Diskussion:Wanda von Sacher-Masoch
Sterbedatum
[Quelltext bearbeiten]Das Sterbedatum ist falsch. Das genaue scheint zwar nicht bekannt zu sein, aber zwei Quellen nennen "vermutlich nach 1932" (http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Sacher-Masoch_Wanda_1845_1932.xml) oder "vermutlich Frühjahr 1933" (biografiA, 2016). --Sandra Folie (Diskussion) 21:34, 8. Mär. 2020 (CEST)
Geburtsdatum
[Quelltext bearbeiten]Ingrid Spörk: Liebe und Verfall: Familiengeschichten und Liebesdiskurse in Realismus und Spätrealismus. Königshausen & Neumann, 2000. ISBN 978-3-8260-1490-1 widmet sich ab Seite 190 Wanda von Sacher-Masoch. Es werden offenbar verschiedene Geburtsdaten genannt, der 14. März ist ihnen gemeinsam. --Maasikaru (Diskussion) 13:28, 8. Okt. 2014 (CEST) Vermutlich sind auch die oben genannten Daten falsch. Wanda starb vermutlich 1917 in Paris. Im "Carnet de la Semaine", 1917, 1.Juli, erschien folgender Text (von mir übersetzt):
Es sind nun schon mehrere Monate, seit Wanda von Sacher-Masoch auf tragische Weise gestorben ist, und die ganze Presse hat darüber Schweigen bewahrt. Erinnern Sie sich? Wanda von Sacher-Masoch, die von Leopold von Sacher-Masoch verlassene Frau. Im Jahr 1907 schrieb sie ihre Lebensbeichte. Ein seltsames und melancholisches Buch, wo man entdeckt, dass die erste der Masochisten, die grausame Venus im Pelz, eine reine und noble Frau war, Mutter und Gattin, deren höchstes Ziel es immer war, ein ehrsames bürgerliches Leben zu führen... Nach dem Tod von Jacques Saint-Cère, der sie in die Pariser Gesellschaft eingeführt hatte (sie war die Freundin von Rochefort) zog sich die Witwe des Autors von 'Batteuses d'Homme' in der Umgebung von Paris zurück in einer Familienpension, wo sie ruhig das Alter erwartete. Sie war mit den Jahren sehr korpulent geworden. Nur mit Mühe vermochte sie mit ihren geschwächten Beinen in ihrer Wohnung herumzugehen. Als der Krieg kam, vermochten Wanda von Sacher-Masoch und ihr leidenschaftliches Kind Dimitri, Mitchi, dank der Protektion eines Staatsministers dem Konzentrationslager zu entgehen. Während des fürchterlichen letzten Winters war sie ohne Hilfe und musste in einem ärmlichen Zimmer im Quartier latin, nunmehr sechzigjährig, die Qualen ertragen, die sie von Graz her kannte, wo sie mit ihrer Mutter zusammen ihre Nahrung in Abfallkübeln hatten suchen müssen. --2A02:1210:2A85:7200:703E:9CCB:DCD1:7C9B 17:30, 19. Apr. 2024 (CEST)Eines Abends fand Dimitri sie nicht zuhause vor. Er ging durch alle Strassen und fand keine Spur von ihr. Die unglückliche Frau hatte Suizid begangen, weit von jener Stadt, wo sie so im Gespräch gewesen war, wo sie soviel erleiden musste, und wo sie schliesslich vergessen war.
Die Ausgabe von Carnet de la Semaine vom 1.Juli 1917 kann hier heruntergeladen werden; https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6550581z#
Ich erlaube mir daher, das Sterbedatum auf 1917 zu korrigieren. Die Angabe in BiografiaAustria mit Todesjahr 1933 ist ja nicht unbedingt verlässlich, es steht dort die Anmerkung: "Gest. vermutl. Paris, Frankreich, vermutl. Frühjahr 1933 (Auskunft 2008 von Mechthild Saternus, Enkelin Leopold von Sacher-Masochs)" --2A02:1210:2A85:7200:703E:9CCB:DCD1:7C9B 17:30, 19. Apr. 2024 (CEST) .