Diskussion:Wolfach (Donau)

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Die Bezeichnung "Wolfach" für den Fluss, der durch das Wolftal fließt, lässt sich mindestens seit 1655, also über 350 Jahre hinweg, kontinuierlich nachweisen:


1655:

Auf der Gesamtdarstellung der Stadt Wolfach aus dem Jahre 1655 von Johann Jakob Mentzinger (1604-1668) wird der Fluß als "Wolfach" bezeichnet. Drei Wochen lang weilte Mentzinger in Wolfach, hat seine Angaben also vor Ort von den Wolfacher Bürgern erhalten.

Mentzinger, Johann Jakob: Mathematischer Grundriß der Gräfflich Fürstenbergischen Herrschaft im Kintzgerthalle, wie solche in ihren grentzen begriffen, [...]. Basel 1655.


1743:

Wolfach, ein Flüßgen in Schwaben und zwar im Brißgau, entspringt im Fürstenthum Fürstenberg, und fließt aus einem hohen Bergsee herunter ins Schwabacher Thal; rieselt durch solches hin nach Rangat, Wolfach, Gelbach, Langbach, und Trumbach und senckt sich bey dem Städtgen Wolfach in den Kintzingfluß. Allgemeines hydrographisches Lexicon p. 649. (Quelle: Zedler, Johann Heinrich [Verleger]: Grosses Vollständiges Univeral Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. 64 Bd. Halle, Leipzig 1733-1754. Netzausgabe. http://www.zedler-lexikon.de, s.v. Wolfach.)

Erklärung:

ALLGEMEINES HYDROGRAPHISCHES LEXICON ALLER STRÖME UND FLÜSSE IN OBER- UND NIEDER-DEUTSCHLAND: Worinnen In Alphabetischer Ordnung mehr als 1000. Haupt- und bey 2500. Zuflüsse nach ihren Namen, Ursprunge, Lauf und Ausfluße nicht nur ausführlich und mit Fleiß beschrieben; sondern auch zugleich die nöthigsten und wichtigsten geographischen. Merkw. v. d. Namen d. Städte... Dörfer etc. d. an dens. liegen, kürzlich u. angenehm aufrichtig erzählet werden. Von e. Nachforscher In Histor. Dingen. Frankfurt a. M., Stoks u. Schilling 1743.


1792:

Wolfach, kleine Stadt an der Wolfach und Kinzig im Schwarzwalde, in der fürstenbergischen Landvogtei im Kinzigerthal. (Quelle: Röder, Philipp Ludwig Hermann: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Schwaben. Bd 1, 2. 1. Auflage. Ulm 1791/92, II, 1190f.)

1800:

Die Stadt [Wolfach] liegt ganz eben, aber sehr enge, zwischen steilen Bergen eingeschlossen, an dem Zusammenfluß der Wolfach und Kinzig. (Quelle: Röder, Philipp Ludwig Hermann: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Schwaben. Bd 1, 2. 2. Auflage. Ulm 1800/01., 1315f.)


1823:

In diesem Thale liegt das Städtchen Wolfach, von jähen Bergen eingeschlossen, am Zusammenflusse der Kinzig und Wolfach.

Schreiber, Aloys: Badisches Volksleben. Das Großherzogtum Baden in 12 malerischen Darstellungen von Meichelt, Nilson, Volmar und Volz. Unveränderter Nachdruck von Schreiber, Aloys: Trachten Volksfeste und Charakteristische Beschäftigungen im Großherzogtum Baden in XII malerischen Darstellungen und mit historisch-topographischen Notizen begleitet. Freiburg 1823.


1888-1890:

Wolfach, Bezirksamtshauptstadt im bad. Kreis Offenburg, an der Mündung der Wolfach in die Kinzig und an der Linie Hausach-W. der Badischen Staatsbahn, 265 m ü. M., hat eine kath. Kirche, ein Schloß, ein Amtsgericht, eine Bezirksforstei, Papier- und Zellstofffabrikation, Mahl- und Sägemühlen, Stahlquellen mit Badeanstalt, ein Kiefernadelbad, Holzflößerei und (1885) 1888 Einw. Unweit davon das Pfarrdorf Ober-W. mit den Ruinen des Stammschlosses der 1290 ausgestorbenen Dynasten von W. (Quelle: Meyers Konversationslexikon, Ausgabe 1888-1890, Band 16, 723.)


83.133.10.3 19:39, 27. Nov. 2006 (CET)Beantworten