Dolmen von Ballegård

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Schema Polygonaldolmen von oben gesehen

Der Dolmen von Ballegård (auch als Ganggrab von Falslev bezeichnet) liegt etwa 0,5 km nordöstlich von Assens/Mariagerfjord, nahe dem Mariagerfjord in Dänemark. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Der in der Jungsteinzeit (3500–2800 v. Chr.) von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) errichtete Polygonaldolmen ist nicht mehr von seinem Erdhügel bedeckt. Die innen 2,5 × 4,0 m große Kammer ist ursprünglich aus neun großen Megalithen gebaut worden, die auf der Westseite bis zu 1,8 m hoch sind. Einer der Tragsteine des Dolmen fehlt. Die Kammer wird von einem für den Typ charakteristischen riesigen Deckstein bedeckt. Auf der Ostseite liegt ein für Dolmen ungewöhnlich langer, fünf Meter messender Gang. Er hat drei Steine auf der einen und vier auf der anderen Seite. Die Decksteine des Ganges fehlen.

  • Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid. 2. Auflage. Gads Forlag, Århus 1994, ISBN 87-89531-10-8, S. 157 ff.
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4, Nr. 3914.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.

Koordinaten: 56° 40′ 44,3″ N, 10° 4′ 50,3″ O