Diskussion:Wiesenschnake
Ausgelagerte Teile aus dem Artikel, die sich in erster Linie mit Rasenpflege befassen und nur am Rand etwas über die Tierart aussagen:
An den Graswurzeln fressen auch verschiedene Käferlarven. Es handelt sich dabei Insbesondere um Larven des Gartenlaub- und Junikäfers. Die aber sind weiß, mit einer braunen Kopfkapsel und haben deutlich sichtbare 6 Beine.
Schadenschwelle und Bekämpfung
Ein erster sichtbarer Hinweis auf einen erhöhten Befall mit Tipulalarven, bevor der Rasen gelb wird, sind Scharen von Staren, Krähen, Möwen, aber auch Dachse und Wildschweine, auf der Suche nach den Larven. Wenn sie diese aus dem Boden holen, kann das auf feinen Rasenflächen einen unermesslichen Schaden hinterlassen. Eine Schadenschwelle ist bei rund 30 Larven / m² erreicht. In starken Befallsjahren werden mancherorts bis zu 600 Larven / m² gefunden.
Bekämpfungsmöglichkeiten
Für den Rasen sind keine Insektizide zur Bekämpfung der Tipula-Larven zugelassen. In Notsituationen kann für verschiedene insektizide Präparate eine Genehmigung nach §11 PflSchG (Gefahr in Verzug) beantragt werden. Es ist ratsam dazu einen Fachberater hinzuzuziehen.
Da die chemische Bekämpfung von tierischen Rasenschädlingen schwierig ist, bleibt derzeit nichts anderes übrig als auf Alternativen zurückzugreifen.
Alternativen zur Bekämpfung von Tipula-Larven auf Rasenflächen sind beispielsweise;
· der Einsatz einer Walze während der ersten empfindlichen Larvenstadien. Bei trockenem Boden und feuchter Bodenoberfläche kann die Population so mechanisch um bis zu 30% reduziert werden.
· einen Wirkungsgrad von 40-60% kann der Einsatz von 3–4 dt / ha Kalkstickstoff im Frühjahr, auf die jungen, empfindlichen Larven haben. Der Kalkstickstoff wird bei feuchter Witterung und einer Bodentemperatur von 3-8°C verabreicht.
Zukünftig könnte ein neues Bacillus thuringiensis Präparat eine Option sein. Denn das Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis produziert ein Protein, welches für viele Mückenlarven, unter anderem auch die der Gattung Tipula, tödlich ist, wenn es gefressen wird.
Die Larven nehmen das Protein beim Fressen der niedrigen Grashalme auf. Im alkalischen Milieu im Insektendarm wird es durch enzymatischen Aufschluss aktiviert. Es kommt zu einer Zerstörung der Darmwand, woran die Larven innerhalb weniger Tage absterben. Fazit
Ein starker Tipula Befall, wie auch mit verschiedenen Käferlarven, kann durch diesen Larven nachstellenden Vögeln und Wildtieren, zu massiven Narbenschäden führen. Chemisch ist derzeit eine sichere Bekämpfung nur eingeschränkt möglich. Es gibt die Möglichkeit einen Befall mechanisch oder mit Kalkstickstoff zu reduzieren. In jüngster Zeit wird von ersten Erfolgen mit biologischen Präparaten gegen Tipulalarven berichtet.
Bei einem regelmäßigen Befall mit Wiesenschnaken auf nassen Rasenflächen kann eine Drainage auf lange Sicht zur Vermeidung beitragen. Letztendlich am erfolgversprechensten um einen Befall mit Tipula oder den Käfern zu vermeiden, ist eine regelmäßige Nutzung des Rasens im Spätsommer. Denn Schnaken, wie Käfer, brauchen Ruhe um ihre Eier abzulegen. Werden sie dabei durch reges "treiben" zu häufig gestört, suchen sie sich andere, ruhigere Plätze für ihre Eiablage.
--Wofl 01:19, 20. Jan 2006 (CET)
In dieser Form ein To-Do zur Schädlingsbekämpfung auf Rasenflächen. Nicht wikifiziert. Als Nicht-Biologe weiss ich nicht, ob das Überhaupt eine Artenbezeichnung im biologischen Sinne, oder "nur" eine Sammelbezeichnung für verschiedene Schnaken ist. -- Löschkandidat 19:21, 12. Jan 2006 (CET)
- Der Artikel ist rein aus Sicht der Rasenpflege geschrieben, es ist nicht ganz klar, inwieweit sich die Angaben zur Lebensweise auf die natürlichen Lebensräume (zu denen Golfrasen nunmal nicht gehören) übertragen lassen. Es wird auch nicht klar, ob Aussagen zur Schädlichkeit nur den doch sehr speziellen Bereich der intensiven Rasenpflege betreffen, oder auch etwa für die Landwirtschaft (Getreide?) gelten. Ich habe jetzt mal versucht, den Artikel auf die hoffentlich brauchbaren Infos zu reduzieren. --Wofl 01:30, 20. Jan 2006 (CET)