Dominik Heider
Dominik Heider (* 1982 in Essen) ist ein deutscher Bioinformatiker und Data Scientist.
Heider studierte an der Universität Münster von 2002 bis 2006 Informatik. Nach dem Diplom 2006 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Experimentellen Tumorbiologie und dem Institut für Informatik der Universität Münster, wo er 2008 promovierte.
Anschließend war er von 2008 an als Postdoc in der Arbeitsgruppe für Bioinformatik am Zentrum für medizinische Biotechnologie (ZMB) an der Universität Duisburg-Essen tätig. Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der HIV-Forschung wurde Dominik Heider 2011 mit dem Preis im Im Wettbewerb Deutschland – Land der Ideen ausgezeichnet. Des Weiteren ist er seit 2009 Gastprofessor an der Universität Cagliari und seit 2011 Mitglied der Global Young Faculty der Stiftung Mercator. Im Juni 2012 wurde Heider zum Privatdozenten[1] für das Fach Bioinformatik und im September 2012 zum Akademischen Rat an der Universität Duisburg-Essen ernannt. Im Juni 2013 wurde seine Habilitationsschrift mit dem Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis ausgezeichnet.[2] Im Oktober 2020 wurde Heider für sein Engagement zur Förderung von Frauen in der Informatik mit dem Frauenförderpreis der Philipps-Universität Marburg ausgezeichnet.[3]
Von Mai 2014 bis September 2016 war Heider Professor für Bioinformatik am Wissenschaftszentrum Straubing und von Oktober 2016 bis September 2023 Professor für Data Science in der Biomedizin am Fachbereich Mathematik und Informatik der Philipps-Universität Marburg. Von Oktober 2023 bis August 2024 war er W3-Professor für Machine Learning for Medical Data an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.[4]
Im Jahr 2021 lehnte er ein Angebot des Robert Koch-Instituts ab, Direktor des neu gegründeten Zentrums für künstliche Intelligenz − Public Health (ZKI-PH) zu werden.
Seit 2023 ist Heider Gastprofessor an der T.H. Chan School of Public Health der Harvard University in Boston, MA, USA.[5]
Seit dem 1. September 2024 ist Heider Geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinische Informatik der Universität Münster.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Abteilung. Wissenschaftszentrum Straubing / Philipps-Universität Marburg, 1. Mai 2014, abgerufen am 10. Januar 2017.
- Literatur von und über Dominik Heider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Überflieger mit Bodenhaftung. Universität Duisburg-Essen, 21. August 2012, abgerufen am 19. November 2012.
- ↑ Universität Duisburg-Essen: G.-D.-Baedeker Preis 2013 (17. Juni 2013)
- ↑ Universität Marburg: Frauenförderpreis (22. Oktober 2020)
- ↑ Arne Claussen: Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 12. September 2023, archiviert vom ; abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ Visiting Scholars and Scientists. Abgerufen am 1. Mai 2023.
- ↑ IMI: Pressemitteilung (1. September 2024)
Personendaten | |
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NAME | Heider, Dominik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bioinformatiker |
GEBURTSDATUM | 1982 |
GEBURTSORT | Essen |