Diskussion:Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Formulierung: Auftrag von DFG
[Quelltext bearbeiten]"Des Weiteren bearbeitet das Forschungsinstitut Drittmittelprojekte im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)..." -- diese Formulierung erscheint mir etwas ungluecklich, da die DFG m.W. keine Projekte in Auftrag gibt. Es ist vielmehr so, dass sich die Forscher mit ihren Projekten um eine Foerderung durch die DFG bewerben. Vielleicht sollte man es besser so formulieren: "Des Weiteren erhaelt das ZEW Drittmittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft...". Ich bin mir aber nicht sicher, ob man das ueberhaupt erwaehnen muss, da die meisten Drittmittel in Deutschland von der DFG kommen und bei den Artikeln zu MPIs und Unis steht ja auch nicht immer extra da, dass sie Geld von der DFG bekommen. --Herr-Schlauschlau 10:48, 28. Aug. 2009 (CEST)
Kritik
[Quelltext bearbeiten]Der ganze Eintrag sieht bislang sehr nach Missbrauch von Wikipedia für Eigenwerbung einer finanzstarken Intressengeleiteten Organisation (Think tank) der Wirtschaft aus -LOBBYPEDIA führt das ZEW als ein "ein arbeitgebernahes wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut. Es wurde 1990 auf Initiative der CDU-geführten baden-württembergischen Landesregierung, der Wirtschaft des Landes und der Universität Mannheim gegründet." Verbraucher-, Umweltschutzorganisationen oder Gewerkschaften sind nach LOBBYPEDIA in den Gremien des ZEW nicht vertreten (was bedeutet, dass die Konzernseite bevorzugt bzw. vertreten wird) und insbesondere in seinen Stellungnahmen zur Arbeitsmarktpolitik (z. B. Beurteilung von Mindestlöhnen) oder Steuerpolitik vertrete das ZEW regelmäßig die Positionen der Arbeitgeber. Personelle Beziehungen bestehen offenbar zur Bertelsmann-Stiftung, dem ebenfalls arbeitgebernahen IZA und zum ifo-Institut des in Sachen Neolibrealismus medien-omnipräsenten H.W.Sinn (alle drei neoliberale think tanks der großen Konzerne) über ZEW-Gründungsdirektor Prof. Heinz König, dessen Adepten Franz und Fuest nach König das ZEW leiteten.
Es fehlt ein Abschnitt, der sich mit der Kritik am ZEW und dem Vorwurf, bestimmte wirtschaftliche Interessen zu vertreten, beschäftigt. Ich möchte hier mal mit einer losen Linksammlung anfangen, die man gerne zu einem Abschnitt verarbeiten kann. -- Kistano 01:45, 11. Jun. 2010 (CEST)
- Präsident Franz war Mitglied im Kronberger Kreis, vertritt neoliberale Thesen (Privatisierung, Hartz4 kürzen etc), und das ZEW veröffentlicht - zufällig - stark wirtschaftsliberal?
- "Lobby von 350 sogenannter Finanzexperten" http://blog.4st.ch/?tag=zentrum-fur-europaische-wirtschaftsforschung
- "Auch die führenden Wirtschaftsinstitute (...) das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) (...) und eine ganze Reihe weiterer Institute vertreten – bei aller Unterschiedlichkeit – durchgängig wirtschaftsliberale Grundpositionen." http://www.nachdenkseiten.de/?p=4121
- "Ist der ZEW-Index also eher ein politischer Index? Beim ZEW-Index handelt es sich also offenbar um die Prognosen einer ziemlich überschätzten Befragungsgruppe. " http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15262/1.html
- Prof. Dr. Dietmar Wellisch war wissenschaftlicher Beirat bei der Bertelsmann Stiftung und des ZEW http://www.flegel-g.de/Gutachten-WB-Finanzministerium-Hartz-IV.html
- "Mit der Studie beauftragt war das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, das den neoliberalen Kurs der Reformen befürwortet." http://www.media-und-it-service.de/Articles/NewsFeed/Lobbyismus.html
- "angebotstheoretisch-neoliberal verblendete[n] Analysten" Politikwissenschaftler Egbert Scheunemann http://www.egbert-scheunemann.de/Chronik-des-Neoliberalen-Irrsinns-5.pdf
- "Die Ökonomen nehmen das (ihre Studie sowie die gewünschten Reflexionen also) aber nicht als Anlass, einen Blick auf die Qualität des eigenen Expertenrats zu werfen, sondern führen es ("Reformprobleme" also) auf die Halsstarrigkeit des Publikums zurück. (...) Bei der Beurteilung dessen, was eine gute Reform ist, belassen die Forscher es beim Zerrbild des materialistischen, individualistischen Homo oeconomicus, für den nur das Geld und nur der eigene Vorteil zählt. Das ist nicht konsistent und nicht zielführend." http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/warum-es-gefaehrlich-ist-auf-oekonomen-zu-hoeren;1291038
- "Der neoliberale Marktfundamentalismus war immer eine politische Doktrin, die gewissen Interessen diente. Sie wurde nie von ökonomischer Theorie gestützt, ebenso wenig von historischen Erfahrungen." Kommentar in Financial Times Deutschland http://www.flegel-g.de/tod-des-neoliberalismus.html
Wirkt wie Werbebroschüre
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel wirkt wie eine Werbebroschüre des ZEW - und ist möglw. von Mitarbeitern des ZEW selbst verfasst. Hinweise darauf sind zB. das Fehlen von Quellen (außer der ZEW-Website selbst) für die wertenden Aussagen (..."Eines der führenden Europäischen Wirtschaftsforschungsinstitute") und die Abwesenheit jegl. Kritik. Ein Blick auf den Aufsichtsrat sagt auch einiges zum Charakter des Instituts, und sicher auch über seinen wissenschaftlichen WErt: Ein ehemaliger CDU-Finanzminister als Vorsitzender, ein Unternehmensverbandschef, der niemals studiert hat, als stv. Vorsitzender, desw. hohe Beamte und weitere Wirtschaftsvertreter. Im wiss. Beirat sitzt ausgerechnet Dieter Hundt! Seit den achtziger, verstärkt seit den 90er Jahren wurden von Wirtschaft und Unternehmensverbänden vermehrt irgendwelche Institute (RHI), Vereine, Initiativen (zB. INSM) und eben auch auch ein Strauß an nach außen als unabhängig auftretenden "wissenschaftlichen" Instituten (Wirtschafts("forschungs")-, Arbeit, Demographie, Arbeitssrecht etc.) gegründet. Viele davon (wie das ZEW) binden über die Arbeitgeberbeiträge hinaus auch noch große öffentliche Mittel, die somit anderen wiss. Positionen nicht mehr zugute kommen können. Ziel ist insgesamt eine Debattenhegemonie herzustellen und das ist wohl gelungen. Jüngstes Beispiel für eine überwiegend interessegeleitete, vornehmlich politische und weniger wissenschaftliche Positionierung das Interview mit Forschungsdirektor Bonin zur Armut von Arbeitslosen in Deutschland: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitslose-in-deutschland-die-problemfaelle-bleiben-zurueck-1.1254218 (nicht signierter Beitrag von Hannsh. (Diskussion | Beiträge) 13:01, 11. Jan. 2012 (CET))
Aktualisierung
[Quelltext bearbeiten]Der Institutsname des ZEW hat sich geändert, ich passe entsprechend an.