Diskussion:Walde Huth

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Superbass in Abschnitt Nationalsozialismus
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Nationalsozialismus

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"Im Nachhinein begrüßte sie jedoch am Nationalsozialismus, dass Kommunisten von der Straße verschwanden und "wieder (...) auf einmal Sauberkeit" gewesen sei. Frauen hätten "in Ruhe spazieren gehen", Familien Ferien machen, und sie selbst zusammen mit anderen Jugendlichen Lagerfeuer und Ausflüge machen können." - so die ursprüngliche Fassung. Ich habe das umformuliert. Grund:

Der Belegtext im Orinal, etwas gekürzt:

"Ich war nie begeistert fürs Dritte Reich mit diesen Kundgebungen. Andererseits herrschten in Esslingen, die Kommunisten unglaublich vor. Man war ja froh als Schulkind - mit so acht, neun Jahren - da war mein Schulweg über den ganzen Marktplatz ’hin - man war ja froh, wenn man nicht gehauen wurde. Also diese ganzen Schlägertypen mit Zigarette im Mundwinkel und so Schlägermützen, beinahe wie sie heute wieder Mode sind. So wieder war auf einmal Sauberkeit. Frauen konnten in Ruhe spazieren gehen, wo auch immer, im Wald, man fühlte sich von niemandem mehr bedroht. Zu Anfang hieß es ja, dem Volk wird geholfen. Mütter konnten mit ihren Kindern Ferien machen. Oder die ganze Familie. Das gab es zuvor einfach nicht. So war das für mich ganz positiv und da ich ohne Geschwister aufgewachsen bin, da war ich doch mit Gleichaltrigen und Älteren zusammen. Man hat dann Lagerfeuer gemacht und Ausflüge, wo ich sonst nie hingekommen wäre."

Huth schildert hier die Perspektive eines unter zehnjährigen Kindes und dessen Empfinden zu der Zeit. Der Schilderung ist eine gewisse Distanz zu entnehmen - "Zu Anfang hieß es ja" (...) "So war das für mich ganz positiv" - nachher war man dann offenbar schlauer.

Dass Sie den Nationalsozialismua "im Nachhinein begrüßt" ist eine unzulässige Interpretation, die das Zitat und auch die Kommentierung der DLF-Autorin nicht nahe legt. Sie hat ihn nicht im Nachhinein begrüßt sondern schildert, wie sie ihn als Kind positiv empfand. Darüber hinaus gehende Interpretationen erfordern aus meiner Sicht Belege aus Sekundärliteratur.

Unbestritten, und durch die Quelle gedeckt, ist die Darstellung, dass H. sich mit dem Regime im Studium und während ihrer frühen Berufstätigkeit geschmeidig arrangiert hat und keinen Widerstand leistete. --Superbass (Diskussion) 22:22, 2. Dez. 2017 (CET)Beantworten