Diskussion:Warenhaus

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Ilsebill in Abschnitt Abgrenzung Warenhaus zum Kaufhaus
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Interwiki

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Interwiki bezieht sich hier in erster Linie auf "Warenhaus", während das "Warenhaus" einsam auf einen polnischen Eintrag verweist (womit nichts gegen die polnische Wikipedia gesagt werden sollte). --Alex1011 19:25, 14. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe mir erlaubt, das französische IW mal bei "Warenhaus" einzutragen. Ich plädiere dafür, die IWs einzeln zu prüfen und zu schauen, welches wo besser untergebracht ist. Da in unserer Sprache diese Unterscheidung nun mal gemacht wird – in der Schweiz kennt man notabene nur das "Warenhaus"; ein Kaufhaus wird je nachdem Fachmarkt, Supermarkt etc. genannt –, sollte in den anderen WPs mal genauer geprüft werden, wovon dort die Rede ist.--Bosta 02:31, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Geschichtlicher Aspekt

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Sowohl bei Kaufhaus als auch bei Warenhaus fehlt der geschichtliche Aspekt vollkommen - ein schwerwiegendes Manko, angesichts der erbitterten politischen Kämpfe um diese Vertriebsformen.Robert Schediwy 20:28, 26. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Habe nun versucht, das zu korrigieren. Da wäre aber sicher noch etliches zu tun. Etwas unglücklich bin ich über den allzu lobpreisenden Satz betreffend die kulturelle Funktion und die Waren aus aller Herren Länder. Eigentlich ist das POV. Aber ich habe nicht das Herz, es zu streichen. Robert Schediwy 20:51, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Kein Herz? POV? Zur Beruhigung: Die "kulturelle Funktion des Handels" wurde von Karl Oberparleiter, dem Begründer der inzwischen weit ausgebauten Funktionenlehre des Handels, als fünfte von sechs Handelsfunktionen eingeführt. (Karl Oberparleiter: Die Funktionen des Handels, Wien 1918, S. 3) == Hanno 18:51, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Na ja. Karl Oberparleiter... Auf der Hochschule für Welthandel war der sicher einmal ein Star. Aber diese Hochschule war ja nicht eben bekannt dafür, die jeweils modernsten Theorien zu verbreiten. Siehe die dortige ausdauernde Pflege des Gedankenguts von Othmar Spann. In jedem Fall würde ich es vermeiden, heute ein Werk aus 1918 als Autorität zu zitieren...Mit Gruß Robert Schediwy 14:30, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Na ja. Die jeweils modernsten Theorien müssen nicht die besten sein. Zu Ihrer Beruhigung: Karl Oberparleiter hat seine "kulturelle Funktion" des Handels später selbst in "Werbefunktion" des Handels umbenannt. Zu Ihrer Beunruhigung: Ich selbst setze mich in mehreren Lehrbüchern und Aufsätzen seit vier Jahrzehnten für die anschaulichere Bezeichnung "kulturelle Funktion" ein, nicht ganz erfolglos. Niemand muss sich aber auf meine Autorität berufen. Freundliche Grüße von Hans-Otto Schenk alias -- Hanno 19:51, 20. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Das ist aber schön, einem ausgewiesenem Fachmann in der Wikipedia zu begegnen - und noch dazu einem, der sich zu seinem Klarnamen bekennt! Allzuhäufig wird ja bloß geschimpft auf die WP (erst jüngst habe ich da von einem sonst sehr liebenswürdigen, jüngst emeritierten Ordinarius Ausdrücke hilflosen Grimms á la "Quatschbude" gehört). Die ungeheure Breitenwirkung der Wikipedia macht aus ihr ein wirkliches Medium der Volksbildung, da ist es aber auch wichtig, von Expertenseite Fehler zu korrigieren und allenfalls auch kontroverse Diskusssionen zu führen. Der grundsätzlich demokratische Charakter dieser Diskussionen hat dabei auch was Reizvolles. Die Berufung auf Autoritäten - und sei es die eigene - hat hier jedenfalls hinter der Überzeugungskraft in der Sache zurückuzustehen. In diesem Sinne: Herzlich Willkommen! Robert Schediwy 07:18, 21. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich wäre der letzte, der der Überzeugungskraft in der Sache nicht den Vorzug geben würde. Für Zweifler und sonstige Interessenten habe ich übrigens eine Quellenangabe ins Literaturverzeichnis gesetzt. Andererseits ist mir die Problematik von Werturteilen - schon in der Wahl des Ausdrucks - durchaus bewusst. Die "kulturelle Funktion" ist, wenn auch kaum eine Lobpreisung, selbstverständlich nicht wertfrei, die damit gemeinte Sache lässt sich aber empirisch belegen. (Das "klassisch" im zweiten Satz der Artikel-Einleitung finde ich ärgerlicher. Beim "klassischen Markenartikel" sind wir alle ja ganz schön klassisch konditioniert...) -- Hanno 12:11, 21. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Andere Warenhäuser

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Gibt es eigentlich noch andere, von Karstadt und Kaufhof unabhängige Warenhausketten? Oder hätten die beiden nach einer möglichen Fusion ein Monopol? --Roentgenium111 02:13, 8. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Frag ich mich auch schon ne Weile.
Und warum nun das Foto von Karstadt bei Kaufhaus drin ist, wenn der Text aussagt, dass es keins ist, weil man dort ja z.B. essen kann und sie verschiedenste Waren anbieten. Das ist alles sehr verwirrend hier. Wird aber nicht korrigiert und ne Antwort dazu gab's jetzt auch nicht bei Kaufhaus und Fachmarkt, was ja wohl alles ähnlich ist.
Wegen des Monopols: Hertie – gibt's das noch? Gehört doch auch zu Karstadt, oder? Und ich denke, es muss noch irgendwas anderes geben, sonst wäre die Fusionierung klar rechtswidrig und bräuchte gar nicht erst diskutiert zu werden. Nur fällt mir nichts anderes ein, was unabhängig von den genannten wäre. Und da die Unterscheidung mit Kauf- und Warenhaus nicht klar definiert ist im normalen Leben, nützt da ne Googlesuche wohl auch nicht so viel? -- Geitost 20:46, 15. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich seh grad, da steht ja im Artikel, Hertie gibt's doch noch, wenn auch nur noch bis Juli. Dann hat sich das also auch erledigt. Tja. -- Geitost 20:49, 15. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Unter Warenhauskette ist noch Woolworth ausgewiesen, die ich gar nicht mal dazugezählt hätte (z.B. sind die ja auch nicht mehrstöckig und haben nur ein begrenztes Angebot). Bei Strauss Innovation steht schon dabei, dass es kein so großes Sortiment hat – hab ich noch nie von gehört bislang. Und z.B. das bekannte KaDeWe (Kaufhaus des Westens, also nix Warenhaus???) gibt's ja nur in Berlin, ist also in allen anderen Städten auch keine Konkurrenz. So geht es dann auch wohl den meisten anderen Konkurrenten. Also keine ernsthafte Konkurrenz mehr und ein De-facto-Monopol? -- Geitost 21:03, 15. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Und wo ist das Stichwort Textilhandel?

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Es gibt über 100 Verweise in unserer WP aber kein Lemma zu diesem wichtigen Begriff! Nicht zuletzt kamen ja viele der Warenhausgründer des 19. Jahrhunderts aus dieser Branche. Und eben habe ich ergoogelt (aus "Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit" Band 3 - Seite 50 , hg.von Michael A. Meyer, Michael Brenner, Mordechai Breuer - 1997): "Auch in den Städten waren Juden vorwiegend im Textilhandel konzentriert und verkauften Stoffe, Wäsche, Damenkonfektion, Herrenausstattungen, Hüte, Strümpfe und Mäntel, die sie vielfach selbst herstellen ließen."

Da gäbe es also unzählige aktuelle und wirtschafts- und sozialgeschichtliche Aspekte zu behandeln - aber wir haben nicht einmal einen Stub (und ich bin nicht Experte genug, einen zu liefern...--Robert Schediwy (Diskussion) 18:59, 15. Jul. 2012 (CEST) P.S.: Und das Stichwort Tuchhandel haben wir auch nicht...--Robert Schediwy (Diskussion) 23:20, 4. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Abgrenzung Warenhaus zum Kaufhaus

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Typisch für ein Warenhaus ist wirklich nicht die "Mehrstöckigkeit" (das ist schon unfreiwillig komisch), sondern der Anspruch, alles unter einem Dach erwerben zu können. Nicht nur jegliche Waren sondern auch einige Dienstleistungsangebote wie z. B. Frisör, Kreditbüro, Änderungsschneiderei usw. sollen die Kunden zufriedenstellen. Es ist nicht nur die Lebensmittelabteilung, die das Warenhaus vom Kaufhaus unterscheidet. Noch vor 20 oder 30 Jahren wurde der Anspruch im Prinzip alle Waren anzubieten in Deutschland von den damals vier Warenhauskonzernen (Karstadt, Kaufhof, Hertie, Horten) hoch gehalten. Erst im Zuge der Fusionierungen und Krisen nahmen diese und die Nachfolgeunternehmen immer mehr Abstand von dieser Idee. So kann man beispielsweise inzwischen in der größten Karstadt-Filiale Deutschlands keinen Fernseher mehr kaufen. Somit stuft sich der Konzern in der Krise vom Warenhaus zum Kaufhaus (allerdings ohne die Kaufhaus-typische Sortimentstiefe) zurück.

Nahezu das Idealbild eines Warenhauses gab früher Harrods ab. Dort bekam man vor Jahrzehnten tatsächlich fast alles, sogar lebendige Elefantenbabys.

Das Personal in einem Warenhaus würde übrigens die Bezeichnung "Kaufhaus" stets zurückweisen. Diese irrtümliche Gleichsetzung würde zumindest vom Führungspersonal als ehrenrührig empfunden.

Ilsebill (Diskussion) 23:33, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten