Diskussion:Zitronensozialismus
Zitronenhandel
[Quelltext bearbeiten]Der Nobelpreisträger George Akerlof spricht von Lemon-Gütern (Adverse_Selektion).
George A. Akerlof: The Markets for Lemons: Quality, Uncertainty and the Market Mechanism. Quarterly Journal of Economics, 84, 1970, S. 488-500.
Der Ausdruck geht auf die amerikanische Bezeichnung für Gebrauchtwagen zurück. Sinn spricht im selben Wortsinn auch von "Zitronenhandel" zwischen den Banken.
Hans-Werner Sinn: Kasino-Kapitalismus. Wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist. Ullstein, vollständig aktualisierte 1. Auflage Juni 2010. ISBN 978-3-548-37303-4. S. 132:
"Bei den Finanzprodukten ist es insofern ähnlich wie bei den alten Autos: Konservativ geführte Banken, die sichere Finanzprodukte verkaufen, werden aus dem Markt verdrängt, und im Endeffekt verbleibt nur noch ein Restmarkt mit riskanten Produkten."
Der Begriff "Zitronensozialismus" läuft darauf hinaus, was im deutschen Sprachraum schon eh und je mit "Sozialisierung der Verluste" (vgl. ebenfalls Sinn) gemeint ist.
Gruß --meffo 10:00, 12. Jun. 2010 (CEST)