Diskussion:Wahrheit/Archiv/2003
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Zum Punkt Systemtheorie: Wenn man zwischen "Wissen" und "Wahrheit" kann ich mir nicht vorstellen, dass man von "wahrer Wahrheit" und "unwahrer Wahrheit sprechen kann. Ich verstehe die Systemtheorie so, dass man zwischen "wahrem Wissen" und "unwahrem Wissen unterscheiden kann. Wer sieht das auch so ? Gibt es entsprechende Zitate ? Lupusludus 17:48, 16. November 2005
"Mithilfe eines Lügendetektors kann man heute feststellen, wann ein Mensch lügt.", in den folgenden Sätzen des Absatzes wird diese Behauptung jedoch widerlegt => irgendwas kann da nicht stimmen, oder missverstehe ich das?
Wie eingangs gesagt wird, ist doch Wahrheit etwas, das mit der Wirklichkeit zu tun hat - warum werden dann Aussagen, die innerhalb eines abstrakten Konstruktes wie die Mathematik, getätigt werden, als wahr bezeichnet? Um 2+2=4 zu erkennen, muß zunächst ein Begriff und eine Defintion von Zahlen und der Operation Addieren vorhanden sein. Und diese sind eine Vereinbarung von Menschen und auf keinen Fall eine apriorische Wahrheit. Wenn wir außerdem die Welt allein in mathematischen, logischen Denkweisen begreifen, reduzieren wir sie, um vieles was sie ausmacht. Wie Widersprüche, Zweideutigkeiten, Emotionalität,... Tavira 01:35, 24.Mai 2004
Na, ja, hab mal versucht, was zu tun. Für die naturwissenschaftliche Überarbeitung finden sich sicher kompetentere Leute.Hermes 03:00, 18. Nov 2003 (CET)
Auch, wenn das "Alle Kreter lügen" eines Kreters sehr oft als Antinomie genannt wird, so ist es doch keine (solange man nicht annimmt, daß es sich bei jenem Kreter um den einzigen Kreter handelt): Die Negation von "alle Kreter lügen" ist "nicht alle Kreter lügen", was nicht ausschließt, daß eben jener Kreter, der diesen Satz sagt, dennoch lügt. Die Lösung dieser "Antinomie" ist also: Es gibt Kreter, die nicht lügen; derjenige, der diesen Satz sagt, gehört nicht dazu. --Ce 20:13, 22. Nov 2003 (CET)
- siehe Paradoxon und Paradoxon des Epimenides. Habs im Artikel verlinkt. Heizer 10:58, 23. Nov 2003 (CET)
- Jau. Heizer 10:58, 23. Nov 2003 (CET)
Da die Seite ja mit der Rubrik Altertum verlinkt ist, eine Anregung: Das antike Verständnis von Wahrheit ist dort nicht im Sinne der Übereinstimmungshypothese gedacht, sondern im Sinne von 'Aletheia', der Unverborgenheit von Seiendem. A-letheia, Privativum zu Lethe (ist ja bekannt: Griech. Mythologie Lethe, der Strom des Vergessen. D. h. Das Seiende ist zunächst verborgen, muß erschlossen werden. Weisen dieses Erschließens sind sodann etwa die 'dianoetischen Tugenden' (Nikomachische Ethik - VI). (Genaueres: ausführlich erörtert bei Heideggers Interpretationen zu Aristoteles und Platon (GA Bd. 19, Sein und Zeit §. 144, Vom Wesen der Wahrheit etc.)
"Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr." - Hermann Hesse, Siddhartha Der obige Satz ist aus naturwissenschaftlicher Sicht falsch und zugleich richtig. (z.B. Die Erde dreht sich um die Sonne ist eine wahre Aussage. Jede Aussage ist philosophisch so wahr, wie Ihr Gegenteil, s.o. . Die Sonne dreht sich also um die Erde muss wahr sein. Die spinnen manchmal, die Philosophen...)
Die Aussage "Die Erde dreht sich um die Sonne" ist im Grunde genommen falsch, denn Erde und Sonne drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt. Außerdem hat Hesse die Aussage auch nicht auf naturwissenschaftliche Aussagen bezogen.
- Die Aussage "Erde und Sonne drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt" ist genauso falsch oder genauso wahr wie "Die Erde dreht sich um die Sonne" oder "Die Sonne dreht sich um die Erde". Je nachdem, welche Theorie man zur Beschreibung des Sonnensystems verwendet (antikes Weltbild, Newtonsche Mechanik, allgemeine Relativitätstheorie (ART)), ist eine solche Aussage manchmal wahr, manchmal falsch, manchmal sogar sinnlos (das Kozept des Schwerpunktes existiert in der ART nicht). Wer die antike Vorstellung (Die Sonne dreht sich um die Erde) aufgrund von neueren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen als falsch bezeichnet, kann nicht statt dessen die Newtonsche Vorstellung (Drehen um den gemeinsamen Schwerpunkt) als wahr bezeichnen, denn diese ist ja auch durch neuere Erkenntnisse widerlegt worden. Und da auch die ART sicher nicht der Wahrheit letzter Schluss sein wird, wird man auch nicht sagen können, dass die Aussage "Sonne und Erde krümmen die Raumzeit und deshalb sieht es so aus als ob sie umeinander kreisen..." in irgendeinem Sinne wahr ist. Und dass die Aussage "Die Sonne dreht sich um die Erde" das Gegenteil der Aussage "Die Erde dreht sich um die Sonne" sein soll, will mir auch nicht so recht einleuchten. Tatsächlich können beide Aussagen sowohl wahr als auch falsch sein, je nachdem, wie man das Sonnensystem beschreibt. Sie können sogar beide gleichzeitig wahr sein, ohne dass sich daraus irgendein logischer Widerspruch ergibt. Naturwissenschaftliche Theorien (also Beschreibungen der Natur) sind daher allein dem "pragmatischen" Wahrheitsbegriff zugänglich, und der ist ziemlich weich, denn logisch widersprüchliche Aussagen, von denen man eigentlich annehmen müsste, dass sie nicht gleichzeitig wahr sein können, können durchaus gleichzeitig praktisch sehr nützlich sein. --'hjm' 00:33, 28. Dez 2004 (CET)
Also, ich wollte mal eins sagen zu diesem Thema Wahrheit ist nur eins zu sagen: Die einzige Wahrheit war, ist, und wird es immer sein: JESUS CHRISTUS. Natürlich denkt ihr euch alle, das sei alles Blödsinn, aber seid mal ehrlich bei all den verschiedenen Meinungen ist nicht eine wirkliche Antwort dabei.
- Also, ich wollte mal eins sagen: Ich bin katholischer Christ. Aber bei Deinem Eintrag habe ich mich irgendwie blöd gefühlt. Jesus Christus ist die Wahrheit, die einzige, aber ob man das wirklich so durch die Gegend posaunen muß? Ich bin nicht der Meinung, daß man Leute, die hierüber irren, durch Rechthaberei überzeugen kann. Eher dadurch, daß man zumindest nach Kräften versucht, den Menschen die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes zu zeigen, wie, glaube ich, ein Dokument des Zweiten Vaticanums uns auffordert. Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit, Amen! --84.154.86.144 18:57, 22. Jul 2005 (CEST)(PS: Abgesehen davon war es nach meiner Erinnerung das Ziel von Diskussionsseiten, den Artikel zu verbessern...)
Also, ich wollte mal eins sagen zu diesem Thema Wahrheit ist nur eins zu sagen: Die einzige Wahrheit war, ist, und wird es immer sein: Muhammad ibn Abd Allah ibn Abd al-Muttalib ibn Haschim ibn Abd Manaf al-Qurayschi.Wenn solche Aussagen wie da oben hier rumstehn, kann das hier auch gut rumstehn.
As du meinst Berta! jeder Mensch sollte nach seiner eigenen Fasson glücklich werden, das Bedeutet aber auch, dass die Wahrheit immer im Auge des Betrachters liegt, oder? z.B. habe ich irgendwo gelesen, dass ein Mensch etwa zweihundertmal am Tage lügt und das aus den unterschiedlichsten Gründen und ich glaube für mich zum Teil wirklich ganz gut erkennen zu können, wann ein Mensch lügt und wann nicht, es sei denn, es sind Leute, die so geschickt lügen, dass es nicht auffällt. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Menschen ein recht darauf haben, nicht alles was sie betrifft nicht unbedingt öffentlich zu machen. Wenn jemand der Meinung ist, dass er seinen Glauben an Jesus Christus oder an Allah oder Buddha oder Brahmaputra und so weiter und so fort öffentlich machen muss, weil er dazu steht, dann sei es so. Andererseits sollte ich mir darüber bewusst sein, dass es unter Umständen auch für mich Nachteile bringt, wenn ich dass tue. Das wäre vielleicht auch ein Aspekt, der in die Diskussion Wahrheit einfliessen sollte? schöne Grüße --Keigauna 10:48, 29. Okt 2005 (CEST)
- Also, ich wollte nochmal eins sagen (da könnte ja richtig Tradition draus werden, immer so anzufangen): Ich habe hier nicht mit den Glaubensbekenntnissen angefangen (obwohl ich daran glaube und mich auch nicht dafür schäme; ich finde nur, das gehört nicht hierher), meinen Betrag habe ich als Antwort auf den Beitrag darüber geschrieben, der mir (obwohl ich ihm zustimme) hier nicht gefallen hat.
- Aber wenn Du sagst „die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters“, dann täuschst Du Dich, um einmal wieder ernst zu werden. Wenn zwei Aussagen einander widersprechen, dann ist mindestens eine falsch. Sonst müßten wir nämlich in parallelen Welten leben, und das tun wir nicht. Richtig ist, daß die beiden, die die widersprüchlichen Aussagen vertreten, meist davon überzeugt sind, recht zu haben, und dies in der Mehrzahl der Fälle bei keinem der beiden zutrifft (also daß der klassische Satz zutrifft: „Die Wahrheit liegt hier wohl in der Mitte“). Deswegen gibt es die Wahrheit aber immer noch.
- Übrigens glaube ich nicht, daß wir zweihundertmal täglich lügen. Es sei denn, man zählt Dialoge wie "Was hast du gemacht? - Nichts", wo man eigentlich nicht lügt, sondern nur nichts sagen will, und Verheimlichungen als Lügen. Zweihundertmal, das wären ja achtmal pro Stunde - es gibt gewisse Leute, die reden nicht einmal so viel! --84.154.82.124 18:12, 4. Nov 2005 (CET)
- Also, ich wollte nochmal eins sagen (da könnte ja richtig Tradition draus werden, immer so anzufangen): Ich habe hier nicht mit den Glaubensbekenntnissen angefangen (obwohl ich daran glaube und mich auch nicht dafür schäme; ich finde nur, das gehört nicht hierher), meinen Betrag habe ich als Antwort auf den Beitrag darüber geschrieben, der mir (obwohl ich ihm zustimme) hier nicht gefallen hat.
- Hi ich wollte damit nicht unterstellen, dass die Diskussion um die Glaubensbekenntnisse an sich ging.Wenn jemand sein Glaubensbekenntnis preisgibt, ist es sein Bier, wenn ich mal so ehrlich sein darf. Aber es geht ja im Endeffekt um das Thema Wahrheit: Das bedeutet für mich ganz einfach, dass jeder Mensch lügt, egal wie alt er ist, auch wenn man sagen kann, dass der Spruch mit dem Lügen und der gesprochenen Wahrheit dann evtl. auch zutrifft... Soll bedeuten, dass derjenige, der sich bei einer Lüge ertappen lässt eigentlich immer der Dumme ist... oder sehe ich das Falsch? Es gibt Menschen, die Lügen können behaupte ich einfach mal, und es gibt Menschen, die es nicht (gut) können, was aber nicht ausschliesst, dass es Menschen gibt, die immer lügen, bzw. welche gibt die nur lügen usw. Was ich damit sagen will ist, dass die Wahrheit meistens ziemlich zwischen beidem liegt und nur ein sehr guter Menschenkenner die Lüge von der Wahrheit unterscheiden kann. Wenn es selbst demjenigen nicht gelingt, dann wäre es Wahrscheinlich für alle Beteiligten besser, eine Sache ruhen zu lassen, denn was bringt es ein, ausser dass jemand unnötig verärgert wird?(Wobei ich mir allerdings vorstellen kann, dass im Falle eines Ruhens die andere Seite vielleicht genausogut verärgert sein kann).--Keigauna 19:49, 5. Nov 2005 (CET)
- Also ich sehe da nicht so schwarz. Ich nehme den Menschen im allgemeinen ab, was sie sagen. Und wenn zwei etwas Verschiedenes sagen, dann kann man ihre Aussagen auch außerhalb der Gerichte in guter römischer Tradition in dubio pro reo beurteilen. --84.154.85.75 17:22, 6. Nov 2005 (CET)
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