Domaszowice
Domaszowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Namysłowski | |
Gmina: | Domaszowice | |
Geographische Lage: | 51° 3′ N, 17° 52′ O
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Höhe: | 160–180 m n.p.m. | |
Einwohner: | 884 (31. Dez. 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 46-146 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 42 Namysłów–Starachowice | |
Eisenbahn: | Kluczbork–Oleśnica | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Domaszowice (deutsch Noldau) ist eine Ort in der Landgemeinde Domaszowice im Powiat Namysłowski der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Straßendorf Domaszowice liegt 13 Kilometer südöstlich von Namysłów (Namslau) und 55 Kilometer nördlich von Opole (Oppeln) in dern der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) an der Studnica an der Bahnstrecke Kalety–Wrocław. Durch Domaszowice verläuft die Landesstraße Droga krajowa 42. Ortsteil von Domaszowice ist Zalesie (Salesche).
Nachbarorte von Domaszowice sind im Nordwesten Strzelce (Strehlitz), im Nordosten Dziedzice (Dziedzitz) und im Südosten Wielołęka (Wielolanka).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals 1344 als Thomaschowicz erwähnt. 1374 erfolgte eine Erwähnung als Noldin sowie 1385 als Domasdorf.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Noldau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Noldau ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule, eine Windmühle, ein Vorwerk und 38 Häuser. Die Einwohnerzahl lag bei 285, davon 101 evangelisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Wallendorf gegründet, dem die Landgemeinden Bachowitz, Dziedzitz, Erdmannsdorf, Noldau, Sophienthal und Wallendorf sowie die Gutsbezirke Bachowitz, Noldau, Wallendorf und Wallendorf-Forst eingegliedert wurden.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, bei welcher auch ein kleiner Teil Niederschlesiens miteingeschlossen wurde, stimmten in Noldau 504 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 6 für Polen.[4] Noldau verblieb beim Deutschen Reich. 1933 zählte Noldau 644 sowie 1939 656 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Namslau.[5]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Domaszowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Domaszowice der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1973 wurde die Gmina Domaszowice gegründet.[6] 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische Kirche Jungfrau Maria, Königin von Polen (poln. Kościół Najświętszej Maryi Panny Królowej Polski) wurde 1985 errichtet.[7]
- Schlosspark des ehemaligen Schlosses Noldaus (1945 zerstört)
- Steinerne Glockenkapelle
- Laimes
- Empfangsgebäude des Bahnhofes Domaszowice aus Backstein
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr OPS Domaszowice
- Fußballverein Polonia Domaszowice
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Isidor Pinoff (1814–1879), deutscher Mediziner, Publizist und Parlamentarier in der Preußischen Nationalversammlung
- Lothar Reidock (* 1940), deutscher Fußballspieler
Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Domaszowice gehören der Ort und eine Reihe von Dörfern.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raport o gminie - Einwohnerzahlen S. 6 (poln.)
- ↑ a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 452.
- ↑ Amtsbezirk Wallendorf
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 ( vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Geschichte Domaszowice (poln.)
- ↑ Kirche Jungfrau Maria, Königin von Polen (poln.)