Diskussion:Westwind – Wir Nordrhein-Westfalen in Berlin
Alleinstellungsmerkmal des Projekts "Westwind - Wir Nordrhein-Westfalen in Berlin e.V"
[Quelltext bearbeiten]Das Projekt "Westwind e.V." ist kein Heimat- oder Lobbyverein wie viele andere, sondern seiner Idee und Praxis nach einzigartig:
Die Gründung des Westwind e.V. durch die NRW-Vertretung und die Zusammenarbeit zwischen LV und Westwind e.V. ist zu einem guten Teil auch begründet in einer veränderten Sichtweise der Politik auf die Frage: Wer ist Bürger/in des Landes Nordrhein-Westfalen. Herkömmlich zählen dazu die Einwohner des Landes. Eine - zumindest in Deutschland - neue Sichtweise ist es, auch die aus dem Land "Abgewanderten" weiterhin als Nordrhein-Westfalen zu betrachten und zu behandeln. Genau das aber ist eine Grundlage des Projekts Westwind e.V.!
Am augenfälligsten wurde das durch die Einladung der Zugewanderten aus Nordrhein-Westfalen im Laufe eines Jahres (März 2009 bis Ende Februar 2010) zu einem „Neubürgerempfang“. Dieser fand mit rund 600 Gästen statt am Sonntag, dem 20. Juni 2010. Siehe: http://www.westwind-ev.de/aktuelles_einladungen/veranstaltungsberichte/archiv/2010_06_20_neubuerger_empfang/index_html?-C=
Über diesen Empfang gab es einen Artikel im „Tagesspiegel“, der beim Bericht hinterlegten PDF-Datei mangelt es an technischer Qualität, aber er ist lesbar.
Der veränderte Blick auf die Landesbürger klingt im Tagesspiegel kaum an. Ist aber zum Beispiel zu finden in der Ansprache von Frau Ministerin Schwall-Düren auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Westwind e.V. (PDF-Datei beim Veranstaltungsbericht: http://www.westwind-ev.de/aktuelles_einladungen/veranstaltungsberichte/archiv/2014_05_14_mitgliederversammlung/)
Ich zitiere ab Seite 4 unten:
"Mit der Gründung des Westwind e.V. hat die Landesvertretung dokumentiert: wir kümmern uns nicht nur um die Gesetzgebungsarbeit und um die Werbung für unser Land. Wir kümmern uns auch um die nach Berlin zugewanderten Nordrhein-Westfalen! Das bedeutet:
Die NRW-Landesbehörde in Berlin fühlt sich nicht nur für die in den Grenzen des Landes lebenden Einwohner zuständig,sondern trägt auch Verantwortung für alle, die aus Nordrhein-Westfalen stammen oder wesentliche Lebensabschnitte dort verbracht haben.
Deshalb luden die Landesvertretung und der Westwind e.V. zu ihrem „Neubürgerempfang“ nach Berlin zugewanderte Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein-Westfalen ein! Der Empfang bescherte der Vertretung einen fröhlichen Nachmittag mit gut gelaunten Gästen, denn diese hatten sich über die Einladung „ihrer Landesvertretung“ sehr gefreut!
Im Soziologendeutsch gesprochen waren diese Aktionen ein „Schritt von einer rein territorialen zu einer personalen Zuständigkeit“. Bürger Nordrhein-Westfalens wären die in den Landesgrenzen leben! Vielmehr wären auch die Abgewanderten weiterhin als solche zu betrachten. Denn sie nehmen ihre Zuneigung zur Heimatregion, ihre persönlichen Wurzeln und Kenntnisse mit, gleichgültig, wohin sie gehen. Wenn sie aber zurückkehren, dann bereichert um die Erfahrungen, die sie in der neuen Umgebung gewonnen haben."
Derartige Überlegungen waren es, die die NRW-Vertretung dazu veranlassten, im Frühjahr 2008 den "Westwind e.V." als Netzwerk der nach Berlin zugewanderten Nordrhein-Westfalen zu gründen. Dieses Netzwerk ist mehr als ein bloßer Heimatverein. Es ist ihm in die Satzung geschrieben "für das Land Nordrhein-Westfalen in der Bundeshauptstadt zu werben" (aus § 2 der Westwind-Satzung; auf der Westwind-Website www.westwind-ev.de zu finden unter "Über uns").
Praktisch bedeutet dies, das ein großer Teil der Mitgliedsbeiträge nicht für die interne Vereinsarbeit verwendet wird, sondern für öffentliche Veranstaltungen, mit denen NRW-Projekte und NRW-Kultur in der Bundeshauptstadt auf die Bühne gestellt werden. Auf diese Weise dokumentiert der Westwind e.V., dass er sich nicht der Erinnerungs- und Traditionspflege verpflichet fühlt, sondern aktiv dazu beiträgt, Lobbyarbeit für Nordrhein-Westfalen zu leisten.
Mir jedenfalls ist kein vergleichbares Projekt in der Bundeshauptstadt bekannt!