Distriktsvikar
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Distriktsvikar (lateinisch vicarius, auch Provinzialvikar) war eine Bezeichnung für den leitenden Geistlichen für eine oder mehrere Provinzen der Observanzkongregation des Augustinerordens im 15. und 16. Jahrhundert.
Aufgaben und Befugnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Aufgaben des Distriktsvikars war die Visitation der einzelnen Klöster. Er hatte Entscheidungsbefugnisse und konnte beispielsweise Prioren ein- oder absetzen.[1]
Distriktsvikare (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottschalk Hollen, 1456, Westfalen
- Johannes Brüheim, 1497–1504, Bayern, Schwaben, Rhein, Köln[2]
- Johann Vogt, 1503–1504, 1512, Sachsen und Thüringen
- Martin Luther, 1515–1518, für Sachsen und Thüringen
- Johann Lange, 1518, Sachsen und Thüringen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aufgabenbeschreibung in Lyndal Roper: Luther. Der Mensch Luther. Die Biographie. S. Fischer, 2016. S. 105
- ↑ Berndt Hamm: Frömmigkeitstheologie am Anfang des 16. Jahrhunderts. Studien zu Johannes von Paltz und seinem Umkreis, Tübingen 1982, ISBN 3-16-144520-1. S. 72f.