrat nach Kündigungen der beiden bisherigen Vorstandsmitglieder und sogar zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geführt.<ref>Uwe Rogowski: [http://www.gea.de/nachrichten/wirtschaft/querelen+bei+volksbank+muensingen.3425214.htm ''Querelen bei Volksbank Münsingen.''] In: ''Reutlinger General-Anzeiger'', 8. November 2013.</ref> Die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt wohl seit Mitte September wegen Urkundenfälschung gegen den früheren Vorstandssprecher der Volksbank Münsingen, Werner Leichtle. Geprüft wird auch eine später eingegangene Anzeige im Zusammenhang mit Kreditvergaben gegen das mittlerweile seines Amtes enthobene Vorstandsmitglied Bückle. Laut GEA-Bericht war {{"|in der Branche zu hören}}, das ursächlich für die Querelen ein nicht gelungener Generationswechsel mit verschiedenen Auffassungen über Bankgeschäfte eine erhebliche Rolle spielen soll. Nach einem Bericht des [[Albbote Münsingen|Albboten Münsingen]] ([[Südwest Presse]]) vom 9. November 2013<ref>Reiner Frenz, R. Ott: [http://www.swp.de/muensingen/lokales/muensingen/Streit-um-die-Volksbank-Zukunft;art5701,2295653 ''Streit um die Volksbank-Zukunft.''] In: ''Alb Bote Münsingen'', 9. November 2013.</ref> ist man auf der Suche nach Nachfolgern für die ausscheidenden Vorstände. Am 20.11.2013 ist ein viertes Aufsichtsratmitglied in 2013 zurückgetreten; gefordert wird nun auch eine außerordentliche Vertreterversammlung.<ref>[http://www.gea.de/nachrichten/wirtschaft/heinzelmann+zurueckgetreten.3442771.htm ''Heinelmann zurückgetreten''] ''Reutlinger Gernaerl-Anzeiger vom 20.11.2013''</ref> Am 25. November 2013 wurden beide bisherigen Vorstandsmitglieder Christian Bückle und Jadranka Werner<ref name="Ott" /> ihrer Ämter enthoben. Um die Handlungsfähigkeit der Bank zu gewährleisten, wurde den beiden Prokuristen Michaela Pöhler (Tochter des früheren Vorstand Werner Leichtle) und Marc Auer die Vertretung der geschaßten Vorstände so lange übertragen, bis zwei bereits gefundene Interimsvorstände nach Münsingen kommen können.<ref>Ulrike Oelkuch: [http://www.gea.de/region+reutlingen/ueber+die+alb/schwarzer+montag.3451689.htm ''Volksbank – Münsinger Vorstandsduo fliegt raus. Schwarzer Montag.''] In: ''Reutlinger General-Anzeiger'', 26. November 2013.</ref><ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/muensingen/Volksbank-Aufsichtsrat-stellt-Vorstaende-frei;art1158673,2323108 ''Volksbank-Aufsichtsrat stellt Vorstände frei'']In: ''Alb Bote Münsingen'', 25. November 2013</ref> Am 28. November 2013 wurden neue Vorwürfe bekannt: Nach einem Bericht des Alb Boten<ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/muensingen/Haus-unter-Wert-verkauft;art1158673,2329726 Ralf Ott: ''Haus unter Wert verkauft''], in: Alb Bote vom 28. November 2013 (abgerufen am 30. November 2013)</ref> soll ein Haus in Münsingen aus einem Sanierungsfall weit unter Wert an einen Sohn von Werner Leichtle und nicht gegen das Höchstgebot verkauft worden sein; die Bank weist hierzu nach diesem Zeitungsbericht einen Verlust von 426.263 Euro aus. Unter dem Druck zurückgetretener Vorstände und einer großen Anzahl von Vertreter-Unterschriften hat der verbleibende Aufsichtsrat laut einem Bericht des Alb Boten vom 04.12.2013 <ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/Vertreter-der-Muensinger-Volksbank-treffen-sich-in-Hengen;art1158510,2337976 ''http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/Vertreter-der-Muensinger-Volksbank-treffen-sich-in-Hengen;art1158510,2337976'']In: ''Alb Bote Münsingen vom 04.12.2013''</ref>am Mittwoch, 11. Dezember, zu einer außerordentlichen Vertreterversammlung nach Münsingen geladen, die in der Alenberghalle am Mittwoch, den 11. Dezember stattfindet. Da sich - wie bei vielen Genossenschaften üblich - die geladenen Vertreter kaum gegenseitig kennen, sie Hintergründe zu den Querelen mühsam aus Zeitungsberichten zusammensuchen und eine ausführlichere Diskussion zur umfassenden Meinungsbildung fehlt, haben die Volksbankmitglieder Hermann Kiefer und Eberhard Wörz alle Vertreter der Volksbank zu einer aktuellen Standortbestimmung, einer Sammlung offener Fragen und möglicher Antworten, auf Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr im Saal des Gasthofs Lamm im Bad Uracher Stadtteil Hengen, eingeladen. Am 05.12.2013 berichtete der Albbote unter der Schlagzeile "Ex-Volksbank Chef gerät weiter unter Druck - Machtfülle mit falschem Protokoll",<ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/muensingen/Ex-Volksbank-Chef-geraet-weiter-unter-Druck;art1158673,2342353 ''Ex-Volksbank Chef gerät weiter unter Druck''] In: ''Alb Bote Münsingen vom 05.12.2013''</ref>, daß der frühere Vorstandssprecher der Volksbank Münsingen, Werner Leichtle, sich offenbar mit einem falschen Protokoll beim [[Registergericht]] [[Einzelprokura]] beschafft hatte. Original und Vorlage beim Registergericht sollen nicht überein gestimmt haben, wie sich aus einem Protokoll einer Aufsichtsratssitzung ergibt, das dem Alb Boten nach eigenen Angaben vorliegt. Weiter heißt es in diesem Bericht: '' ; "Ende vergangener Woche hat die Volksbank Münsingen zwei neue Vorstände berufen. Ein Ziel war es, das Kreditinstitut in ruhigeres Fahrwasser zu bringen, wie es die Aufsichtsratsvorsitzende Christl Schneider formulierte. Doch Mitglieder, Vertreter, Kunden und viele Münsinger Bürger sind zunächst an einer Aufklärung der Vorgänge um den früheren Vorstandssprecher Werner Leichtle und die Amtsenthebung der Ex-Vorstände Christian Bückle und Jadranka Werner interessiert. Auch die Staatsanwaltschaft Tübingen ermittelt weiter. Dabei geht es unter anderem um den Vorwurf der Urkundenfälschung. Nach den Informationen, die unserer Zeitung jetzt von anonymer Seite zugespielt wurden, betrifft dies die an Werner Leichtle erteilte „Einzelprokura mit der Ermächtigung zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken“, die am 6. Februar 2012 im Unternehmensregister bekannt gemacht wurde. Zwar hatte Leichtle im Dezember dem Aufsichtsrat einen von dem Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Andreas Fandrich angefertigten Anstellungsvertrag vorgelegt, in dem diese Einzelprokura vorgesehen war. Doch der Aufsichtsrat hatte dies abgelehnt und beschlossen, Gesamtprokura zu erteilen. Wie im Protokoll des Aufsichtsrats vom 20. Juni diesen Jahres nachzulesen ist, „wurde dem Registergericht eine Protokollabschrift eingereicht, welche nicht dem Originalprotokoll der Aufsichtsratssitzung vom 15. Dezember entsprach“. Die erteilte Einzelprokura widerspricht aber dem bei Banken üblichen „Vier-Augen-Prinzip“. Daher wurde die Volksbank Münsingen auch seitens der Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgefordert, hierzu Stellung zu nehmen. Die Absicht, sich für diese Stellungnahme den juristischen Beistand des Genossenschaftsverbandes einzuholen, unterblieb offenbar zunächst. Wie sich aus den uns vorliegenden Unterlagen ergibt, ist im Übrigen auch unklar, wer die Kosten der Vertragsaufsetzung zu tragen hat, da der Aufsichtsrat den Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Andreas Fandrich gar nicht damit beauftragt hatte. Sollte Leichtle dies selbst getan haben, liegt möglicherweise ein Verstoß gegen das Genossenschaftsrecht vor. Weitere juristische Eckpunkte in der aktuellen Auseinandersetzung um die Volksbank Münsingen sind die Hintergründe für die Absetzung der beiden Vorstände Christian Bückle und Jadranka Werner. Aus den Informationen, die unsere Zeitung erhalten hat, geht hervor, dass der Aufsichtsrat in einer Sitzung am 1. August die Vertrauensfrage eingebracht hat, obwohl dies zuvor nicht angekündigt worden war. Die Gründe, die zum Vertrauensverlust geführt haben sollen, wurden den beiden Vorständen am 9. September mitgeteilt. Dies geschah durch den Rechtsanwalt Dr. Fandrich. Laut Mehrheitsbeschluss des Aufsichtsrats durfte an diesem Termin dagegen der zuvor eingeladene Justitiar des Genossenschaftsverbands Stuttgart, Dr. Matthias Klasen, nicht teilnehmen. Als Hauptgrund für das nicht mehr gegebene Vertrauensverhältnis wird die „Personalführung“ genannt. Ein Punkt, der noch bis Mitte Juni offiziell kein Thema war, wie sich aus den genannten Unterlagen ergibt. Die eigentliche Kündigung von Bückle und Werner erfolgte dann in einer Aufsichtsratssitzung vom 25. September. Dies war auch der Tag, an dem der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Weible und sein Stellvertreter Eduard Pfeifle ihre Ämter niederlegten. Vorwürfe über eine mangelhafte Personalführung können dem Vernehmen nach in ihrer Mehrheit aber nicht auf Aussagen der Mitarbeiter beruhen. Nicht zuletzt waren auch von Seiten der Prüfer des Genossenschaftsverbandes gegenüber den beiden gekündigten Vorständen keine Vorwürfe erhoben worden. Wie sich aus den unserer Zeitung vorliegenden Unterlagen ergibt, könnten vielmehr persönliche Motive eine Rolle gespielt haben.So soll ein Familienangehöriger eines Aufsichtsratsmitglieds von einem der gekündigten Vorstände bei einer Beförderung nicht berücksichtigt worden sein und ein weiteres Aufsichtsratsmitglied habe einen als Vorstand für die eigene Genossenschaft beantragten Kredit nicht zu den gewünschten Konditionen erhalten." '' Bereits im Jahr 2006 lag der Münsinger Volksbank ein Angebot für das Schoell-Haus nebst der damaligen Scheune (Hauptstraße 17 mit Flurstücken 471/1, 30 und 47/3) vor, so der Alb Bote am 06.12.2013.<ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/Leichtle-lehnt-700-000-Euro-Angebot-fuer-Schoell-Haus-nebst-Scheune-ab;art5707,2342700 ''Leichtle lehnt 700 000 Euro-Angebot für Schoell-Haus nebst Scheune ab''] In: ''Alb Bote Münsingen vom 06.12.2013''</ref> Mehr als hundert Mitglieder und Vertreter der Münsinger Volksbank fanden sich am Freitag, 06.12.2013 im Gasthof „Lamm“ in Hengen ein. Mit Empörung reagierten sie auf die Enthüllungen dreier ehemalige Aufsichtsräte.<ref>[http://www.swp.de/muensingen/lokales/muensingen/Volksbank-Vertreter-sind-emport;art1158673,2346530 ''Volksbank-Vertreter sind empört''] Alb Bote Münsingen vom 08.12.2013</ref>: "Wenn man die Berichte der vergangenen drei Wochen gelesen habe, habe man sich die Augen reiben müssen. Es sei sehr schwierig, sich ein einheitliches Bild der herrschenden Situation – Kündigung der beiden Vorstände, Rücktritt von Aufsichtsräten, Ermittlungen gegen Alt-Vorstand Werner Leichtle – zu machen. Das wolle man an diesem Abend versuchen. Allerdings habe der Vertreter der Genossenschaftsverbands seien zunächst zugesagte Teilnahme aus rechtlichen Gründen wieder absagen müssen. Die aktuellen Aufsichtsräte seien nicht bereit gewesen, sich der Diskussion zu stellen. Begrüßen konnte Kiefer aber drei ehemalige Aufsichtsräte – Josef Heinzelmann, Rudolf König und Eduard Pfeifle. Erstes Thema, das angeschnitten wurde, war die Kündigung der beiden Vorstände Christian Bückle und Jadranka Werner. Eigentlich wisse niemand, weshalb das geschehen sei, so Kiefer. Eduard Pfeifle erklärte, dass die Rede von fehlender Sozialkompetenz gegenüber den Mitarbeitern gewesen sei: „Wir wollten das geklärt haben, aber das wurde uns verweigert. Wir durften nicht mit den Mitarbeitern reden“. Rudolf König holte weiter aus, erinnerte daran, dass Werner Leichtle Ende 2011 altershalber zurücktreten musste. Der Aufsichtsrat habe ihn gefragt, ob er nicht noch ein Jahr dranhängen würde, um die Nachfolger einzuarbeiten. Leichtle habe Einzelprokura verlangt. „Ich habe gesagt, dass es nicht sein könne, dass Leichtle mehr Rechte bekomme als die beiden Vorstände“, so König. Deshalb habe man Gesamtprokura beschlossen, was auch so protokolliert worden sei. Beim Notar eingetragen worden sei aber die Einzelprokura: „Er hat am Aufsichtsrat vorbei etwas gemacht, das nicht genehmigt war“. Ein Fragesteller äußerte seine Verwunderung darüber, dass es vom aktuellen Aufsichtsrat bislang keinerlei Aussage zu den Vorwürfen gegen Leichtle gegeben habe. König dazu: „Nachdem die Urkundenfälschung offensichtlich wurde, kam es zur Spaltung im Gremium. Der Jungvorstand hatte den Auftrag erhalten, sich zu erkundigen, wie mit dieser Situation umzugehen sei und erhielt vier Wochen später den Todesstoß. Schon im Wilden Westen stand auf Grabsteinen ,Er wusste zuviel’.“ Unter welchem Druck die ausgeschiedenen Aufsichtsräte stehen, verdeutlichte Josef Heinzelmann. Ihm sei gedroht worden, dass alles, was er sage, rechtlich gegen ihn verwendet werde. Am Mittwoch werde es nur Verlierer geben, prophezeite Rudolf König, mit Ausnahme des Rechtsanwalts Dr. Andreas Fandrich, der an den ganzen Querelen verdiene: „Seit Fandrich seine Finger im Spiel hat, gibt’s in Münsingen Pest und Cholera“. Und: „Wo er aufgetreten ist, hinterlässt er verbrannte Erde“. Auch die schnelle Einstellung der neuen Vorstände noch vor der Vertreterversammlung sei von Fandrich gesteuert worden, vermutet König, weist darauf hin, dass Jürgen Bunzendahl zuletzt in Ebingen Vorstand war, wo Fandrich Aufsichtsratschef sei. Sollte die Vertreterversammlung der Kündigung von Bückle und Werner widersprechen, müssten die beiden neuen Vorstände weiterbezahlt werden, so König: „Das kostet die Volksbank Hunderttausende von Euro“. In Hengen wurde auch über eine mögliche Strategie am Mittwochabend gesprochen. Klar sei, dass der bestehende Aufsichtsrat nur mit 75 Prozent der anwesenden Vertreterstimmen abgewählt werden könne, eine hohe Hürde, waren sich die Anwesenden einig. Es könne also zu einer Patt-Situation kommen, indem unter TOP 6 dem Widerruf der Bestellung von Bückle und Werner von ihren Ämtern als Vorstandsmitgliedern widersprochen wird, unter TOP 7 aber keine 75 Prozent die Bestellung der aktuellen Aufsichtsratsmitglieder widerrufen. Sollte es aber doch zur Wahl eines neuen Aufsichtsrats kommen, sprach sich König dafür aus, auch einen Vertreter aus der Mitarbeiterschaft zu wählen. Außerdem solle es per Satzung nicht mehr möglich sein, dass der Vorstand seine eigenen Kontrolleure vorschlagen dürfe. Es werde am Mittwoch ein langer Abend werden, prophezeite Rudolf König abschließend."<ref>[http://www.gea.de/nachrichten/wirtschaft/beteiligte+kommen+zu+wort.3467348.htm ''Beteiligte kommen zu Wort - Vorbereitungen für die außerordentliche Vertreterversammlung laufen auf Hochtouren''] ''Reutlinger General-Anzeiger vom 08.12.2013''</ref>
(nicht signierter Beitrag von 4Jannik (Diskussion | Beiträge) 01:11, 9. Dez. 2013 (CET))