Dmitrowo (Kaliningrad)

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Untergegangener Ort
Dmitrowo
Eymenischken-Wassaken (Stutbruch)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 45′ N, 22° 27′ OKoordinaten: 54° 44′ 40″ N, 22° 26′ 58″ O
Dmitrowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Dmitrowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Dmitrowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Dmitrowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Dmitrowo (russisch Дмитрово; deutsch Eymenischken-Wassaken, 1938 bis 1945: Stutbruch; litauisch Eimeniškiai oder Vasokai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer südwestlich von Schelesnodoroschnoje (Karczarningken/Blumenfeld).

In der Nähe gab es im Kreis Pillkallen noch einen weiteren Ort, der Eymenischken genannt wurde: Eymenischken-Baltadonen, das ab 1928 Teil von Heinrichsfelde war, sowie den Ort Eymenischken, 1938 bis 1945: Eimental, im Kreis Stallupönen.

Die Gemeinde Eymenischken-Wassaken auf einem Messtischblatt von 1933

„Eyminischke“ wurde 1539 zuerst erwähnt.[1] In der Folge wurde der Ort auch Wassacken genannt.[2] Um 1780 wurde Eimenischken bzw. Wassacken als meliertes Dorf bezeichnet.[3] 1874 kam die Landgemeinde Eymenischken-Wassaken in den neu gebildeten Amtsbezirk Henskischken im Kreis Pillkallen.[4] Bei dieser Gelegenheit wurden die beiden vorher verwendeten Ortsnamen zu einem Doppelnamen zusammengefasst, um eine Unterscheidung zu dem ebenfalls im Kreis Pillkallen befindlichen Ort Eymenischken zu haben, der den Alternativnamen Baltadonen hatte und entsprechend zu Eymenischken-Baltadonen wurde. 1938 wurde Eymenischken-Wassaken in Stutbruch umbenannt.

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetunion. 1950 erhielt er den russischen Namen Dmitrowo und wurde dem Dorfsowjet Dobrowolski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[5] Dmitrowo wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[6]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1867[7] 97
1871[7] 94
1885[8] 106
1905[9] 112
1910[10] 106
1933[11] 85
1939[12] 74

Eymenischken-Wassaken/Stutbruch gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kussen.

Einzelnachweise

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  1. Erwin Spehr: Aus der Geschichte des Kreises Schloßberg (Pillkallen), auf wiki.genealogy.net
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Stutbruch
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 34.
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Hensken
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., № 745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  6. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1975 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975, herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru (rar-Datei), taucht der Ort nicht mehr auf.
  7. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  10. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  11. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  12. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.