Diskussion:Zeller Wald

Altmoränengebiet?

Hallo @H-stt, die Einordnung als Altmoränengebiet erscheint mir nicht plausibel. Im Bayernatlas mit geologischer Karte findet man im Bereich des Zeller Walds "End- oder Seitenmoräne, kiesig (Till, korngestützt), würmzeitlich" und "Schmelzwasserschotter, hochwürmzeitlich". Worauf stützt sich die Aussage, dass das ein Altmoränengebiet ist? --Anefre (Diskussion) 13:16, 2. Sep. 2024 (CEST)

Danke für's finden. Wir sind hier in der Zone, wo sich zwei Loben des Inn-Gletschers nahe kamen. Der Isar-Loisach-Gletscher, bzw dessen Tölzer Lobus, und der Mangfall- oder Tegernsee-Gletscher. Aufgrund der Gebirgsstrukturen südlich war jeder Gletschervorstoß im Kaltzeitalter so strukturiert. Der Zeller Wald dürfte also in jeder Kaltzeit Material aus Seitenmoränen erhalten haben. Oberflächlich findet sich natürlich Material der letzten Kaltzeit. Weil es sich ohnehin um Seitenmoränen handelt, ist der Begriff der Alt- und Jung-Moränen eh nicht so toll, denn wirklich ausgeprägt finden sich Altmoränen ja eh nur da, wo Endmoränen einer der früheren Kaltzeiten weiter vorgestoßen sind als bei den späteren Kaltzeiten. Also nimm den Begriff einfach raus und ersetze ihn durch Seitenmoränen, gerne mit der Erklärung von welchem Lobus. Grüße --h-stt !? 22:24, 3. Sep. 2024 (CEST)

Danke für die schnelle Antwort. Ich habe den Abschnitt nun umgeschrieben, wobei ich etwas von deiner obigen Erklärung abgewichen bin. Soweit ich das sehe (vor allem gestützt auf die von mir als Einzelnachweis angegebene Dissertation und den Bayern-Atlas) liegt der Zeller Wald auf dem Gebiet des Wolfratshausener und des Tölzer Lobus des Isar-Loisach-Gletschers und in der Zone, wo sich diese beiden Loben nahe kamen, bzw. der Wolfratshausener Lobus den Tölzer Lobus nach Osten abgedrängt hat. Den Begriff der Seitenmoräne habe ich vermieden, da er anscheinend umstritten ist und in der zitierten Dissertation auch nicht verwendet wird. Ich hoffe, das passt so. Gruß --Anefre (Diskussion) 18:25, 5. Sep. 2024 (CEST)