Domenik Reinboth

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Domenik Reinboth (* 10. Januar 1983 in Düsseldorf)[1] ist ein deutscher Basketballtrainer.

Reinboth spielte beim Garather SV, war Auswahlspieler des Westdeutschen Basketball-Verbands und ging als Jugendlicher zu Bayer Leverkusen. Er wurde in die deutsche Jugend-Nationalmannschaft berufen. Später spielte er im Nachwuchs von Brandt Hagen und nahm in der Saison 2000/01 unter Trainer Dirk Bauermann am Training von Hagens Bundesliga-Mannschaft teil. Im älteren Jugendbereich setzten ihm mehrere Verletzungen zu. Reinboth, der ein Studium im Fach Betriebswirtschaftslehre begann, wechselte 2007 den Studienort und ging nach Köln.[2] Er spielte beim TV Bensberg[3] und trainierte eine Jugendmannschaft. Er übernahm beim TV Bensberg in der Saison 2008/09 für ein Jahr das Traineramt bei der Herrenmannschaft in der 2. Regionalliga.[4] Danach war er mehrere Jahre als Trainer im Jugendbereich von Bayer Leverkusen tätig[5] und zeitweilig ebenfalls für den Westdeutschen Basketball-Verband.[6] Beruflich war Reinboth zunächst in einer Unternehmensberatung tätig, ehe er hauptamtlich Trainer wurde. Über die Betreuung des Juniorennationalspielers Felix Engel, einem ehemaligen Schüler der Urspringschule, dem Reinboth in Leverkusen in Einzeltrainingsstunden half, nach einer Verletzung wieder in Form zu kommen, kam er mit der Mannschaft Erdgas Ehingen/Urspringschule (später Team Ehingen Urspring) in Kontakt[2] und übernahm dort 2012 unter Cheftrainer Ralph Junge den Posten des Co-Trainers der Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga ProA sowie das Amt des Cheftrainers der U16-Jungenmannschaft der Urspringschule in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). 2014 wurde Reinboth Cheftrainer von Ursprings U19-Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL).

2015 wurde er zum Cheftrainer von Ehingen/Ursprings Herrenmannschaft befördert,[7] die mittlerweile in die 2. Bundesliga ProB abgestiegen war. In seiner ersten Saison (2015/16) führte Reinboth die „Steeples“ zum ProB-Meistertitel und zum Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse, ProA. Nach diesem erfolgreichen Spieljahr wurde er von den Fans, Trainerkollegen und Mannschaftskapitänen der ProB-Vereine zum „Trainer der Saison“ gewählt.[8] Im Spieljahr 2017/18 verpasste er mit der Mannschaft den sportlichen Klassenverbleib in der 2. Bundesliga ProA,[9] blieb aber dank des Rückzugs Kölns in der Liga.[10] 2018/19 führte er Ehingen/Urspring als Tabellensiebter der Hauptrunde ins Viertelfinale, dort erfolgte das Ausscheiden gegen Heidelberg.[11] In der Saison 2019/20[12] und in der Saison 2020/20[13] wurde er mit der Mannschaft jeweils Letzter der 2. Bundesliga ProA, in beiden Fällen war jedoch die Abstiegsregelung wegen der COVID-19-Pandemie außer Kraft gesetzt worden. Im Frühling 2021 kam es mit auslaufendem Vertrag zur Trennung zwischen Reinboth und Ehingen/Urspring.[14]

Im Juni 2021 gab Zweitligist Science City Jena Reinboths Verpflichtung bekannt, er erhielt einen Zweijahresvertrag mit Verlängerungsmöglichkeit für ein weiteres Jahr.[1] Im Spieljahr 2021/22 erreichte er mit Jena das Halbfinale der 2. Bundesliga ProA.[15] Mitte Dezember 2022 wurde Reinboth in Jena entlassen,[16] nachdem die Mannschaft die vorherigen zwei Spiele verloren hatte sowie mit insgesamt sechs Siegen und fünf Niederlagen auf dem siebten Tabellenrang geführt wurde.[17]

Im September 2023 trat er seinen Dienst als Sportlicher Leiter der Nachwuchsarbeit der Niners Chemnitz an.[18] Zur Saison 2024/25 wechselte Reinboth als Cheftrainer zum Bundesliga-Absteiger Tigers Tübingen.[19]

Einzelnachweise

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  1. a b Herzlich willkommen an Jenas Seitenlinie, Domenik Reinboth. In: baskets-jena.de. Abgerufen am 11. Juni 2021.
  2. a b #greentalk Folge 3: Domenik Reinboth, Team Ehingen Urspring. In: Team Ehingen Urspring auf spotify.com. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  3. Neues Quintett beim Garather SV. In: Neue Ruhr/Rhein Zeitung. Abgerufen am 30. Januar 2017.
  4. Sven Winterschladen: Basketball-Regionalliga: Spielen auf Zeit. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 30. Januar 2017]).
  5. Giants wollen Negativserie beenden. In: Bayer Leverkusen. Archiviert vom Original am 30. Januar 2017; abgerufen am 30. Januar 2017.
  6. Jörg Brachter: 99m: Lehrgangsbericht vom 3. März 2012 in Leverkusen. In: Westdeutscher Basketballverband. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Januar 2017; abgerufen am 30. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wbv-online.de
  7. Reinboth wird neuer Headcoach in Urspring. In: Basketball.de. 6. März 2015 (basketball.de [abgerufen am 30. Januar 2017]). Reinboth wird neuer Headcoach in Urspring (Memento vom 30. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. ProB Spieler, Coach, Team der Saison 15/16. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 30. Januar 2017.
  9. Archivierte Kopie (Memento vom 14. Juni 2018 im Internet Archive)
  10. Basketball: ProA, ideale Liga für Steeples. In: Südwest-Presse. 25. Mai 2018, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  11. Hauptrunde, PlayOffs 2018/2019. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  12. Hauptrunde, Saison 2019/20. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  13. Hauptrunde, Saison 2020/21. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  14. Reinboth verlässt Team Ehingen Urspring. In: Schwäbischer Verlag. 5. Mai 2021, abgerufen am 21. Mai 2021.
  15. Basketball: Aufstiegstraum geplatzt - Medipolis Jena scheitert an Rostock. In: MDR. 12. Mai 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  16. Medipolis SC Jena stellt Headcoach Domenik Reinboth frei. In: baskets-jena.de. 12. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  17. Tabelle ProA. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
  18. Neuer sportlicher Leiter. In: Niners Chemnitz. 5. September 2023, abgerufen am 5. September 2023.
  19. Frank Pleyer: Reinboth folgt auf Jansson als Trainer bei den Tigers Tübingen. In: Reutlinger General-Anzeiger. 31. Mai 2024, abgerufen am 31. Mai 2024.