Domenico Bazzi

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Domenico Bazzi (* 9. Juni 1806 in Brissago; † 11. August 1871 in Turin), Sohn des Giovanni, war ein Schweizer Ingenieur, Politiker, Tessiner Grossrat und Staatsrat der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP).

Domenico Bazzi wurde als Sohn des Giovanni von Brissago geboren. Er promovierte in Mathematik in Turin. Er war Ingenieur. Im Jahr 1837 wurde er aus dem Piemont vertrieben, weil er an einem mazzinischen Komplott gegen den König beteiligt war und in sein Herkunftsland zurückkehrte. Als Politiker war er Mitglied des Tessiner Grossrates von 1839 bis 1852, von 1863 bis 1865 und Staatsrat (1852–1863 und 1865–1871) und wirkte aktiv an den politischen Ereignissen der Kanton mit. 1839, 1841 und 1855 setzte er sich stets für liberale und radikale Ideen ein.

Als Staatsmann widmete er sich insbesondere wirtschaftlichen Fragen und unterstützte die Notwendigkeit, die für den Kanton Tessin unerlässliche Infrastruktur zu bauen. Er war ein überzeugter Verfechter des Baues der Gotthardbahn und unterstützte innerhalb der Regierung die Initiativen des Schweizer Ministers in Italien Giovanni Battista Pioda. Er war Mitglied der Tessiner Handelskammer und einer Reihe von weiteren Mitgliedschaften, wie der Società Demopedeutica, eines Vereins zur Förderung der Volkserziehung, und des Hilfsvereins der Lehrer[1].

  • Corrado Biasca: Domenico Bazzi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 23. November 2004.
  • Raffaello Ceschi: Un documento sull’economia ticinese nella seconda metà dell’Ottocento. In: Scuola Ticinese, Nr. 157, Bellinzona 1981, S. 3–9.
  • Francesco Del Priore: Un trait d’union tra Nord e Sud. Giovan Battista Pioda. Lizenzarbeit, Universität Freiburg, 1989.
  • Mario Jäggli: Domenico Bazzi. In: Epistolario di Stefano Franscini. Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1937, S. 408.
  • Giuseppe Martinola: Domenico Bazzi di Brissago in alcune lettere di Mazzini. In: Rivista Storica ticinese RST, Nr. 6, Bellinzona 1941, S. 574.

Einzelnachweise

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  1. Celestino Trezzini: Domenico Bazzi. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 2, Basel – Berikon, Attinger Verlag, Neuenburg 1924, S. 62, (PDF Digitalisat)


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.