Dollendorf

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Dollendorf
Gemeinde Blankenheim
Koordinaten: 50° 22′ N, 6° 42′ OKoordinaten: 50° 22′ 20″ N, 6° 42′ 27″ O
Höhe: 455 m ü. NN
Fläche: 18,13 km²
Einwohner: 774 (2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53945
Vorwahl: 02697
Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist
Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

Dollendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Der Ort ist namengebend für die ihn umgebende Kalkmulde, die wegen ihrer Artenvielfalt bzw. ihrer Flora und Fauna zu den bedeutendsten Landschäftsräumen in Rheinland-Pfalz zählt.[2] Die Kalkeifel hat ihren Namen von den in den unterdevonischen Schiefergebirgssockel eingesenkten mitteldevonischen Kalken und Dolomiten. Die Kalkgebiete treten als Senken und Rücken auch orographisch zutage und haben insgesamt ein lebhafteres Relief als das umgebende Eifelland. Das Landschaftsschutzgebiet „Dollendorfer Kalkmulde“ hat eine Größe von 2531 ha.

Am 1. Juli 1969 wurde Dollendorf nach Blankenheim eingemeindet.[3]

Sehenswürdigkeiten

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Burgruine Schloßthal
  • Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist (Turm aus dem 14. Jahrhundert, Schiff 1732–1736 erbaut)
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, eingeweiht am 30. Mai 1926
  • Typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
  • Kreuzwegkapelle St. Antonii a Padua (an dem Kreuzweg zwischen Dollendorf und Schloßthal)
  • Burgruine Dollendorf-Schloßthal
  • Burg Neuweiler unweit Ahrhütte, unterhalb Schloßthal (Mauerreste)
  • Haus Vellen oder Vellerhof (Clemens-Josef-Haus), Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert mit Kapelle und eigenem Begräbnisplatz.

Die VRS-Buslinie 833 der RVK verbindet den Ort mit Blankenheim und Waldorf, ausschließlich als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr. Zusätzlich verkehren an Schultagen einzelne Fahrten der Linie 832.

Linie Verlauf
832 MiKE (Blankenheim – Ahrdorf, außer im Schülerverkehr): Blankenheim (Wald) Bf – Blankenheimerdorf – Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – Reetz – Freilingen – Lommersdorf – Ahrhütte – (Dollendorf –) Uedelhoven – Ahrdorf
833 MiKE (außer im Schülerverkehr): (Finkenhof –) Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – Hüngersdorf / Nonnenbach – Ripsdorf – Dollendorf / (Alendorf – Waldorf)
  • Franz-Josef Außem: Die Pflanzenwelt in der Dollendorfer Kalkmulde in der Eifel. Köln 1994, ISBN 3-88094-745-7
  • Johannes Becker: Geschichte der Pfarreien des Dekanats Blankenheim. Köln 1993, S. 461 ff.
  • Christoph Bungartz, Ralf Gier, Peter Scheulen: Von der Eifel nach Amerika. Auswanderung nach Nordamerika 1840–1914. Euskirchen 2005, ISBN 3-935221-55-X
  • Hermann Bungartz: Dollendorf/Eifel. Landschaft und Geschichte., 2. verb. Aufl., Hillesheim 1989
  • Dollendorf. Bilder eines Eifeldorfes. Köln 1993
  • Peter Neu: Rheinischer Städteatlas. Dollendorf, Bonn 1976
  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden, Düsseldorf 1932, S. 98–108
Commons: Dollendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Dollendorf. In: blankenheim.de. Gemeinde Blankenheim, 2016, archiviert vom Original am 2. August 2016; abgerufen am 22. Juni 2021.
  2. Obere Kyll und Kalkmulden der Nordeifel. In: geopark-vulkaneifel.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Juni 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.geopark-vulkaneifel.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 99.