Diskussion:Wilmersdorff
Literaturangaben
[Quelltext bearbeiten]Mit den folgenden Literaturangaben habe ich aktuell gemäß WP:LIT i.V.m. WP:Q ein Problem, da die Werke vermeintlich nicht allgemein zugänglich sind:
- Thomas Philipp von der Hagen: Historisch-Genealogische Beschreibung des alt-adligen Geschlechts derer von Willmersdorff. Berlin 1766.
- Werner Rust: Drei ausgestorbene märkische Adelsgeschlechter (v. Milow, v. Spiel, v. Wilmersdorf) als Herren von Dahlem. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins. 49 (1932), Heft 3.
Wo sind diese Werke allgemein verfügbar vorzufinden, z.B. in welcher Bibliothek öffentlich einsehbar? Ich bitte daher um Klärung. Zu diesem Zweck werde ich auch Benutzer:Ovrandow auf seiner Disk anschreiben. --GUMPi (Diskussion) 00:37, 22. Apr. 2012 (CEST)
- Die Arbeit von Rust muss natürlich unter dem Zeitschriften-Titel gesucht werden. Sie ist in geschätzten 50 Biliotheken in Deutschland auf Papier und digital vorhanden, findet man im KVK oder über zeitschriftendatenbank.de. Bei richtiger Schreibweise findet man auch das andere Buch im KVK, bei solch komplizierten Titel ist aber oft besser, einfach nur nach dem Autor zu suchen. --UMyd (Diskussion) 01:01, 22. Apr. 2012 (CEST)
- Ja... Soviel dazu. Dickes Dankeschön aus Dickes B. -- ErledigtGUMPi (Diskussion) 01:25, 22. Apr. 2012 (CEST)
- Thomas Philipp von der Hagen: Historisch-Genealogische Beschreibung des alt-adligen Geschlechts derer von Willmersdorff. Berlin 1766 ist in der Staatsbibliothek Bamberg vorhanden. Auch über Google auffindbar. MfG --Whoiswohme (Diskussion) 16:57, 18. Jul. 2012 (CEST)
Familienlegende
[Quelltext bearbeiten]Nach der Literaturdiskussion habe ich auch den Artikel gelesen und ein paar Anmerkungen. Die Geschichte von 1147 muss bis auf besseren Beleg als "Legende" gelten, so wie sich von Hagen auch deutlich ausdrückt. Das sollte im Artikel besser rausgestellt und von den sicheren Fakten getrennt werden. Und dann wäre auch ein Einzelnachweis für die Urkunde von 1155 angebracht. --UMyd (Diskussion) 01:11, 22. Apr. 2012 (CEST)
Uradelsgeschlechts aus dem gleichnamigen Ort bei Berlin
[Quelltext bearbeiten]Im Einleitungssatz heißt es „Uradelsgeschlechts aus dem gleichnamigen Ort bei Berlin“ und es wird damit suggeriert, dass dieser Ort um die spätere Wilhelmsaue herum der Ursprungsort des Geschlechts sei.
- Gibt es irgendwo einen Beleg für diese kühne These, von der die Lokalhistoriker wissen, dass es Quatsch ist, und was in dieser Gegend zumindest zeitweilig auch jedem Schulkind der Umgebung vermittelt wurde?
- Wilmersdorf war in den fraglichen Jahrhunderten einfach nur eine Ansammlung von einem halben bis ganzen Dutzend Bauernkaten. Ein Herrenhaus, dass als Kern eines Uradelsgeschlechts erforderlich wäre, hat es dort nachweislich niemals gegeben. Das erste repräsentativere Haus stammt von 1752 (Schoeler-Schlösschen) und wurde dann das erste Gebäude mit einem Obergeschoss.
- Es gab und gibt im Bundesland Brandenburg ein Dutzend Ortschaften mit dem Namen Wilmersdorf, Willmersdorf, Wilmersdorff, Wilmerstorff; teilweise inzwischen in anderen Orten aufgegangen (darunter heute noch mit PLZ 03053, 15518, 15848, 15926, 16278, 16366, 16928). Keines davon hatte ein ernsthaftes Herrenhaus; die Bauerndörfchen gehörten einfach nur irgendwann zum Familienbesitz und warfen Einnahmen ab. Jahrhunderte später mag sich mal ein Familienmitglied dort niedergelassen haben oder seine Sommerfrische dort eingerichtet haben; in der hier fraglichen Ortschaft hat nie ein v.Wilmersdorf gewohnt. Die von Unkundigen regelmäßig vorgenommene Zuordnung dieses einen Dörfchens als Familienstammsitz rührt einfach nur daher, dass es durch die Nähe zu Berlin das bekannteste und dann um 1900 das größte wurde – eben das einzige, das man so kannte. Die Familienmitglieder wohnten in der kurfürstlichen Residenz oder auf angekauften Schlössern und in Herrenhäusern in Ortschaften anderer Namen; belegt ist etwa Schmargendorf (hier wirklich das bei Berlin).
- Im umseitigen Artikel wird richtig zitiert, „und wegen ermangelnder Nachrichten, [ist es] vergeblich, dessen Ursprung zu erforschen“. – Wohl wahr. Weiter heißt es, dass Ritter Ludolph von Wilmersdorff 1147 auf Kreuzzug unterwegs war (so zumindest die Legende). Alle diese märkischen Dörfer erhielten aber ihren Namen erst nach der Ostkolonisation – der angebliche Stammsitz sei um 1220 gegründet worden und wurde 1293 erstmals urkundlich erwähnt. Das ist die klassische Verwechslung von Ursache und Wirkung. Das Wappen übernahm die Ortschaft erst 1910 im Zuge des immobilienwirtschaftlichen Aufstiegs zu Marketingzwecken; ein Dutzend Bauernhäuser führte kein adeliges Wappen, erst recht nicht das einer ein Jahrhundert zuvor ausgestorbenen Vorvorbesitzerfamilie: Seit 1562 gehörte das Dorf und später auch das Freigut den Kurfürsten. Im Übrigen ist es das Drei-Lilien-Wappen des französischen Herrscherhauses und verweist auf die vormärkische Kreuzzugszeit und Ludwig VII. (damals nur drei Lilien? alles sehr seltsam); bemerkenswert nebenbei, dass 1910 selbst der französische Erbfeind mit dem kapetingischen Königswappen akzeptabel war, wenn sich damit Grundstückspreise steigern ließen.
--Kiezkind (Diskussion) 08:32, 22. Apr. 2012 (CEST)
- Den von mir eingebrachten Hinweis auf die Wappen von Wilmersdorf bzw. Chralottenburg-Wilmersdorf habe ich als TF entfernt. Die durch den Ersteller in 2008 eingebrachte Verbindung zu Berlin-Wilmersdorf als Herkunftsort habe ich mir erlaubt als vermeintliche TF mit der Aufforderung zur Erbringung eines EN zu entfernen, obgleich ich das Werk von Hagen nicht kenne. --GUMPi (Diskussion) 18:21, 22. Apr. 2012 (CEST)