Diskussion:Wolkenburger Revier
Hallo Wikipedianer....
[Quelltext bearbeiten]Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit mir und habe von einigen Fachkollegen schon Lob - sowohl inhaltlich, als auch bzgl. Stil - für diesen Beitrag geerntet. Ist aber natürlich mein erster selbst verfaßter Wikipediaartikel - bin also ein völliger Frischling in Euren Reihen... Da ich nun aber noch weitere über den "vergessenen" Bergbau in Sachsen außerhalb der Montanregion Erzgebirge plane, wäre es für mich sehr hilfreich, wenn ein paar "alte Hasen" unter den Wikipedisten mir mal den einen oder anderen Ratschlag hinterlassen würden, was konkret jetzt an der Qualität zu sichern ist. Wie ich ja sehen kann, wird der Artikel von Euch fleißig gelesen...
Schon mal vorab Danke und Glück Auf
--Boju07 (Diskussion) 08:23, 22. Mär. 2014 (CET)
- Erst einmal herzlich willkommen und Gratulation zu diesem Einstand, der wirklich einiges versprechen lässt. Aber vermutlich hast du darin auch schon Erfahrung und bist schon anderweitig im Internet aktiv, denn die Abbildungen kommen mir vom Stil her bekannt vor. Sympathisch auch, dass du Feedback sucht und ich gehe mal davon aus, dass du das dann teilweise verarbeitest. Allerdings nicht alles, denn jeder hat natürlich seine eigene Meinung und Stil und da ist es manchmal nicht so einfach, alles zu unter einen Hut zu bringen. Das ist dann schwieriger, als wenn man alle Fäden in der Hand hat.
- Ich bin zwar kein alter Hase, aber ich gebe trotzdem gerne ein paar Anmerkungen (das sind wie gesagt nur meine Ansichten, andere mögen das vielleicht als Stärke des Artikels empfinden):
- Das Lemma gibt es so eigentlich nicht. Wolkenburg war meines Wissens nie Sitz eines Bergamtes und es ist eigentlich nicht korrekt, in der Wikipedia Begriffe zu erfinden und hierüber Artikel zu schreiben. Insofern solltest du überlegen, diesen Artikel umzubenennen und dann entweder umfassend das übergeordnete Bergamt Marienberg zu beschreiben, wo dann der Wolkensteiner Raum natürlich durchaus den geeigneten Raum einnehmen kann oder, was wohl passender ist (weil vermutlich deiner Intention entsprechend), eine Beschreibung der St. Anna-Fundgrube zu liefern.
- Der Artikel beschreibt umfänglich die Geschichte und Geologie der Region. Auch das ist sehr gut beschrieben, aber jeder Artikel sollte irgendwie beim Thema bleiben und Doppelungen sind weitestgehend zu vermeiden. Es sollte nur das beschrieben werden, was zum Verständnis notwendig ist, aber nicht 1000 mal die sächsische Geschichte oder Geologie wiederholt werden (müssen). Wikipedia ist, wie jede Enzyklopädie, hier modularer aufgebaut.
- Du beschreibst ein Revier, und verwendest doch die Infobox für ein Bergwerk. Auch das ist nicht konsistent, auch wenn eine Visualisierung natürlich immer schön ist. Aber alleine die Koordinaten für den (euren) Vereinssitz zu nehmen geht eigentlich nicht.
- Toll finde ich die vielen Aussagen. Bitte denke immer daran, dass diese weitestgehend belegbar sein müssen. Am besten durch frei zugängliche Literatur. Bei der Literaturauswahl bitte nur die auflisten, die das Lemma weiterführend beschreiben und dir als Quelle dienten. Ich glaube, hier bist du ein bisschen über das Ziel hinaus geschossen, oder beschreibt nicht Schwabenicky eher Bleiberg und andere frühmittelalterliche Bergstädte? Wenn du einzelne Aussagen belegen willst, arbeite mit Einzelnachweisen. Muss jetzt erst Schluss machen. Glückauf! --HsBerlin01 (Diskussion) 14:55, 22. Mär. 2014 (CET)
noch mehr Anmerkungen
[Quelltext bearbeiten]Hallo gleich wieder, und danke für die Blumen und für die prompte Reaktion... Meine ersten Gehversuche im Netz sind tatsächlich schon paar Jahre her und eine Zeitlang habe ich eine ganze Reihe Internetseiten selber gestaltet und betreut. Bekannt könnten sicher meine kleinen Raumbilder sein, die hab ich u.a. auch für unbekannter-bergbau.de gestaltet. Die Idee dazu ist ursprünglich mal bei Prof. Wagenbreth abgekupfert. Diverse Zeichenprogramme machen es heute zum Glück einfacher, aus einem Grubenriss ein auch für Nichtfachleute anschauliches 3D-Bild zu machen.
Wikipedia ist natürlich etwas anderes, als das "freie" Netz, hat seine Regeln und Funktionen und da muß man erstmal durchsehen. Auch rein "technisch". Aber es ist eine prima Plattform, die ich sehr oft selber nutze. Und so weit ich das einschätzen kann, eine "Community", aus der man auch Feedback kriegt. Schließlich soll am Ende was Gescheites herauskommen, das auch für andere Nutzer hilfreich ist. Aber zu Deinen inhaltlichen Anmerkungen:
- Korrekt ist, daß Wolkenburg nie - im Sinne der Bergverwaltung des 16. bis 19. Jahrhunderts - ein eigenständiger Bergamtsbezirk war. (Übrigens, Du hast Dich auch einmal vertippt, aber mach Dir nichts draus: Wolkenburg wird ständig mit "Wolkenstein" verwechselt.) Das hab ich inzwischen in der Einleitung etwas umformuliert. Eigentlich ist Wolkenburg sogar territorial nicht ganz korrekt, denn diese Burg liegt auf dem gegenüberliegenden Flußufer und die Bergwerke lagen teils auf Kaufunger, teils auf Niederwinkeler Flur. Aber ähnlich wie mit der Sachsenburg gegenüber vom Treppenhauer ist auch hier eine Verbindung zwischen der Territorialherrschaft und dem Bergbaugebiet gegeben. Insofern ist "Wolkenburger" Revier eigentlich ein eher umgangssprachlicher Begriff und das auch vor allem unter Altbergbau- Interessierten. Der Begriff bedarf also einiger Erläuterungen und das vor allem ist an dieser Stelle meine Intention. Umgekehrt bestand natürlich schon im Mittelalter eine - im Sinne der Maximierung der Ausbeute für den Regalherrn - durchorganisierte, bergrechtliche "Selbstverwaltung" innerhalb der Bannmeilen der Bergbaugebiete. Aber über die Entwicklung des Bergrechts könnte man sicher noch mehrere Bände verfassen, die sich am Ende alle auf die wenigen tatsächlich überlieferten Quellen stützen... In der ersten Fassung hatte ich an das "Wolkenburger Revier" in Klammern den "Ullrichsberg" mit angehängt, aber das war als Lemma wohl wirklich zu kompliziert und wurde deshalb bei den ersten Sichtungen wieder rausgeworfen. Leider kennt außer Montanarchäologen den Namen "Ullrichsberg" heute keiner mehr, während Wolkenburg schon wegen des Schlosses und des Muldental-Radweges recht bekannt ist. Daß dabei auch die zwei Besucherbergwerke vielleicht einem etwas breiteren Publikum bekannt werden, ist für unsere AG u.U. möglicherweise ein angenehmer Nebeneffekt - auch wenn wir eigentlich für noch mehr Besucher gar nicht so richtig Zeit haben, schließlich buddeln wir derzeit am dritten Bergwerk... Aber die Idee gefällt mir, von dem jetzigen Artikel zum "Revier" aus zwei weitere zu den beiden wieder zugänglich gemachten Bergwerken zu verlinken. Dann könnte man zum Beispiel die Bergbaugeschichte "aufteilen" und im übergeordneten Artikel straffen, dafür die montangeschichtlichen Besonderheiten der beiden Gruben ausführlicher darstellen.
- Jaaaa - wo fängt man an, wo hört man auf. Also, ich will um Gottes Willen nicht die sächsische Geschichte neu zusammenfassen. Ich hab mir zwar viel angelesen, aber dafür gibt es andere Fachleute und darüber viele gute Wikipedia-Artikel. Nachteil aus meiner Sicht: Man findet zwar jedes Fürstenhaus, aber wenn man 600 Jahre Bergbau in einen - wie eng auch immer gefassten - historischen Zusammenhang bringen will, muss man entweder etliche Seiten durchklicken, oder aber an einer Stelle mal die für das Revier relevanten Fakten zusammenfassen. Ob das nun bei mir jetzt schon zu viel geworden ist und ob man nicht das eine oder andere zum Beispiel auch unter dem Pleißenland-Artikel einbauen müßte, darüber kann man trefflich streiten. Wird sich vielleicht noch ergeben, ich kann ja mal mit dem Autoren vom Pleißenland Kontakt aufnehmen. Ähnlich war´s mit der Geologie gedacht. Da werd ich auf jeden Fall mal ein bißchen streichen und mich auf die lokalen Besonderheiten konzentrieren.
- Dein dritter Anstrich: Gibt es eine ähnliche Infobox für Reviere ? Muß ich noch mal googeln... Für das Revier die Koordinaten vom Amtshaus anzugeben, fand ich jedenfalls gar nicht so verkehrt. Die Sache würde sich vielleicht aber ohnehin erledigen, wenn ich die zwei Besucherbergwerke auf zwei nachgeschalteten Seiten vorstelle, dort kann dann jede Seite ihre Infobox zum Bergwerk bekommen.
- Einer war´s noch: Das beste und ausführlichste, was ich bis dato zum Pleißenland gelesen habe, ist BILLING, 2002 - steht im Literaturverzeichnis drin. Ist aber umgekehrt so ausführlich, daß man schon wieder zusammenfassen muß, was davon jetzt für mein Thema relevant sein kann. Damit kommt unvermeidbar eine gewisse Subjektivität in die Darstellung. Lernstoff für mich, wie ich das im Einzelfall korrekt nachvollziehbar mache. Aber noch zu Dr. Schwabenicky und dem Bleiberg: Habe im Literaturverzeichnis die betreffenden Seitenzahlen ergänzt: Er hat sich (als Mitarbeiter der Kreisarbeitsstelle in Mittweida und natürlich auch, weil das die am besten erhaltene Wüstung ist) auf den Treppenhauer konzentriert und dort jahrelang geforscht. Von dort aus gibt es auch Verbindungen zum Ullrichsberg: N. v. Meideburg bekam 1390 nämlich beide Bergwerke verpachtet, und den Bleiberg hätte er unbedingt gebraucht, um die überwiegend kupferhaltigen Silbererze aus Wolkenburg saigern zu können. Am Ullersberg hat Dr. Schwabenicky auch schon gegraben - das betrifft aber nur die erste Betriebsphase in Wolkenburg. Wir als AG dürfen halt - weil Bodendenkmal - dort nicht ran.
So viel von mir auf die Schnelle; so weit ich sehe, bist Du ja selber auch am erzgebirgischen Erzbergbau interessiert - bleiben wir also in Kontakt... Glück Auf