Diskussion:Xi Jinpings Ideen des Sozialismus chinesischer Prägung im neuen Zeitalter
Neutralität
[Quelltext bearbeiten]Dier Artikel schildert sein Thema aus reiner Binnensicht und völlig unreflektiert. Er macht sich den Standpunkt Xis und der Kommunistischen Partei Chinas zu eigen, als würde es sich dabei um unbestrittene Tatsachen handeln. Xis Ideen wurden international vielfach kritisiert. In China selbst gibt es aus naheliegenden Gründen naturgemäß keine (veröffentlichte) Kritik daran. In dieser Form daher ungenügend.--Meloe (Diskussion) 09:42, 27. Nov. 2018 (CET)
- Aber wenn das nicht neutral ist, dann sind 90 % aller Wikipediaartikel nicht neutral. Hier sind ja einfach Fakten dargestellt ohne jegliche Wertung. Eigentlich ist das ja sogar noch neutraler, als der Zusatz eines Kritikteils. Hier ist ja ganz sachlich runtergeschrieben, was passiert ist. Höchstens die Formulierungen im letzten Entstehungsabsatz könnte man anders wählen. --Christian140 (Diskussion) 10:38, 27. Nov. 2018 (CET)
- Formulierungen wie "Mit Blick auf dieses Thema des Zeitalters hielt die KP Chinas daran fest, sich vom Marxismus-Leninismus, den Mao-Zedong-Ideen, der Deng-Xiaoping-Theorie, den wichtigen Ideen des Dreifachen Vertretens sowie dem Wissenschaftlichen Entwicklungskonzept leiten zu lassen." sind gewiss keine neutral dargestellten Fakten. Das ist die Weltsicht der KP Chinas. Das wird, innerhalb wie außerhalb Chinas, durchaus anders gesehen. Eine neutrale Darstellung bedeutet nicht, blind den eigenen Quellen zu vertrauen. Vergleiche etwa nur die Darstellung in Xi Jinping#Politische Positionen. Worin genau liegt die Gemeinsamkeit und der Unterschied zur Position von Mao oder von Deng? Er kann ja kaum bruchlos die Politik von beiden fortsetzen.--Meloe (Diskussion) 11:56, 27. Nov. 2018 (CET)
Ob neutral oder nicht, der Artikel ist ein ganz grausames und unverständliches Geschwurbel. Ich weiß nicht, ob diese Phrasenhaftigkeit für die politische Sprache der KPCh typisch oder ob das ein Problem der Übersetzung aus dem Chinesischen ist. Jedenfalls verdient dieser Artikel eine völlige Überarbeitung. Ein ganz grundsätzliches Problem sehe ich darin, dass die Formumlierungen des Parteitags wörtlich zitiert oder zumindest deren Duktus komplett übernommen wird, ohne dass diese als Zitate gekennzeichnet werden. Und das ist auch ein gravierendes Problem im Hinblick auf die Neutralität. --Stefanbw (Diskussion) 13:35, 18. Dez. 2018 (CET)
Der Artikel beschreibt Xi Jinpings Ideen, wie von ihm vorgetragen auf dem 19. Parteitag. Also zunächst nichts weiter als eine Rede an Parteitagsdelegierte. Zur Frage, wie das dann in der Praxis aussieht, gibt es bereits einige gute Artikel. Ich habe sie unter "Siehe auch" gelistet. Außerdem kann ich empfehlen, in der Sprachenleiste links auf die chinesische Version des Artikels umzuschalten und das durch ein Übersetzungsprogramm laufen zu lassen. Die dortigen Kollegen haben das Thema sehr detailliert und differenziert dargestellt, mit Links zu Artikeln, zu denen es bereits englische Versionen gibt.
Die direkte Übernahme der (schlecht übersetzten) Parteitagsformulierungen ohne Zitatkennzeichnung war in der Tat unglücklich. Ich habe das umgeschrieben und den Neutralitätsbaustein entfernt.
@Meloe: Die Gemeinsamkeit und der Unterschied von Xis Ideen zur Position von Mao oder von Deng ist ein weites Feld, das man ohne zitierfähige Sekundärliteratur hier in der Wikipedia nur schlecht beackern kann. Sobald Xi tot ist, wird es sicher Leute geben, die das aufarbeiten. In Kürze kann man sagen, dass zum Beispiel Mao bei der Konferenz von Zunyi durchgesetzt hat, das die KPCh das für China nicht passende, sowjetische Konzept der von der Arbeiterklasse ausgehenden Revolution aufgibt und stattdessen vom Land aus operiert (eine Arbeiterklasse gab es damals eigentlich nur in Shanghai, Bauern dagegen überall). Unter Xi Jinping wird nun die Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum vorangetrieben (Digitalisierung, flächendeckende Breitbandversorgung, E-Government) um das Problem der Wanderarbeiter (die nicht nur zusätzliche Wasserverbraucher in den Städten sind, sondern zum Beispiel auch die Unruhen in Xinjiang ausgelöst haben) in den Griff zu bekommen.
Unter Deng Xiaoping gabe es die Vier Modernisierungen, da macht Xi jetzt mit der Tiefgreifenden Reform der Landesverteidigung, der Hochschulförderung etc. nahtlos weiter (Made in China 2025, die Nachfolger des Projekts 211).
Wie gesagt, ein weites Feld :)
Regnart (Diskussion) 12:07, 15. Nov. 2019 (CET)
- @Regnart: Das "weite Feld" ändert nichts daran, dass der Artikel Propaganda wiedergibt/ist. Unter Xi Jinping wird immerhin erwähnt, dass seine Thesen "nach Expertenmeinungen schwer zu greifen sind". Trotzdem werden sie eines eigenen Artikels gewürdigt, die Leitlinien von Mao, Deng etc. nicht, obwohl die einen anerkannten Einfluss auf Chinas Politik hatten. Es mag ja Gründe für einen eigenständigen Artikel geben (Verfassungsrang, der Bruch in der Kontinuität der Leitlinen, dass Xi die Macht lebenslang an sich reissen könnte,... ?), aber das sollte dann hier auch genannt werden.--Wolle1303 (Diskussion) 01:18, 30. Nov. 2019 (CET)
Natürlich gibt der Artikel Propaganda wieder, es handelt sich ja schließlich um die Wiedergabe einer Parteitagsrede. Der Artikel ist die Darstellung einer Ideologie. Man kann diese Ideologie kritisieren, wie man auch in dem Artikel zu Abraham einfügen könnte, dass Propheten Schizophreniker sind, die Stimmen hören. Wenn es Dir ein persönliches Bedürfnis ist, die beiden von der BBC zitierten Experten die ich im Abschitt Einordnung zitiere, sagen auch, dass die 14 Punkte nichts wesentlich neues bringen. Wenn Du das in den Text hineinschreiben willst, werde ich das sicher nicht editieren :)
Es ist, wie gesagt, einfach nur eine Parteitagsrede; das Wesentliche sind die unter Siehe auch verlinkten praktischen Ausformungen der Ideologie.
Der Grund für den eigenständigen Artikel ist schlicht, dass Xi Jinpings Ideen derzeit in China bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten zitiert werden (zum Beispiel als Rechtfertigung für die Kosten des bemannten Raumfahrtprogramms). Natürlich wäre ein eigenständiger Artikel zum Maoismus und seiner Entwicklung zwischen 1921 und 1976 wünschenswert. Dazu gibt es reichlich Sekundärliteratur (das beste ist Stephen Uhalley Jr.: A History of the Chinese Communist Party. Hoover Institution Press, Stanford 1988). Zur Reform- und Öffnungspolitik Deng Xiaopings gibt es bereits einen Artikel, der allerdings nicht auf die durch die Auflösung der Volkskommunen ausgelöste Arbeitslosigkeit, die Wanderarbeiter, Qualitätsmängel am Bau (Erdbeben in Sichuan 2008), nicht reparierte Yangtse-Dämme etc. eingeht. Wenn Du Dich da betätigen willst, ich werde Dir nichts wegeditieren :)