Diskussion:Windungsschluss
"...Zur Qualitätskontrolle oder zur Fehlerdiagnose werden Windungsschluss-Prüfgeräte verwendet. Diese bestimmen anhand der Güte der Induktivität der Wicklung, ob ein Windungsschluss vorliegt..." nö, ein windungsschluß kann man ganz einfach mit einem widerstandsmessgerät feststellen. die länge der wicklung und deren querschnitt sollte ja bekannt sein und bei mehrphasigen sytemen (drehstrommotor) kann man ja vergleichsmessen...--84.185.76.191 07:56, 16. Apr. 2009 (CEST)
- Nö, ein Windungsschluss zwischen zwei benachbarten Windungen an einer Wicklung mit 100 Windungen (entspricht etwa 12V bei einem 50 Watt Trafo) sind nur 1% Widerstandsänderung zu erwarten - das kann nicht als Kriterium herangezogen werden.--Ulf 13:41, 27. Aug. 2021 (CEST)
Fehlererkennung und Abschaltung durch vorgeschaltenen Schutz
[Quelltext bearbeiten]Müsste auch eingepflegt werden (vorgeschaltete sicherungen, schutzrelais, etc.)--84.185.107.218 15:31, 23. Apr. 2009 (CEST)
- Das ist aber nicht Thema des Artikels. Ein Überstromschutz bzw. Überlastungsschutz des Trafos ist ohnehin nötig. Bei einem Windungsschluss wird ein solcher Schutz erst ziemlich spät ansprechen, da die lokale Leistung beim Fehler zunächst klein, aber dennoch zerstörerisch ist. --Ulf 13:44, 27. Aug. 2021 (CEST)
Mit Digitaloszilloskop prüfen
[Quelltext bearbeiten]- ! Vorsicht: Spule kann Energie speichern und elektrischen Schock verursachen !
- Kondensator, vielleicht 20µF, mit 12V aufladen. Quelle abklemmen.
- Oszi hochohmig am Kondensator anklemmen. Auf "Single Shot" (Schnappschuss) einstellen.
- Spule an die Klemmen des Kondensators anschließen, dabei die Anschlüsse nicht berühren, berührungssicher mit isolierten Klemmen arbeiten.
- Der Trigger des Oszi sollte bei fallender Flanke auslösen und eine abklingende Sinusschwingung anzeigen/ festhalten.
- ... Falls ein Windungsschluss der Windung Energie entzieht, wäre die Dämpfung sehr stark und es käme zu keiner Schwingung.
Bei einem 220V / 2000W - Reihenschlussmotor kam am Stator eine Eigenfrequenz von 120Hz und am Rotor eine Eigenfrequenz von 350Hz heraus. Bitte um Info ob solche Werte realistisch sind. Die zugehörigen Induktivitäten von 9mH und 2mH würden einen Anlaufstrom von 80A ergeben, was ich für realistisch halte. Bei dem Beispielexemplar kam ich auf etwa anderthalb bis zwei Schwingperioden. Nach 180° klang die Auslenkung von 12V auf 8V ab.
84.59.50.221 22:50, 12. Sep. 2016 (CEST)
PS: Es macht einen Unterschied ob man den Rotor aus dem Stator herausnimmt. Obiges Beispiel kommt von einem herausgenommenen Rotor. Im zusammengebauten Motor sind beide Induktivitäten vierfach hoch (mit Induktivitätsmessgerät gemessen). Resonanzfrequenz erhöhte ich aber nicht. Evtl. könnte man Induktivität des Stators messen und mit einer Messung bei kurzgeschlossenem Rotor (Messpitzen auf dem Kommuntierring um 90° drehen) vergleichen. Am Beispielteil verringerte sich dabei die Induktivität des Stators von 40mH auf 20mH.
217.91.182.126 08:33, 14. Sep. 2016 (CEST)
- Hallo Anonymus, die Tips sind ehrenhaft und sicher so auch realisierbar, aber wie hoch die Dämpfung denn zu erwarten ist, weiß man nicht. Im vorliegenden Fall (Reihenschlussmotor) würde ich einen Ankerdefekt anhand unrunden Drehmomentes (Betrieb an kleiner Gleichspannung, mit der Hand bremsen) feststellen. Einen (eher seltenen) Windungsschluss im Stator kann man durch Vergleich der beiden Wicklungshälften feststellen. Bitte immer auch Isolation gegen Eisen messen.--Ulf 13:50, 27. Aug. 2021 (CEST)