Diskussion:Wassertransport in Pflanzen
Auf dieser Seite werden Abschnitte ab Überschriftenebene 2 automatisch archiviert, die seit 30 Tagen mit dem Baustein {{Erledigt|1=--~~~~}} versehen sind. |
Zum Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Wie liegt das Wasser nun vor?
[Quelltext bearbeiten]Ich lese im Artikel:
- Wasser liegt im Boden in verschiedenen Formen vor. Das Grundwasser ist für viele Pflanzen nicht erreichbar, da ihre Wurzeln nicht tief genug reichen. In den oberen Bodenschichten liegt Wasser als Haftwasser (adsorbiert an Bodenpartikel, auch Quellwasser genannt), als Kapillarwasser (durch Kapillarkräfte gebunden) und als Feuchte (Wasserdampf) in der im Boden vorhandenen Luft vor.
Im Artikel Haftwasser lese ich:
- Zum Haftwasser zählt man das Kapillarwasser, das durch Menisken (konkav gewölbte Wasseroberflächen) gehalten wird, und das Adsorptionswasser, das an der Oberfläche von Bodenpartikeln angelagert ist, ohne Menisken zu bilden. Wasser in Feinporen wird so stark gebunden, dass es von Pflanzen kaum aufgenommen werden kann (Totwasser). Dagegen ist das in den Mittelporen befindliche Wasser pflanzenverfügbar und stellt das Maß für die Wasserfügbarkeit eines Standorts dar (nutzbare Feldkapazität).
Wohin gehört nun das Kapillarwasser ? --Maschinist1968 (Diskussion) 01:47, 12. Okt. 2018 (CEST)
Sammlung von sich widersprechenden Theorien
[Quelltext bearbeiten]Der Kern-Abschnitt Wassertransport_in_Pflanzen#Wassertransport_und_-abgabe ist eine Ansammlung einander widersprechender Erklärungen. Zunächst wird der Mumpitz der Kohäsionstheorie und des Transpirationssogs (100 Jahre alte, inzwischen widerlegte „Forschungen“) kolportiert, um dann zu erklären, dass es nicht sein kann oder es noch was anderes gibt. Meine ketzerischen Fragen zur Kontrolle dazu: wieso werden Früchte nicht leergezutscht, sondern wachsen sogar? Wieso wachsen Pflanzen im 100% luftfeuchten Urwald? Wie kann eine Pflanze nicht nur überleben, sondern sogar wieder neu austreiben, wenn ich sie in 20m Höhe abschneide?--Ulf 18:11, 27. Nov. 2019 (CET)
- Hallo, leider ist bei diesem und vielen ähnlichen Artikeln niemand (mehr?) da, der sich richtig auskennt. Ich z.B. habe mich seit an die 40 Jahren nicht mehr mit der Thematik befasst und habe hier nur den historischen Teil beigesteuert. Soweit ich sehe, geht es aber nicht um einander widersprechende Theorien, sondern um einander ergänzende Mechanismen. Die Darstellung ist allerdings ziemlich chaotisch. Gruß, --Klaus Frisch (Diskussion) 19:02, 27. Nov. 2019 (CET)
- Der Artikel fasst lediglich die zitierten Fachbücher zusammen. Die "widersprechenden" Erklärungen findet sich dort so. VG Minihaa (Diskussion) 14:29, 4. Dez. 2019 (CET)
- Ich bin zwar auch etwas skeptisch, was die Kohäsionstheorie angeht, halte es aber immerhin für denkbar, dass der Transpirationssog an der Oberfläche der wachsenden Frucht oder einer Schnittkante zunächst für die Aufwärtsbewegung des Wassers sorgt, welches dann an Ort und Stelle durch Osmose aus der Membranwand der Kapillare entnommen und von der Pflanze zum Zellwachstum oder sogar zur Guttation genutzt wird. Andererseits müssten dann die Mineralien oder anderen Stoffe, die notwendig sind, um den osmotischen Druck (bzw. Sog) in dieser Richtung aufzubauen, zunächst (entgegen des osmotischen Drucks) aus dem aufsteigenden Wasser entnommen und ausserhalb der Wand der Kapillaren abgelagert worden sein. Aber durch die verschiedenen Arten des Membrantransports scheint dies ja vermutlich tatsächlich selektiv möglich zu sein.
- beste Grüße, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 09:45, 1. Nov. 2022 (CET)
Im oben genannten Abschnitt steht:
- Wasser kann auf drei Wegen in die Wurzel eindringen: über den Apoplasten, über den Symplasten und transzellulär (also sowohl über den Apoplasten, wie auch über den Symplasten). Zunächst tritt Wasser aus dem Apoplasten in den Symplasten über. Dies führt zu einem Abfall des Wasserpotentials im Apoplasten und Wasser fließt aus dem direkt angrenzenden Boden nach. Damit sinkt auch dessen Wasserpotential und Wasser fließt auch aus der näheren Umgebung nach. Jedoch ist dieser Prozess durch die begrenzte Wasserleitfähigkeit des Bodens auf maximal einige cm beschränkt. Sobald die Wasservorräte an einer Stelle erschöpft sind, folgt die Wurzel dem sich zurückziehendem Wasser durch Wachstum in andere Regionen und beutet diese aus – gleiches gilt für Ionen.
Da ich den letzten Halbsatz nicht verstand, hatte ich gestern bereits im Quelltext auskommentiert angemerkt: <! -- Was gilt für Ionen? Folgen sie auch dem zurückweichenden Wasser oder werden sie von der Wurzel "ausgebeutet"? -- >
In Kapillarwasser findet sich diese Aussage:
- Tonböden weisen einen ungesättigten kapillaren Aufstieg bis zu 3 m, Sande bis zu einigen dm auf.
Dies scheint der Angabe im oben zitierten Abschnitt zu widersprechen. Oder ist mit dem Satz "Jedoch ist dieser Prozess durch die begrenzte Wasserleitfähigkeit des Bodens auf maximal einige cm beschränkt." lediglich ein Nachströmen gemeint, welches wieder zur Wassersättigung des Bodens führt?
beste Grüße, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 09:45, 1. Nov. 2022 (CET)
Begriff "Unterdruck" bei mehr als 0,1 MPa ( =1 bar) physikalisch zulässig?
[Quelltext bearbeiten]Aus physikalischer Sicht steht in Unterdruck richtig "Der maximal mögliche Unterdruck wird somit bei Vakuum erreicht und entspricht betragsmäßig dem umgebenden Bezugsdruck, meistens also Luftdruck", also 1 bar. Alles darüberhinausgehende müsste "Zug" oder "Zugspannung" genannt werden. In der verlinkten Dissertation von Tötzke steht das auf S. 125 auch richtig, die Arbeit verwendet aber trotzdem reichlich die Bezeichnung “Unterdruck”, schon in der Einleitung. Ist das der Stand der Wissenschaft in der Biophysik, oder ist das ein kritikwürdiger Atavismus? --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:57, 20. Apr. 2023 (CEST)