Diskussion:Wangoni
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[Quelltext bearbeiten]Die Wangoni war im Zweiten Weltkrieg nicht von der Marine übernommen, sie war mit der (zivilen) Mannschaft komplett gechartert. Den Einsatz koordinierten sog. militärische Transportbegleiter, als Wohnschiff hielt die zivile Besatzung das Schiff in Betrieb, die Belegung nahmen die Militärs vor. (Quelle: Akten RM102/3330 und 3331 im Bundesarchiv Freiburg). Die tägliche Chartergebühr betrug 882,-- RM, die auf der Schätzung des Zeitwertes beruhte. Alle sonstigen Auslagen, wie auch die Heuer für die Besatzung, Abnutzung der Gebrauchsgegenstände, wie z. B. das Geschirr oder Bettwäsche, kriegsbedingte Reparaturen und Frischwasserbetankung wurden der Kriegsmarine in Rechnung gestellt. Brennstoffe wurden von der Marine beigestellt und nicht berechnet, ebenso die Verpflegung durch die Truppe. Auch Lotsenrechnungen wurden an die Marine weitergegeben. Bevor die Wangoni nach Hela kam (s. unten), war das Schiff in Swinemünde und hatte da am 12.März 1945 lt. dem Rechnungstext einen „Terrorangriff auf Swinemünde“ überstanden. Es hatte nur Glasschäden gegeben, die der Marine allerdings auch in Rechnung gestellt wurden. Auf der Brücke war ein militärisches Funkgerät installiert worden, als der Schiffselektriker daran mal reparieren musste, wurde der Marine eine Rechnung geschrieben. Im Gegenzug hatte der Kapitän 10 Mullbinden von der Truppe erhalten, die er in Rechnung gestellt bekam.
Der Kapitän hieß Albert Wenke, geb. 12.April 1884 in Kesselstadt/ Hanau und der Zahlmeister war ein Herr Nüsslin, der wohl auch als Verwalter an Bord Listen über die zivile Besatzung, Ausrüstung und Verbräuche führte.
Bis 11. März 1945 war die Wangoni als Wohnschiff eingesetzt und ab 12. März. 1945 bis zum 19. April 1945 war sie Verwundeten-Transportschiff, das auch Flüchtlinge transportierte. Am 29.März 1945 nahm sie von verschiedenen anderen Schiffen in Hela Verwundete und Flüchtlinge auf und fuhr im gleichen Geleitzug zusammen mit dem Woermann-Schiff Pretoria nach Kopenhagen. Dort legte sie am 04. April 1945 im Freihafen von Kopenhagen an, nachdem sie 2 Tage auf Reede wartete. (Quelle: Aufschrieb des Hafenkapitäns, im Reichsarchiv Kopenhagen.) Der Hafenkapitän notiert 500 Verwundete und 1400 Flüchtlinge an Bord. Die Verwundeten wurden in Lazarette gebracht, die Flüchtlinge blieben noch bis 19. April an Bord. Im Gegensatz mit der am Tag davor eingelassenen Pretoria, die entgegen einer Notiz im Tagebuch der Seekriegsleitung in Kopenhagen wegen Brennstoffmangel stillgelegt werden sollte, fuhr die Pretoria wieder zurück in die Ostsee, blieb die Wangoni dafür im Hafen. In der Akte in Freiburg ist auch die Niederschrift einer Verklarung vor dem Seegericht, welche die Übergabe an die Engländer betrifft und weitere Daten und Einzelheiten enthält, der Kapitän fuhr am 8. Mai das Schiff in Eckernförde und übergab es an die Engländer. Wenn der Autor des Artikels nach Freiburg kommt, sollte er beim Bundesarchiv vorbeischauen. Es handelt sich aber nur um die Akten der Reederei Essberger, die diese Akten in das Bundesarchiv gegeben haben. --87.162.243.16 21:40, 27. Mär. 2014 (CET)