Diskussion:Walther Bulst
Merkwürdigkeiten
[Quelltext bearbeiten]„erhielt 1949 die Venia legendi für lateinische Philologie des Mittelalters und wurde Diätendozent. ……. 1952 wurde er Privatdozent, 1953 außerordentlicher Professor und 1958 ordentlicher Professor“ Das paßt nicht zusammen, ein Privatdozent konnte eine Diätendozentur erhalten, nicht umgekehrt, wie es hier dargestellt wird. Möglicherweise liegt hier eine Verwechslung mit der apl. Professur vor, die im cursus honorum die nächste Stufe nach dem PD war. Vielleicht kann das jemand überprüfen, der Zugang zur genannten Literatur hat. --Enzian44 (Diskussion) 17:29, 26. Mai 2024 (CEST)
- Danke, bei Drüll steht nur "Dozent", habe das mal geändert. --Udo Kubersch (Diskussion) 17:34, 26. Mai 2024 (CEST)
- „Walther Bulst studierte nach dem Wehrdienst im Ersten Weltkrieg ab 1919“. Auch hier kann man nur rätseln. 1914 kann er ja nicht in den Krieg gezogen sein.
- „mit der Promotion in Heidelberg 1934 (Rigorosum 1929).“ Die Promotion erfolgte 1929, 1934 bezieht sich auf die Veröffentlichung, in der Regel Voraussetzung für die Verleihung der Urkunde. Ohne Abschluß hätte er nicht ab 1930 an der Bibliothek arbeiten können.
- Ich habe die Korrektur mal gesichtet, obwohl der Abstieg von Diätendozenten zum Dozenten etwas Irreales an sich hat. Ehrlich gesagt, wage ich an der Präzision von Frau Drüll zu zweifeln. --Enzian44 (Diskussion) 17:57, 26. Mai 2024 (CEST)
- Die bibliographische Angabe zu Drüll ist unvollständig, es dürfte sich wohl um den dritten Band handeln. --Enzian44 (Diskussion) 18:03, 26. Mai 2024 (CEST)
- Stimmt schon, und die Angabe ist auch vollständig. Ehrlich gesagt würde ich lieber nicht an der Präzision von Frau Drüll zweifeln, es gibt niemanden, der die Akten des Heidelberger Universitätsarchivs besser kennt. "Dozent" meinte damals eine bezahlte Stelle, besser als eine "Diätendozentur". Gruß --Udo Kubersch (Diskussion) 18:10, 26. Mai 2024 (CEST)
- Die bibliographische Angabe ist unvollständig, da bei einem mehrbändigen Werk der Band genannt werden muß. Es geht nicht um die Kenntnis der Akten, sondern um die Kenntnis des akademischen Betriebs, um die Akten richtig interpretieren zu können. Mit der Verleihung der Venia wird man Privatdozent und wenn man Glück hatte, bekam man eine Diätendozentur und damit ein Gehalt (Assistenten konnten, zeitlich begrenzt, Oberassistenten werden). Dozent ist ein allgemeiner Begriff, auch ein Synonym für Hochschullehrer, und enthält keine Aussage über eine Bezahlung. Gruß --Enzian44 (Diskussion) 04:22, 27. Mai 2024 (CEST)
- Stimmt schon, und die Angabe ist auch vollständig. Ehrlich gesagt würde ich lieber nicht an der Präzision von Frau Drüll zweifeln, es gibt niemanden, der die Akten des Heidelberger Universitätsarchivs besser kennt. "Dozent" meinte damals eine bezahlte Stelle, besser als eine "Diätendozentur". Gruß --Udo Kubersch (Diskussion) 18:10, 26. Mai 2024 (CEST)
- Die bibliographische Angabe zu Drüll ist unvollständig, es dürfte sich wohl um den dritten Band handeln. --Enzian44 (Diskussion) 18:03, 26. Mai 2024 (CEST)
- Die Angabe ist vollständig, da es keine Bandzählung gibt. Und Frau Drüll kennt den "akademischen Betrieb" in Heidelberg sehr gut, da gibt es niemanden Besseres. Gruß --Udo Kubersch (Diskussion) 07:47, 27. Mai 2024 (CEST)
- Allenfalls seit 1981, also nach dem HRG von 1976. Die Verhältnisse in den Jahrzehnten davor sind damit oft nicht mehr vergleichbar. Ich versuche mal, den Nachruf von Pöschl zu bekommen. Gruß --Enzian44 (Diskussion) 11:10, 27. Mai 2024 (CEST)
- Ich werde den Text nach dem Nachruf von Pöschl überarbeiten, dem ich als Zeitgenossen mehr vertraue als dem Heidelberger Gelehrtenlexikon. --Enzian44 (Diskussion) 12:25, 8. Jun. 2024 (CEST)
- Allenfalls seit 1981, also nach dem HRG von 1976. Die Verhältnisse in den Jahrzehnten davor sind damit oft nicht mehr vergleichbar. Ich versuche mal, den Nachruf von Pöschl zu bekommen. Gruß --Enzian44 (Diskussion) 11:10, 27. Mai 2024 (CEST)
Siehe Diätendozent: "Habilitation und Lehrbefugnis begründen kein Dienstverhältnis und keine Anwartschaft auf Begründung eines solchen. Privatdozenten konnten (bis ca. 1959) an der Hochschule als „Diätendozenten“ in einem Dienstverhältnis als Beamter auf Probe stehen." Frau Drüll hat die Akten gelesen, Viktor Pöschel, in Ehren, hatte, gerade weil er "Zeitgenosse" war, keinen Zugang zu den Personalakten, nur dort stehen solche Details richtig. Herzlicher Gruß --Udo Kubersch (Diskussion) 21:05, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es geht nicht um den Diätendozenten, sondern um andere Stufen von Bulsts akademischer Laufbahn. Aber daß man vom Diätendozenten zum Dozenten herabgestuft wird, ist nicht glaubhaft. --Enzian44 (Diskussion) 09:00, 11. Jun. 2024 (CEST)