Diskussion:Walther Schultze (Mediziner)
Walther Schultze, Tätigkeit nach 1950
[Quelltext bearbeiten]Sehr geehrte Damen und Herren, die Angabe, dass W. Schultze nach 1950 wieder das Ordinariat für Dermatologie in Giessen innegahabt habe, trifft nicht zu! Nach seiner Entfernung aus dem Amt 1945 leitete Hans Köhler 4 Jahre lang kommissarisch die Klinik, dann wurde das Ordinariat 1949 neu besetzt mit Rudolf Maximilian Bohnstedt (1900 - 1970). Der nach dem Kriege suspendierte Status einer Universität (deshalb zeitweilig "Justus Liebig-Hochschule" wurde 1957 wieder hergestellt. W. Schultze wohnte zwar noch in der Nähe der Klinik, hat sie aber nie wieder betreten. Er ist, der "Damnatio memoriae" verfallen, vergessen und unbeachtet 1970 gestorben. Quellen: Illig L, Hundeiker M: Dermatologie, Andrologie und Venerologie: Die Entwicklung 1956-1981. Giessener Universitätsblätter 1982; 15: 93-95 Scholz A: Geschichte der Dermatologie in Deutschland. Springer: Berlin-Heidelberg-New York 1999 (S.156) Scholz A, Holubar K, Burg G: Geschichte der deutschsprachigen Dermatologie. Wiley-Blackwell: Berlin 2009 (S. 105, 106,109,149,209)
Prof. Dr. Max Hundeiker, Münster (nicht signierter Beitrag von 80.143.57.210 (Diskussion | Beiträge) 11:52, 1. Jun. 2009 (CEST))
- vielen Dank für diese Mitteilung! Die Angaben zur Nachkriegstätigkeit Schultzes waren dem Nachschlagewerk von Grüttner entnommen worden. Der hatte sich dazu auf die Einträge im 'Kürschner' gestützt. Schultze ließ sich dort 1950 als "Prof. f. Dermatologie" eintragen, 1954 als "o(rdentlicher) Prof. f. Dermatologie", 1961 als "emeritierter ordentlicher Universitätsprofessor und Direktor der Universitätshautklinik und Lupusheilstätte", 1970 nochmals in sehr ähnlicher Form. 1976, nach seinem Tod brachte der Küschner einen nun redaktionell bearbeiteten Artikel, wo Schultze wiederum als "Universitätsprofessor und Direktor ..." bezeichnet wurde, hier wurde 1958 als Jahr der Emeritierung angegeben! --Nar wik 12:26, 3. Jul. 2009 (CEST)