Diskussion:Wegebach
1631/32 von General Tilly dem Erdboden gleichgemacht?!
[Quelltext bearbeiten]Hat Tilly 1631/32 Hessen überhaupt betreten? Wenn ja, wann genau soll das gewesen sein? Wenn ich mir den Kriegsverlauf anschaue, würde ich eher vermuten, dass er Wegebach schon 10 Jahre zuvor auf seinem Vormarsch Richtung Kassel (nach der Schlacht bei Höchst, siehe auch Hessenkrieg#Vormarsch_Hessen-Darmstadts_bis_zum_Hauptakkord_.281618.E2.80.931627.29) erreicht haben muss. --Tkarcher (Diskussion) 00:53, 28. Dez. 2015 (CET)
- So steht's bei http://www.schwalmstadt.de/de/leben-a-wohnen/stadtteile/ziegenahin. Inwieweit das faktisch richtig ist, weiß ich nicht, aber mir erscheint 1622/23 auch eher plausibel. --Cosal (Diskussion) 01:04, 28. Dez. 2015 (CET)
- Wow: Acht Jahre nach Artikelerstellung eine Antwort innerhalb von 10 Minuten! :-) Vielen Dank, und Danke auch für den Verweis auf die Quelle. Ich werde mal schauen, ob ich andere Quellen finde, die mir/uns plausibler erscheinen. Tkarcher (Diskussion) 08:46, 28. Dez. 2015 (CET)
Inzwischen habe ich dazu (und zu Weichaus) folgendes gefunden. Laut zwei historischen Publikationen erscheint die Plünderung von Weichaus und Wegebach im Oktober 1631 durch Truppen Tillys in der Tat stattgefunden zu haben, als Tilly in Eilmärschen von Halle nach Würzburg zog.
- Tilly zieht in Eilmärschen von Halle nach Würzburg, wo ihm Gustav Adolph allerdings zuvorkam: Franz Keym: Tilly im dreissigjährigen Kriege. Freiburg, 1863, .S. 111-112.
- Tilly marschiert im Oktober 1931 von Fritzlar nach Fulda, Teile seiner Truppen überfallen Weichaus: Matthaeus Lungwitz: Des Dreyfachen Schwedischen Lorbeer-Krantzes …. Dritter Theil …. (1633), S. 455.
--Cosal (Diskussion) 20:12, 28. Dez. 2015 (CET)
- Tatsächlich – danke für die Recherche! Ich habe noch eine weitere Quelle gefunden:
- Als aber bald darauf durch die Leipziger Schlacht sich die Sachen geändert hatten nahm wie oben schon vorgekommen der flüchtige Tilly mit einem ganz zen neu zusammengebrachten Heer den Zug durch Hessen bei welcher Gelegenheit es ohnfern von Ziegenhain mit den Hessen zu Tätlichkeiten kam die von beiden Seiten einige hundert Mann kosteten Dann vereinigte er sich mit denen noch in Hessen oder an den Grenzen herumstehenden kaiserlichen Truppen und verließ bald darauf doch unter Rauben und Brennen das Hessische Gebiet. Renates Karl von Senckenberg, Franz Dominiks Häberli: Versuch einer Geschichte des Deutschen Reichs im siebenzehnten Jahrhundert. Fünfter Band: 1629 - 1634, Seite 406