Dolmen von Ellidshøj
Der Dolmen von Ellidshøj (dänisch auch Ellehøj oder Ellenhøj genannt) liegt zwischen Einfamilienhäusern in der zu Aalborg gehörenden Gemeinde Ellidshøj in Himmerland im nördlichen Jütland, 15 km südlich von Aalborg in Dänemark. Das Großsteingrab stammt aus der Jungsteinzeit (etwa 3500–2800 v. Chr.) und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist ein großer Nordost-Südwest-orientierter Polygonaldolmen[2] mit einer 3,2 m langen, aus acht Tragsteinen und einem Deckstein gebildeten achteckigen Kammer. Der Deckstein ragt oben und vorne aus dem seiner Einfassung beraubten Rundhügel heraus. Er ist 3,45 m lang, 2,2 m breit und 1,3 m hoch. Alle Steine des Ganges fehlen. Der Zugang zum Dolmen ist 0,6 m breit. Die Anlage wurde 1941 restauriert.
-
Zugang
-
Schema Polygonaldolmen von oben gesehen
-
Nordwand
Der Dolmen Stenstuen liegt östlich des Dolmen von Ellidshøj.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter V. Glob: Vorzeitdenkmäler Dänemarks. Wachholtz, Neumünster 1968.
- Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid (= Politikens håndbøger.). Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 85
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.
- ↑ K. K. Michaelsson bezeichnet die Anlage als Stordysse aber auch der Begriff Runddysse ist gebräuchlich
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 56° 55′ 54″ N, 9° 52′ 17,9″ O