Diskussion:Wanda Heger
Frage
[Quelltext bearbeiten]Zum Verständnis: Wie hat sie das schwed. Rote Kreuz und Folke Bernadotte auf ihr Know-how und die Notwendigkeit eines Handelns aufmerksam gemacht und für ihre Idee gewinnen können?--Kresspahl 03:09, 4. Feb. 2007 (CET)
- 10 Jahre später die Antwort: Der lesenswerte autobiografische Bericht "Jeden Freitag vor dem Tor" enthält zur Aktion der Weißen Busse zwar nur das, was Wanda H. ausschnittweise selbst wusste, er enthält aber zu ihrem eigenen Handeln viele aufschlußreiche Einzelheiten. Nicht nur sie, sondern auch die Mutter und die anderen fünf Kinder wurden wie Geiseln als "Zivilinternierte" festgehalten; die Familie mußte aus Norwegen ins Deutsche Reich kommen, damit der Vater aus Haft freigelassen wurde. Später kamen der Rektor der Uni Oslo und dessen Ehefrau in gleichem Status hinzu, zudem ein weiterer ehemaliger Inhaftierter, der nachmalige Ehemann der Wanda H. Alle beteiligten sich in unterschiedlicher Weise, aber konsequent, an der Hilfsaktion, angefangen mit dem regelmäßigen Herrichten von Verpflegung aus Kartoffeln usw., die durch Wanda unter Beteiligung der jüngeren Geschwister nach Sachenhausen gebracht wurde. Kontakte ins Ausland liefen über die Schwedische Botschaft in Berlin, die Seemannspfarrer, einen dänischen Konsulatssekretär, Einzelpersonen, Journalisten, die Berliner Repräsentanz des IRK, zudem durch zunehmenden Briefverkehr. Fleißiges Anlegen von Vermißtenlisten ließ das Vorhandensein von Nacht- und Nebel-Häftlingen erkennen, mit dem Versuch, sie in Natzweiler/Elsaß aufzusuchen. Immerhin gelang es u.a. durch den Versand von Hilfspaketen von außerhalb auch seitens des RK, der dortigen Lagerleitung zu verdeutlichen, daß jemand um die Nacht- und Nebel-Häftlinge wußte und sie nicht spurlos verschwunden waren. - Außer dem im Artikel erwähnten Orden wurde Wanda H. 2001 auch mit der höchsten Auszeichnung des norwegischen Roten Kreuzes geehrt. (Information hierzu, und Zusammenfassung des Buches in: "Jeden Freitag vor dem Tor", Aufsatz von Gerhard Lempp, in: Gedenkstättenrundschau Mai 2017 des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb, per Adr. verlagsbuero@t-online.de). --88.75.229.26 22:01, 14. Mai 2017 (CEST)
Lebensweg ab 1945?
[Quelltext bearbeiten]Wanda Heger ist im Oktober 1945 aus vollem Tatendrang nach Norwegen zurückgekehrt, vermutlich, um ihr abgebrochenes Studium fortzusetzen, und um dann vermutbar sehr aktiv beruflich tätig zu sein. Im Klappentext des viel später geschriebenen Buches heißt es, sie lebe mit Mann und sechs Kindern in Oslo. Was war dazwischen? --88.64.51.91 12:17, 4. Jul. 2017 (CEST)
Schwedisches Rotes Kreuz statt Norwegisches Rotes Kreuz, Dänischer Hilfsanteil
[Quelltext bearbeiten]Siehe im Artikel unter "Kategorie". Ein Zusammenhang mit der NRK ist nicht ersichtlich. Die Hilfsaktion der Weißen Busse ging von Schwedischen RK aus. Der Anteil des Dänischen Hilfskomitees (Borghild Hammerich u.a.) und des Dänischen Jylland-Korps beim Rücktransport der Häftlinge fehlt bisher gänzlich. Beleg: das Buch der Wanda H. --94.220.73.157 17:36, 13. Dez. 2022 (CET)