Diskussion:Wilhelm Deist (Politiker)
Wer kann mir als Enkel des Fritz Victor, Bochum, (bis zur Machtübernahme 1933 im Vorstand der Ruhrknappschaft) mit sachdienlichen Angaben über meinen Großvater behilflich sein. Derzeit erar- beite ich eine Familienchronik und mir fehlen dringend benötigte Angaben. Die ausführlichen Be-richte meines Großvaters über die Zeit vor und nach der Machtübernahme sowie über seinen Aufent-halt im belgischen und französischen Exil sind leider nach seinem Tod Mitte der 60er Jahre verlo-ren gegangen. Hier noch einige Fakten über meinen Großvater: Fritz Victor, geboren 1889 in Ostpreussen, verheiratet mit Klara geb. Bos, zuletzt wohnhaft in Bochum-Altenbochum, Goystr. 13, verstorben 1966. Drei Kinder: Elfriede (1915-?) zuletzt Kranken-schwester im Bergmannsheil Bochum, verheiratet mit dem Schriftsteller Bruno Schricke; Walter (1917-1983) zuletzt Beigeordneter der Stadt Bonn; Emmy (1919-1992) verheiratete Kaiser und Lueghammer, zuletzt wohnhaft in Marburg-Wehrda, Königsberger Str.1. Mein Vater, Walter Viktor, ging bis zur Machtübernahme gemeinsam mit dem späteren Gewerkschafts-führer Otto Brenner in ein Bochumer Gymnasium, mein Großvater war mit Fritz (?) Gutermuth be-freundet. Wer kann helfen? Walter Viktor, Vachaer Str. 22, 36289 Friedewald (Hessen) e-mail: WaViPress@freenet.de
Arbeitersekretär in Bockum-Hövel.
Geboren am 28. 8. 1898 in Holzwickede, verstorben am 5. 3. 1953 Bockum-Hövel; kath.
Volksschule. Bergvorschule in Hamm, Bergschule in Bochum. Abgeschlossene volkswirtschaftliche Kurse in Königswinter. Von 1912 bis 1914 Ausbildung zum Elektriker. Von 1914 bis 1917 Praktikant auf der Zeche Radbod im Untertagebetrieb. Im 1. Weltkrieg Soldat an der Ost- und Westfront. Von 1921 bis 1932 im Untertagebetrieb der Zeche Radbod. Von 1924 bis 1928 Knappschaftsältester und Vorstandsmitglied der Ruhrknappschaft. Von 1929 bis 1933 Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Hamm. Von August 1924 bis 1933 Vorsitzender des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter. Von 1928 bis 1932 Betriebsausschussmitglied der Zeche Radbod. Von 1932 bis 1939 Arbeitersekretär der katholischen Arbeiterstandesbewegung. 1928 Ortsparteivorsitzender der Zentrumspartei Bockum-Hövel, von 1929 bis 1933 Kreisparteivorstandsmitglied der Zentrumspartei des Kreises Lüdinghausen. Von Juli 1939 bis September 1945 Soldat. Ab Oktober 1945 Aufbau des Bezirkssekretariates der katholischen Arbeitervereine Hamm, Beckum, Lüdinghausen, Soest und Arnsberg. Ab September 1945 Ortsvorsitzender der CDU in Bockum-Hövel, ab Januar 1946 Kreisparteivorsitzender der CDU, Kreis Lüdinghausen. Von Mai 1946 bis März 1953 Landrat des Kreises Lüdinghausen.
Mitglied des Beratenden Provinzialrates für Westfalen 1946.
Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen 19. 12. 1946 bis 5. 3. 1953, in der 2. Ernennungsperiode, gewählt in der 1. und 2. Wahlperiode im Wahlkreis 86 (Lüdinghausen), verstorben am 5. März 1953, Nachfolger: Bernhard Spetsmann.
Literatur: Dokumentation über die Landräte und Oberkreisdirektoren in Nordrhein-Westfalen 1945 – 1991, hrsg. vom Landkreistag Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1992, S. 304. Willy Schmitz: Die Landräte und Oberkreisdirektoren der Kreise Coesfeld und Lüdinghausen, in: Kreis Coesfeld, hrsg. vom Oberkreisdirektor des Kreises Coesfeld, Dülmen 1985, S. 346-365, hier 358.
NSDAP-Mitgliedschaft zweifelhaft
[Quelltext bearbeiten]Helmut Gewalt hat in seinem PDF https://web.archive.org/web/20221204162759/http://www.niqolas.de/bredel/news/NRW.pdf Desit als NSDAP-Mitglied identifiziert. Tatsächlich stimmen der Name und das Geburtsdatum exakt überein. Allerdings steht auf der NSDAP-Karteikarte das Kürzel W. für den Geburtsort, der auf die Ortsgruppe Warburg verweist. Das ist nun gut 100 km entfernt. Auch passt der angegebene Beruf des Gärtners überhaupt nicht zu unserem Deist. So unwahrscheinlich es scheint, so wurden offenbar zwei Personen mit dem Namen am selben Tag geboren, deshalb hier wieder entfernt. Lubitsch2 (Diskussion) 00:03, 14. Nov. 2024 (CET)