Diskussion:Werkvertrag
Risiken und Nebenwirkungen
[Quelltext bearbeiten]Werkverträge sind in Deutschland (mutmaßlich auch in Österreich und der Schweiz) ein Mittel für Unternehmen / Arbeitgeber, um Menschen nicht als Arbeitnehmer einzustellen (die ja diverse Rechte haben), sondern um sie als Selbständige für sich (= das Unternehmen des Arbeitgebers) arbeiten zu lassen. Oft sind sie de facto Scheinselbständige. Auf sie werden Risiken abgewälzt (z. B. Unterbeschäftigung), auf die sie keinen Einfluss haben.
Auch das Mindestlohngesetz (Deutschland) wird so ausgehebelt (denn im Werkvertrag steht ja kein Stundenlohn, sondern ein Preis z. B. für "1000 Schweinsköpfe zerlegen") - Folge ist Lohndumping. Unternehmen verschaffen sich so Wettbewerbsvorteile (mutmaßlich auch in Österreich und der Schweiz).
ERine weitere Nebenwirkung von Werkverträgen kann folgendes sein: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/leiharbeiter-in-fleischindustrie-werkvertrag-als-sozialer-magnet-16859463.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
(Zitat: "viele Arbeiter bleiben auch nach ihrer Anstellung in Deutschland – und stellen die Kommunen vor Herausforderungen") --Präziser (Diskussion) 20:51, 15. Jul. 2020 (CEST)
Werkverträge in Fleischbetrieben?
[Quelltext bearbeiten]Sind es eigentlich in den Fleischbetrieben von Tönnies und Konsorten wirklich Werk- und nicht viel eher Dienstverträge? Werkvertrag hieße doch, dass z.B. eine bestimmte Anzahl Rinderhälften vorgelegt werden muss... und denn ist der Vertrag erfüllt. In all den diskutierten Fällen der letzten Monate war es doch aber immer eine Anstellung/Überlassung/whatever auf Zeit - und damit doch ein Dienstvertrag. Oooo-der??? (nicht signierter Beitrag von 84.191.113.70 (Diskussion) 18:41, 28. Sep. 2020 (CEST))