Division 2 1937/38
Division 2 1937/38 | |
Meister | Le Havre AC |
Aufsteiger | Le Havre AC AS Saint-Étienne |
Absteiger | SM Caen Racing Calais |
Mannschaften | 25 (in vier Gruppen) |
Spiele | 446 |
Tore | 1.579 (ø 3,54 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Hugo Lamanna (CA Paris) |
← Division 2 1936/37 | |
↑ Division 1 1937/38 |
Die Division 2 1937/38 war die fünfte Austragung der zweithöchsten französischen Fußballliga. Zweitligameister wurde Le Havre AC.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Teilnahmeberechtigt waren die 14 Vereine, die nach der vorangegangenen Spielzeit weder in die erste Division aufgestiegen waren noch ihren Profistatus aufgegeben hatten. Dazu kamen zwei Erstligaabsteiger. Außerdem kamen zu dieser Saison gleich neun Neulinge, die Profistatus angenommen hatten, hinzu. Aufgrund des großen Teilnehmerfelds mit 25 Mannschaften änderte der zuständige Verband den Austragungsmodus und ließ die Ligameisterschaft in zwei Phasen ausspielen. In der ersten Phase gab es vier nach regionalen Gesichtspunkten zusammengestellte Gruppen mit jeweils fünf, sechs oder sieben Teilnehmern, deren jeweils vier bestplatzierte Mannschaften in der anschließenden zweiten Phase um den Aufstieg spielten (Poule de promotion), während die dafür nicht qualifizierten Teams eine Relegationsrunde (Poule de relégation) austrugen.
Die Gruppen der ersten Phase setzten sich wie folgt zusammen:
- Gruppe Nord (6): US Boulogne, Racing Calais, Olympique Dunkerque sowie die drei Neulinge Racing Arras, AS Hautmont, US Tourcoing
- Gruppe West (5): SM Caen, Le Havre AC, CA Paris, Absteiger Stade Rennes UC, Neuling FC Dieppe
- Gruppe Ost (7): FC Olympique Charleville, FC Nancy, Stade Reims, AS Troyes-Savinienne, Absteiger FC Mulhouse und die Neulinge SR Colmar beziehungsweise US du Bassin de Longwy
- Gruppe Süd (7): Olympique Alès, SO Montpellier, OGC Nizza, AS Saint-Étienne sowie die Neulinge Girondins Bordeaux FC, Olympique Nîmes und Toulouse FC
Einen direkten Auf- und Abstieg in Abhängigkeit vom sportlich erzielten Ergebnis gab es lediglich zwischen erster und zweiter Profi-Division. Hingegen konnte ein Zweitdivisionär nur dann absteigen, wenn er seine Lizenz abgab oder sie ihm entzogen wurde, und ebenso konnten bisherige Amateurmannschaften aus der Division d’Honneur nur dann zur folgenden Saison in die Division 2 aufsteigen, wenn sie vom Verband die Genehmigung erhielten, professionellen Status anzunehmen.
Erste Phase
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jede Mannschaft trug gegen jeden Gruppengegner ein Hin- und ein Rückspiel aus, einmal vor eigenem Publikum und einmal auswärts. Es galt die Zwei-Punkte-Regel; bei Punktgleichheit gab das Torverhältnis den Ausschlag für die Platzierung. In Frankreich wird bei der Angabe des Punktverhältnisses ausschließlich die Zahl der Pluspunkte angegeben; hier geschieht dies in der in Deutschland zu Zeiten der 2-Punkte-Regel üblichen Notation.
Gruppe Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Gruppe West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Gruppe Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Gruppe Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Zweite Phase
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Le Havre und Saint-Étienne gelang dem Vorjahresdritten beziehungsweise -vierten diesmal der Aufstieg. Dabei musste Saint-Étienne bis zum letzten Spieltag um seinen Saisonerfolg bangen, denn am vorletzten Spieltag hatte die ASSE gegen Le Havre ihre erste und einzige Heimniederlage (2:3) in der Poule de promotion erlitten und war dadurch – einen Punkt hinter Rennes und nur einen Zähler vor den überraschend starken Neuprofis aus Colmar – auf den dritten Rang zurückgefallen. In der abschließenden Auswärtspartie in Rennes setzten sich die Spieler um den überragenden Angreifer Yvan Beck, dem in dieser Saison 35 Pflichtspieltreffer gelungen waren, dann aber mit 3:0 durch.[1]
Die Torjägerkrone – es zählten nur die in der zweiten Meisterschaftsphase erzielten Treffer – gewann der Argentinier Hugo Lamanna von CA Paris mit 29 Toren.[2]
Zur folgenden Saison wurden Le Havre und Saint-Étienne durch die Erstligaabsteiger Red Star Olympique und US Valenciennes-Anzin ersetzt. Caen und Calais verließen den professionellen Spielbetrieb der Division 2; neue Lizenzen wurden nicht vergeben.
Aufstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Relegationsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient
|
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alex Graham: Football in France. A statistical record 1894–2005. Soccer Books, Cleethorpes 2005, ISBN 1-86223-138-9
- Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5
Anmerkungen und Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frédéric Parmentier: AS Saint-Étienne, histoire d’une légende. Cahiers intempestifs, Saint-Étienne 2004, ISBN 2-911698-31-2, S. 272f.
- ↑ Guillet/Laforge, S. 252; Marc Barreaud: Dictionnaire des footballeurs étrangers du championnat professionnel français (1932-1997). L’Harmattan, Paris 1998, ISBN 2-7384-6608-7, S. 23