Diskussion:Wilhelm Krelle

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Hallo ich bin der Enkel von Wilhelm Krelle und habe Zugang zu seinen Memoiren, es gibt auch eine eingescannte PDF-Version von den Jahren 1916-49 in leider recht schlechter Qualität. Falls Interesse besteht kann ich einige der Fragen hier beantworten. Ich selbst kannte ihn kaum, aber ich kann meiner Mutter Heide Krelle fragen stellen oder die Memoiren hochladen. In welcher Form ist das am sinnvollsten? Kann man so etwas einfach auf Wikisource hochladen oder doch lieber auf einem eigenen Server und dann verlinken? Kann ich als Enkel hier einfach Dinge verändern oder gelte ich als befangen? --Stefangrotz (Diskussion) 21:12, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten


Krelle war nicht Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung, wie vielfach behauptet wird - siehe insoweit die Auflistung unter http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/orga/ueb_ratsm.pdf Die Fehlbehauptung rührt daher, dass diese mit Prof. Dr. Ernst Helmstädter verwechselt wird - siehe insoweit z.B. die missverständliche Darstellung unter http://www.wiwi.uni-muenster.de/iif/orga/helmstaedter/index.html



Der Abschnitt über die angebliche NS-Vergangenheit Krelles sollte entweder neutraler formuliert und mit Belegen versehen werden (wozu der Kommentar aus dem "Freitag" sicherlich nicht ausreicht), oder wieder deutlich gekürzt werden. --Augustinus 23:01, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Alle Vorwürfe von Krelles Kritikern werden mit dem Attribut "angeblich" versehen, ganz am Ende folgt dann ein Link auf einen Artikel aus dem Jahre 1996, als entscheidende Vorwürfe gegen Krelle noch nicht bestätigt waren. Offensichtliche Ausflüchte ("nie NSDAP-Mitglied gewesen" -war nach §34 des Wehrgesetzes auch gar nicht möglich) werden als entlastende Tatsachen präsentiert. Ich werde mich in den nächsten Tagen darum kümmern -- Don.Rumata 09:50, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hier scheint jemand die Bedeutung des Wortes "Neutralität" mit "stimmt nicht mit meiner Meinung/meiner Bewertung von Tatsachen überein" zu verwechseln und im Übrigen auch den Artikel nicht gründlich gelesen zu haben: 1. Im ganzen Artikel kommt das Wort "angeblich" nicht vor. 2. Es werden gegenwärtig keine "Ausflüchte" als "entlastende Tatsachen" präsentiert, sondern Argumente aus Quellen anderen Argumenten aus anderen Quellen gegenübergestellt; der Artikel macht sich in der gegenwärtigen Fassung diese Argumente nicht zu eigen. Im Moment werden dementsprechend Argumente für eine "SS-Belastung" von Krelle und Gegenargumente gleichrangig unter Quellenangabe präsentiert; Tatsachen werden sprachlich von der Bewertung von Tatsachen unterschieden (anders als dies noch bei den früheren Änderungen von Don.Rumata der Fall war).Dementsprechend ist die Anzweiflung der Neutralität m. E. ohne Substanz.--Augustinus 00:41, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Stellungnahme

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Vorweg: ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und kenne die Person Wilhelm Krelle nur aus den Zeitungsartikeln. Die machen ihn mir aber eher unsympatisch. Ich möchte nicht behaupten, dass der alte Herr Krelle immer noch ein Anhänger des Nationalsozialismus war, allerdings scheint er sich auch nicht öffentlich von seiner Vergangenheit distanziert zu haben.

Ich beziehe mich auf die Artikel-Version vom 3.1.2010

  1. Rote Karte SS: Sofern Leute nicht Mitglied der SS oder der NSDAP waren, scheint ihr Verhalten während der Nazi-Zeit eher nachsichtig beurteilt zu werden. Man gesteht ihnen z.B. zu, nicht gemeint zu haben, was sie damals sagten und schrieben (Die Argumentation "Es ist nicht auszuschließen, dass sie ihre Taten innerlich abgelehnt haben", begründete bekanntlich auch die Milde gegenüber Nazi-Beamten und Richtern). Wilhelm Krelle selbst baute seine Verteidigung auf seiner Nicht-Mitgliedschaft in der SS auf und fand die Formulierung "SS-Kämpfer ja, SS-Mitglied nein". Eigentlich sollte der Kämpfer, der in dieser Rolle auch von Vorgesetzten wie Untergebenen akzeptiert wurde eine größere Rolle spielen als die verwaltungstechnische Frage der Mitgliedschaft.
  2. Angesichts der Gleichschaltung im NS-Staat scheint es unvorstellbar, aber tatsächlich dürften Wehrmachtskader nicht in der NSDAP aktiv sein. Wer bereits vorher in der Partei war, dessen Mitgliedschaft mußte ruhen. Wenn Herr Krelle (Lt. Artikel im Freitag, Fußnote 1)bereits mit 18 in die Wehrmacht eintrat, konnte er gar nicht NSDAP-Mitglied sein. Offenbar hat er bei seiner Verteidigung auch darauf gesetzt, dass die Allgemeinheit heute nicht mehr über solche Details informiert ist.
  3. Die 2004 gefundenen Dokumente widerlegen Krelles Aussage, er habe die Abkommandierung zur Waffen-SS nicht verhindern können. Diese Information gehört mir eher in den Text als die - letztliche nicht klärbare - Frage seiner Gesinnung zu diesem Zeitpunkt.
  4. Herr Krelle sah sich als Opfer einer Kampagne von alten SED-Kadern. Das ist zwar nachvollziehbar, wirkt aber in dieser unkommentierten Darstellung so, als seien die Fragen bezüglich seiner Vergangenheit tatsächlich unberechtigt gewesen. Im Übrigen gibt es bis heute keine Hinweise auf eine Kampange.
  5. Ich denke, wenn man im Jahre 1990 bekannt gewesen wäre, was man 2004 über seine Vergangenheit wußte, dann hätte man jemand anderen mit der Reform der WiWi betraut. 1996 waren die Messen aber schon gesungen und für die Humboldt-Uni ging es auch darum, die Blamage zu vermeiden, die eine Aberkennung der Ehrendoktorwürde bedeutet hätte.

Die Punkte 2-4 sollten im Text erwähnt werden --Don.Rumata 11:29, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Kommentierung

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1. "Vorweg: ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und kenne die Person Wilhelm Krelle nur aus den Zeitungsartikeln. Die machen ihn mir aber eher unsympatisch."

Möglicherweise liegt das an der Auswahl der Zeitungen.

2. "Ich möchte nicht behaupten, dass der alte Herr Krelle immer noch ein Anhänger des Nationalsozialismus war, allerdings scheint er sich auch nicht öffentlich von seiner Vergangenheit distanziert zu haben."

Wie hätte Krelle sich von "seiner Vergangenheit" distanzieren sollen? "Ich distanziere mich davon, daß ich zu einer SS-Einheit abkommandiert wurde und nicht klüger war, als meine ganze Generation"?

Mir scheint, daß derzeit "Spätgeborenen-Besserwisserei" in Mode kommt, was sowohl die Nazi- als auch die SED-Diktatur betrifft (wenngleich beides nur - aber immerhin - bedingt vergleichbar sein mag). Persönlich bin ich dankbar, dass ich keines von beiden erleben musste. Aber mir fällt es dennoch schwer, andere, die in dieser Zeit und dieser Situation gelebt haben, zu richten. Und selbst wenn sich Krelle "distanziert" hätte - hätte das einen seiner Gegner wirklich interessiert oder hätten sie es nur als biographische Kosmetik aufgefasst?

3."Rote Karte SS"

Wenn der "keine-NSDAP-Mitgliedschafts-Hinweis" unrichtig ist, muß er natürlich entfernt werden. Ich habe ihn auch nicht mehr in den Quellen finden können und schließe auch nicht aus, dass der Fehler mein eigener ist.

Allerdings ist das für sich gesehen ein interessanter Punkt: Außer der angeblichen SS-Mitgliedschaft hat man eben auch Krelle nichts vorwerfen können. Insbesondere hat nie jemand behauptet, daß Krelle persönlich an irgendwelchen SS-Verbrechen mitgewirkt habe. Argumentativ ist dies letztendlich ein Eigentor.

4."Die 2004 gefundenen Dokumente widerlegen Krelles Aussage, er habe die Abkommandierung zur Waffen-SS nicht verhindern können."

Welche "2004 gefundenen Dokumente" sind das denn?

Nach den Quellen hat Krelle das übrigens auch nicht "ausgesagt" - er hat gesagt, daß er sich über die Abkommandierung geärgert habe und sich ihr durchaus hätte verweigern können, dies aber als "ehrenrührig" empfunden hätte.

5."Herr Krelle sah sich als Opfer einer Kampagne von alten SED-Kadern. Das ist zwar nachvollziehbar, wirkt aber in dieser unkommentierten Darstellung so, als seien die Fragen bezüglich seiner Vergangenheit tatsächlich unberechtigt gewesen."

Mir scheint, daß bezüglich Krelles Geschichte von Seiten mancher Kritiker eben gerade keine "Fragen" gestellt worden sind - warum haben sich dann diese Kritiker nicht die Mühe gemacht, auch Krelles eigene Tagebücher mit zu berücksichtigen und in ihnen möglicherweise auch "Antworten" zu finden? - sondern lediglich "Antworten" gegeben wurden - und zwar offensichtlich mitunter auch schlecht fundierte.

Zur "unkommentierten Darstellung" siehe unten 7.

6."Ich denke, wenn man im Jahre 1990 bekannt gewesen wäre, was man 2004 über seine Vergangenheit wußte, dann hätte man jemand anderen mit der Reform der WiWi betraut. 1996 waren die Messen aber schon gesungen und für die Humboldt-Uni ging es auch darum, die Blamage zu vermeiden, die eine Aberkennung der Ehrendoktorwürde bedeutet hätte."

Tatsache ist, daß die Fakultät der Humboldt-Universität inzwischen überaus renommiert ist - auch dank Krelle. Mit einer Aberkennung hätte sich die Uni, wenn sie wirklich irgendwelchen wilden Recherchen gefolgt wäre, wahrscheinlich nicht blamiert - jedenfalls nicht vor der studentischen und mancher anderen Öffentlichkeit -, sondern sie hätte sich als rechtschaffene Universität präsentieren können, die mehr als fünfzig Jahre nach Ende der Nazi-Zeit endlich mal irgendeinen symbolischen Widerstand leistet.

7."Die Punkte 2-4 sollten im Text erwähnt werden"

Ich meine, dass Punkt 2 (bei Bedarf) korrigiert werden sollte, Punkt 3 schon von einem falschen Ansatz ausgeht und mithin auch nicht berücksichtigt werden sollte, Punkt 4 mag in einer entsprechenden Abänderung der Formilierung Rechnung getragen werden.

Da Krelle allerdings in erster Linie relevant ist als Wirtschaftswissenschaftler und nicht als angeblicher Waffen-SSler, hielte ich es für angemessener, wenn ein kurzer Hinweis erfolgen würde, dass es anläßlich und auch nach der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Humboldt-Uni Kontroversen gab über eine angebliche Waffen-SS-Mitgliedschaft Krelles, die Universität allerdings gegen eine Aberkennung der Ehrendoktorwürde votierte; das könnte durch einen Hinweis auf die bereits vorhandenen Quellen für interessierte Leser flankiert werden.

Ich bin allerdings dagegen, daß dem Wikipedia-Nutzer die Bildung einer eigenen Meinung durch eine "kommentierte Darstellung" abgenommen wird, der ganze Artikel im Sinne des "Freitags" oder irgendwelcher Humboldt-"Studi"-Blättchen umformuliert wird und Krelle als hauptberuflicher Nazi präsentiert wird, der sich gelegentlich auch mit Preistheorie beschäftigte.

--Augustinus 23:55, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der ganze SS-Absatz steht textmaessig in keinem Verhaeltnis zum Gesamtartikel und sollte deutlich gekuerzt werden und die Absatzueberschrift deutlich entschaerft werden. --Meisterkoch Rezepte bewerten! 00:19, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich werde die gewünschten Änderungen vornehmen ..

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mit dem Ziel, dass dann alle mit dem Ergebnis zufrieden sind. Sollte noch in diesem Monat passieren --Don.Rumata 13:50, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kann man die Neutralitätswarnung mal langsam entfernen?

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Seit mehr als vier Monaten wird hier die Neutralität des "SS-Absatzes" von einem einzelnen Mitautor beklagt, ohne dass hieraus irgendwelche nennenswerten Konsequenzen gezogen werden oder diese Zweifel ersichtlich noch von anderen Autoren geteilt werden.

Da die Zweifel nun anscheinend doch nicht so schwerwiegend sind, würde ich vorschlagen, dass man den Hinweis wieder entfernt.--Augustinus 15:56, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe entfernt, dass die normale Presse alles als "SED-Kampagne" sieht. Ansonsten habe ich keine gravierenden Mängel an der Neutralität feststellen können. Weitere, neuere Informationen wie sie oben in der Diskussion angesprochen wurden, können - entsprechend bequellt - ja trotzdem gerne eingebaut werden. --ACNiklas 01:28, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Besten Dank - in der Zeit findet sich allerdings der Satz "Vermutlich liegt der Ökonom gar nicht so falsch, wenn er als Motive bei den Rechercheuren Rache und DDR-Nostalgie vermutet. Die Ergebnisse der Recherchen wurden zuerst in der linken Berliner Jungen Welt und im Neuen Deutschland veröffentlicht." Ich habe daher den Zeit-Beleg im letzten Satz als Fußnote eingebaut.--Augustinus 11:42, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe mich vor allem am "SED-Kader" gestört. Habe jetzt wörtlich zitiert, hoffe, das ist so in Ordnung. --ACNiklas 14:32, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Bestens - Danke!--Augustinus 22:37, 20. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Habe den Baustein nun entfernt. --Rübenkopf 20:53, 6. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ausgewogen?

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Ich hatte das immer so verstanden, dass Wikipedia sich neuerdings auch um Quellenangaben bemüht. Im Abschnitt zur SS-Vergangenheit sehe ich da ein paar Lücken: Wer sind diese "anderen Beobachter" aus dem Satz: Wilhelm Krelle und andere Beobachter hielten dies für eine aus "Rache und DDR-Nostalgie"? Und worauf stützt sich die Behauptung, dass es den Studenten (wer?) und den Dozenten (wer?, haben die Namen?) um Rache und DDR-Nostalgie geht? Ist jeder, der ein Problem mt der NS-Vergangenheit hat ein DDR-Nostalgiker, und wenn ja, was sagt Joseph (Joschka) Fischer dazu?

Im Artikel wird auf das linke Neue Deutschland und die Junge Welt hingewiesen, aber die entsprechenden Artikel sind nicht verlinkt - warum nicht? Warum ist der Berliner Zeitung - Artikel verlinkt, in dem Jens Barthel als Experte zitiert wird, aber unerwaehnt wird gelassen, dass Barthel ein Assistent von Krelle war. Ich finde es nicht sonderlich serioes, manchen Zeitungen eine Tendenzbericheterstattung vorzuwerfen, ohne die Moeglichkeit einer Ueberpruefung zu geben und gleichzeitig so zu tun, als ob die Berliner Zeitung ein Vorbild an Ausgewogenheit wäre. Apropos, die FAZ ist seinerzeit sehr kritisch auf die Krelle-Geschichte eingegangen, ganz ohne linksverdaechtig zu sein.


Zum Schluss: Krelles Auftrag an der HU war (auch) ein politischer. Der Senat verlangte damals, die politische Vergangenheit der Hochschulangehoerigen bei ihrer Beurteilung heranzuziehen. War Krelle dazu in der Lage? Diese Frage ist die einzig relevante Frage und die stellt (nur) Daniela Dahn in ihrem Beitrag. Auch Wikipedia ist nicht in der Lage dieses, das echte Problem darzustellen: SS-Mitgliedschaft hin oder her ist dabei nebensaechlich wenn man sich überlegt, wie wenig es bedarf, um als politisch belastet durch DDR-Vergangenheit und damit kündigungswürdig zu gelten.

Gruesse

Helvetius (nicht signierter Beitrag von 160.85.104.90 (Diskussion) 14:06, 11. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Überarbeiten

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Der Abschnitt zur möglichen SS-Vergangenheit ist im Verhältnis zum Artikel deutlich zu lang, er sollte auf das Wichtigste gekürzt werden. Yellowcard (Diskussion) 14:46, 9. Mai 2013 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 05:35, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Vorschlag zur Kürzung des Abschnitts: Debatte um Tätigkeit Krelles in der Zeit des Nationalsozialismus (Entschlackung)

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Der Abschnitt Debatte um Tätigkeit Krelles in der Zeit des Nationalsozialismus leidet an unnötigem Ballast. Wirft man den über Bord, ergibt sich ein schlanker, angemessen langer / kurzer Text.

1. Ost-West Diskussion ist überflüssig, da sie keine Erkenntnis zum Abschnittsthema liefert: "Während Wilhelm Krelle in den alten Bundesländern bis heute hoch angesehen ist, war er an der Humboldt-Universität teilweise umstritten". Es gibt keinen Beleg für diesen Ost-West-Graben und der Verweis auf dieses Konstrukt ist nicht nötig.

2. Überflüssige Bewertung von Medien vermeiden. "Diese Forderungen wurden vor allem von Medien des linken Spektrums, etwa vom Neuen Deutschland und von der Jungen Welt, aufgegriffen." Durch die Verlinkung von Neuem Deutschland und Junge Welt kann der Leser sich selbst ein Bild machen. FAZ und Freitag haben ebenfalls kritisch berichtet, ohne eindeutig dem linken Spektrum zugeordnet werden zu können. Was ist der Mehrwert der Bewertung?

3.Anonymer Plural mit unklarem Sachbezug könnte verlustfrei vermieden werden. "Untersuchungen anderer Studenten erwiesen diese Behauptungen als teilweise falsch." a)Welche Behauptungen sind hier gemeint? Die Sätze zuvor geben keinen Aufschluss. Dort ist nur von Forderungen die Rede ("Hierauf wurden Forderungen gestützt, Wilhelm Krelle die Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität wieder abzuerkennen. Diese Forderungen wurden vor allem von Medien des linken Spektrums, etwa vom Neuen Deutschland und von der Jungen Welt, aufgegriffen.") b) Wer sind diese "Studenten"? Nach Studium aller Quellen gibt es nur einen einzelnen Kandidaten (J. Barthel), der auch als ehemaliges studentisches Kommissionsmitglied beschrieben wird. Also ist nicht einmal klar, ob Barthel überhaupt Student war zur Zeit seiner Recherche.

4. Keine Fortsetzung einer Scheindiskussion. Hält man sich an die verfügbaren und verlinkten Quellen, dann ist die Frage SS-Mitgliedschaft nur ein Aspekt von mehreren. Die Kritiker haben gemäß Dahn vor allem auf Krelles Regimenähe verwiesen. Die SS-Mitgliedschaft spielt nicht die Rolle, die ihr im Abschnitt gewidment wird. "Im Jahre 2004, kurz vor Krelles Tod, wurden weitere Dokumente gefunden, die zwar wiederum keine SS-Mitgliedschaft Krelles beweisen, wohl aber nach Meinung mancher Kritiker eine fanatische, nationalsozialistische Gesinnung bis in die letzten Tage des Krieges hinein belegen sollen." Die Einschiebung mit Verweis auf das Thema SS-Mitgliedschaft kann weggelassen werden.

5. Vermeidung eines Einstiegs in das Thema = Beschränkung auf die Darstellung der Diskussion: "Bekannt sind allerdings auch Tagebuchaufzeichnungen Krelles, in denen er sich kritisch mit der Militärführung des Nationalsozialismus auseinandersetzt." Dieser Satz nimmt die Diskussion auf, und verlässt die Berichterstatterebene. Darum a) weglassen oder b) zumindest versachlichen: b1) Der Quelle zur Folge hat er sich mit einem einzigen Befehl kritisch auseinandergesetzt, nicht mit der gesamten Militärführung b2) ob und wie kritisch Krelle wirklich war, wissen wir nicht, darum bestenfalls (wie zuvor bei der Kritik) die Möglichkeitsform verwenden: "... in denen er sich kritisch mit einem Einsatzbefehl auseinandersetzen soll."

6. Nicht belegte Spekulationen Krelles und anonymer Beobachter tragen nichts zur Sache bei: "Wilhelm Krelle und andere Beobachter hielten dies für eine aus „Rache und DDR-Nostalgie“ geführte Kampagne." Diese Aussage ist ohne Beleg ein Gerücht. Der Beleg fehlt. Durch die Übernahme dieser Spekulation wird wiederum die Berichterstatterebene verlassen und implizit Partei genommen. Eine neutrale Berichterstattung würde darauf verzichten oder auf die interessensgeleitete Diskussion der Verteidiger Krelles hinweisen. Die Tatsache, dass die "anderen Beobachter" nicht genannt werden (können) spricht ebenfalls für die Streichung.

7. Überflüssige Ergänzung weglassen: "Ein persönliches Fehlverhalten, etwa die Beteiligung an Kriegsverbrechen, wurde Krelle von keiner Seite jemals vorgeworfen." Wenn ihm das nicht vorgeworfen wurde, ist es auch ein Anathema. Die Erwähnung impliziert, dass Krelle theoretisch an Kriegsverbrechen beteiligt war. Diesen Eindruck sollte man vermeiden oder Belege liefern.

Keine Kürzung, aber eine Präzisierung: Krelle war nicht Gründungsdekan wie hier behauptet: "Er hatte als Gründungsdekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Humboldt-Universität die Aufgabe ... ". In den Quellen wird er als Vorsitzender der Struktur- und Berunfungskommission bezeichnet; so bezeichnet er sich auch. Abwicklungen einzelner Fakultäten konnte es aufgrund eines Gerichtsurteils auch nicht geben, da sonst die ganze Uni hätte abgewickelt werden müssen (sagt Google).

Bottom line (gekürzter Text):

Wilhelm Krelle war an der Humboldt-Universität teilweise umstritten[1][2] Er hatte als Vorsitzender der Struktur- und Berunfungskommission der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Humboldt-Universität die Aufgabe, die politische und fachliche Eignung des vorhandenen wissenschaftlichen Personals zu überprüfen, was in vielen Fällen zu massenweisen Entlassungen führte.[3] Einige Aussagen Krelles, unter anderem der ihm zugeschriebene Satz: „Kein Marxist wird seinen Fuß über die Schwelle dieses Hauses setzen, solange ich hier das Sagen habe“,[2] ließ Kritiker daran zweifeln, dass er Personalentscheidungen nur nach fachlichen Kriterien fällte. Auf Kritik stieß auch Krelles Entscheidung, bereits vorhandene umweltökonomische Ansätze nicht weiter zu verfolgen. In der Folge haben einige Studenten der Humboldt-Universität – alten Gerüchten um eine SS-Mitgliedschaft Krelles nachgehend – schließlich Befehle und andere Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg an die Öffentlichkeit gebracht, die dieser mit „SS-Sturmbannführer Krelle“ unterzeichnet hatte. Hierauf wurden Forderungen gestützt, Wilhelm Krelle die Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität wieder abzuerkennen. Diese Forderungen wurden etwa vom Neuen Deutschland und von der Jungen Welt, aufgegriffen.[4] Die Universität setzte schließlich eine Kommission zur Aufklärung der Vorwürfe gegen Krelle ein. Krelle selbst stellte der Kommission, wie auch schon zuvor seinen Kritikern, seine Tagebuchaufzeichnungen zur Verfügung. Die Kommission kam zu einem Schluss, der sich im Wesentlichen mit Krelles Argumentation deckte: Er habe zwar eine SS-Division befehligt und den SS-Dienstgrad aus Autoritätsgründen verwendet, sei aber niemals Mitglied der Waffen-SS und im Übrigen auch niemals Mitglied der NSDAP gewesen. Auf Empfehlung der Kommission hielt die Universität an der Ehrendoktorwürde fest. Im Jahre 2004, kurz vor Krelles Tod, wurden weitere Dokumente gefunden, die nach Meinung mancher Kritiker eine fanatische, nationalsozialistische Gesinnung bis in die letzten Tage des Krieges hinein belegen sollen.

H.U.

Krelle soll eine SS-Division befehligt haben? Wo steht das? Im Artikel jedenfalls nicht. --Reibeisen (Diskussion) 16:19, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Verwandtschaft mit August Crelle

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Ich habe Wilhelm Krelle mal persönlich kennengelernt, und bei der Gelegenheit erzählte er mir, daß er mit August Crelle verwandt sei. Das ist natürlich kein WP-tauglicher Beleg, aber ich lasse die Information mal hier. Vielleicht findet ja jemand eine belastbare Quelle dafür.--2003:E0:7F2D:5B00:1418:D77E:3522:5BEC 02:46, 20. Jan. 2021 (CET)Beantworten