Domgrundmühle

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Domgrundmühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Nordhalben im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern), die heute im Staubereich der Trinkwassertalsperre Mauthaus liegt.

Die Einöde lag auf einer Höhe von 448 m ü. NHN in einer Schleife der Nurner Ködel, 100 m östlich an einem Seitenarm. Anfangs war sie nur östlich über Wetthof erreichbar bzw. nördlich über einen Wirtschaftsweg entlang der Ködel (2 km), die beide zur heutigen Staatsstraße 2207 führten. Vor 1900 wurde der Weg nach Süden Richtung Mauthaus erweitert (3 km).[1]

Domgrundmühle gehörte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Gemeindegebiet der Realgemeinde Nordhalben. Sie erhielt die Haus-Nr. 179 dieses Ortes.[1][2] Vor der Inbetriebnahme der Trinkwassertalsperre Mauthaus im Jahr 1975 wurde das Anwesen abgebrochen, die Hofstelle ist heute überflutet.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961
Einwohner 8 4 3 8 3 0 0
Häuser[3] 1 1 1 1 1
Quelle [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]

Der Ort war ursprünglich rein katholisch und nach St. Bartholomäus (Nordhalben) gepfarrt.[10]

Einzelnachweise

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  1. a b Domgrundmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 594f.
  3. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 954, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1128, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1014 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1128 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1165 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 940 (Digitalisat).
  10. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 691 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 20′ 57,6″ N, 11° 29′ 12,5″ O