Doping im Triathlon

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Wie in allen Sportarten gab es in der Geschichte der Sportart Triathlon auch immer Verdachtsmomente wie auch nachgewiesene Fälle der Einnahme unerlaubter Substanzen oder der Nutzung unerlaubter Methoden zur Leistungssteigerung oder -erhaltung. Insbesondere seit den 2000er-Jahren und um dem Dopingskandal Fuentes im Radsport nahmen systematische Kontrollen im Triathlon erheblich zu. Der Umfang an Doping im Triathlon wurde allerdings stets als nicht mit dem z. B. im Radsport vergleichbar angesehen: Triathlon ist auch im professionellen Bereich – im Vergleich zum Radsport mit seinen professionellen Teamstrukturen – durch Individualisten geprägt. Zudem liegen die finanziellen Einnahmen professioneller Triathleten weit unterhalb denen von Profisportlern in anderen Sportarten.[1]

Begriffsbestimmung

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Der Anti-Doping Code der Deutschen Triathlon Union (DTU) definiert Doping als[2]

  • das Vorhandensein einer verbotenen Substanz, ihrer Metaboliten oder Marker in der Probe
  • der versuchte oder erfolgte Gebrauch einer verbotenen Substanz oder Methode (z. B. Blutdoping)
  • die Umgehung der Probenahme oder die Weigerung oder das Unterlassen, sich einer Probenahme zu unterziehen
  • drei versäumte Kontrollen und/oder Meldepflichtversäumnisse innerhalb von 12 Monaten
  • versuchte oder erfolgte unzulässige Einflussnahme auf irgendeinen Teil des Dopingkontrollverfahrens (z. B. der Beeinträchtigung des Personals zur Probenahme, Angabe falscher Informationen oder Einschüchterung potentieller Zeugen)
  • Besitz einer verbotenen Substanz oder Methode
  • versuchtes oder erfolgtes Inverkehrbringen einer verbotenen Substanz oder Methode
  • versuchte oder erfolgte Verabreichung verbotener Substanzen oder Methoden innerhalb oder außerhalb eines Wettkampfs
  • Unterstützung, Aufforderung, Beihilfe, Anstiftung, Verschleierung oder jede sonstige vorsätzliche Beteiligung im Zusammenhang mit einem erfolgten oder versuchten Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen
  • Der Umgang in beruflicher oder sportlicher Funktion mit einem gesperrten Athletenbetreuer (auch über Stroh- oder Mittelsmänner)

Dem Testpool gehören obligatorisch die Kaderathleten an, zusätzlich können Triathleten durch Beantragung eines Elitepasses Mitglied des „Sonderkaders Trainingskontrollen“ (ST-Kader) werden.[3] Mitglieder des Testpools sind seit 2009 verpflichtet, vierteljährlich im Voraus für jeden Tag ihren Aufenthaltsort inklusive Postadresse und Telefonnummer sowie einem mindestens 60-minütigen Zeitfenster zu benennen, an dem sie dort erreichbar sind.[4] Für die Meldung und Verwaltung der Aufenthaltsinformationen der Athleten nutzt die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) die internetbasierte Datenbank ADAMS (Anti-Doping Administration and Management System).

Die Mitglieder des Testpools werden von den nationalen Dachverbänden (z. B. DTU) an die nationalen Dopingagenturen aufgeteilt in den Registered Testing Pool (RTP) mit den besten Athleten, die die häufigsten Trainingskontrollen erhalten, den Nationalen Testpool (NTP) sowie den sogenannten Allgemeinen Testpool (ATP) gemeldet. Bei Auslandsaufenthalten wie z. B. Trainingslagern beauftragt die nationale Dopingagentur die des jeweiligen Landes mit der Durchführung der Tests.

2014 führte die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) insgesamt 621 Trainingskontrollen an Triathleten durch, dabei wurden 449 Urin- und 172 Blutproben kontrolliert. Des Weiteren wurden 203 Wettkampfkontrollen (198 Urin- und 5 Blutkontrollen) durchgeführt. Zwei Meldepflichtverstöße wurden festgestellt. Bei je zwei Trainings- und Wettkampfkontrollen wurde ein versuchter Gebrauch einer verbotenen Substanz bzw. einer verbotenen Methode festgestellt.[5]

2004 sind von der NADA 101 Trainings- und 80 Wettkampfkontrollen durchgeführt worden, bei denen eine positive Probe (Testosteron) auftrat. Bei 21 der Trainingskontrollen wurde auf Epo im Urin geprüft.[6]

Zum Vergleich: 2004 wurden 88 Trainingskontrollen an Fußballern aus Vereinen des Deutschen Fußball-Bundes, der insgesamt über rund 7 Millionen Mitglieder verfügt, durchgeführt, 656 im Jahr 2014. Im Jahr 2013 war der Deutsche Leichtathletik-Verband mit seiner fast um den Faktor sechzehn höheren Zahl an Athleten der einzige deutsche Sportverband, in dessen Bereich mehr Doping-Kontrollen durchgeführt wurden als im Triathlon.[7]

Geschichte des Dopings im Triathlon

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Zu den ersten spektakulären Dopingfällen zählte – noch vor der Gründung eines Weltverbandes – der positive Test von Scott Molina 1988 beim Triathlon Longue Distance de Nice auf Nandrolon. Auch die spätere Gegenanalyse war positiv.[8] Molina verlor daraufhin Nike als seine Hauptsponsor und zog zum Beweis seiner Unschuld vor Gericht, wobei ihn dieser Rechtsstreit rund 60.000 US-Dollar kostete.[9] Der französische Verband F.F.TRI sperrte Molina für ein Jahr, der amerikanische Verband USA Triathlon sah allerdings aufgrund der Abläufe der Tests von einer Sperre ab, so dass Molina vier Wochen später beim Ironman Hawaii antreten und gewinnen konnte.[10] Zwei Jahre später wurden 1990 erstmals auch Dopingtests beim Ironman Hawaii durchgeführt.[11]

1998 wurde Olivier Bernhard, dessen Zusammenarbeit mit Michele Ferrari bekannt war, nach einem positiven Test auf Nandrolon beim Powerman Zofingen für ein Jahr gesperrt. Monate später erfolgte nach der Auswertung von über 100 Urinproben ein Freispruch: Die geringe Menge von Nandrolon lasse nicht zwingend auf die Einnahme einer verbotenen Substanz schließen.[12] Im selben Jahr kam es beim Ironman Hawaii zu einer positiven Kontrolle des Fünftplatzierten Spencer Smith auf Nandrolon. Der Internationale Sportgerichtshof bestätigte 17 Monate später zwar das Vorhandensein der Substanz, sah aber aufgrund eines Berechnungsfehlers die Zuverlässigkeit des Tests in Frage gestellt, sodass Smith freigesprochen wurde.[13][14] Als im Oktober 2000 wenige Tage vor dem Ironman Hawaii die Verschärfung von Dopingkontrollen angekündigt wurde, sorgte die Abreise des Vorjahressiegers Luc Van Lierde am Tag vor dem Wettkampf für Aufsehen.[15]

Im gleichen Jahr gehörte Triathlon erstmals zum Programm Olympischer Spiele. Der Weltverband International Triathlon Union (ITU) stand allerdings wegen laxer Kontrollmechanismen in der Kritik: Lediglich 2000 US-Dollar jährlich waren jährlich für Dopingkontrollen vorgesehen, ein Betrag, der zur Finanzierung der Kontrolle eines Dutzends Urinproben reichte.[16]

2002 schuf die ITU einen Satz von Anti-Doping-Regularien und übertrug die Kontrollen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).[17]

2002 wurde dem amtierenden kanadische Vizemeister im Triathlon, Kelly Guest wenige Tage vor dem Start der Commonwealth Games 2002 wegen eines positiven Tests auf Nandrolon das Startrecht entzogen, nach Test der B-Probe folgte eine zweijährige Sperre.[18]

2004 ergab eine Studie an der Deutschen Sporthochschule Köln, dass positive Dopingfälle mit dem Metaboliten Norandrosteron auf verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sein können.[19]

Nach dem Ironman Germany 2004 in Frankfurt wurde Katja Schumacher von der Disziplinarkommission der Deutschen Triathlon Union (DTU) für ein Jahr gesperrt.[20][21] Katja Schumacher bekräftigte in ihrem Kampf um die positiven A- und B-Proben ihren Standpunkt, dass sie zu keiner Zeit unerlaubte Mittel zur Leistungssteigerung eingenommen habe.[22] Aufgrund der Unklarheit dieses Falles wurde die Sperre nach 10 Monaten wieder aufgehoben und die Disziplinarkommission beschloss, dass es wegen der Unklarheiten des Falls auch nicht „Sperre“ genannt werden dürfe.[23]

Am 16. Oktober 2004 fand der spektakulärste Dopingfall im Triathlon statt: mit Nina Kraft lief erstmals eine Deutsche als erste Frau über die Ziellinie des Ironman Hawaii. Wenige Wochen später gestand Nina Kraft allerdings Epo-Doping.[24]
Es folgte eine Welle der Empörung, die in einer Morddrohung gipfelte. Die Athletin war am Tiefpunkt ihrer Sportkarriere und musste sich in psychiatrische Therapie begeben. Sie gab ihre EPO-Quelle nicht der Öffentlichkeit preis und wurde am 13. Dezember 2004 von der Anti-Doping-Kommission der DTU für zwei Jahre von allen Wettkämpfen ausgeschlossen. Das Verbandsgericht der DTU halbierte die Sperre später aus formaljuristischen Gründen auf 12 Monate, da die der Sperre zugrunde liegenden Regularien zum Zeitpunkt des Dopings noch nicht im Vereinsregister eingetragen worden waren.[25] Wenige Monate später im Frühjahr 2005 wurde die Olympiasiegerin von 2000, die Schweizerin Brigitte McMahon positiv auf EPO getestet und für zwei Jahre gesperrt.[26]

Im Sommer 2005 unterzeichnete auch der heute zum chinesischen Dalian-Wanda-Konzern gehörende Veranstalter WTC den Wada Code und kündigte für die nächsten zwei Jahre die Einführung eines Dopingkontrollsystems für die bei den Wettkämpfen unter seinem Markenzeichen Ironman startenden Profi-Triathleten an.[27]

Am 22. Mai 2006 wurde bei Jürgen Zäck bei einer Trainingskontrolle eine erhöhte Konzentration des Metaboliten Etiocholanolon festgestellt. Auf die Öffnung der B-Probe verzichtete Zäck, der im Anschluss an den wenige Wochen später stattfindenden Ironman Germany sein Karriereende angekündigt hatte. Er wurde wegen Dopings mit einer zweijährigen Sperre belegt.[28]

Im August 2006 wurde Georg Swoboda nach seinem Sieg beim Austria-Triathlon bei einer Dopingkontrolle positiv auf das verbotene anabole Steroid Mesterolon kontrolliert und ihm der Staatsmeistertitel aberkannt. Der Österreichische Triathlonverband (ÖTRV) verhängte eine zweijährige Sperre.[29][30]

2007 warb der Veranstalter des Ironman Germany mit seinem Projekt „eiserne Transparenz“.[31] Einen Monat vor dem Rennen forderte der Veranstalter Xdream GmbH von den Profiathleten, die bei seiner Veranstaltung starten wollten, von ihm so genannte „eidesstattliche Erklärungen“. Diese beinhaltete die Bestätigung des Athleten weder Doping zu nutzen noch dies jemals getan zu haben.
Zu den Athleten gehörte auch Kai Hundertmarck, der vor seiner Triathlonkarriere im dopingverseuchten Team Telekom als Radprofi gestartet war. Es folgte ein medienwirksamer Disput zwischen Athlet und Veranstalter, in dem der Athlet zwar die eidesstattliche Erklärung abgab,[32] mit Hinweis auf Unvereinbarkeit bzgl. Sponsorenvereinbarungen aber dann seine Startzusage zurückzog.[33][34] Der Veranstalter teilte daraufhin mit, dass Hundertmarck lebenslang nicht mehr bei seinen Veranstaltungen teilnehmen dürfe.[35]

Wegen eines „auffälligen Befundes, der den Verdacht einer Manipulation nahe legt“ in einer unmittelbar vor dem Ironman Frankfurt im Juni 2007 von Lothar Leder abgegebenen freiwilligen Blutprobe trat der Veranstalter einige Tage nach dem Wettkampf an die Öffentlichkeit und kündigte seine Verträge mit Leder.[36] Leder verwehrte sich vehement gegen den Manipulations-Verdacht und vermutete spezielles Training unter künstlicher Höhenluft auf dem Rad-Ergometer und die Nutzung eines speziellen Schlafzelts als mögliche Ursache für die Blutwerte.[36] Die NADA distanzierte sich von dem Veranstalter,[37] der bestätigte zu wissen, dass das angewandte Untersuchungsverfahren nicht anerkannt war und keine Möglichkeit zur sportrechtlichen Verwertung bot. Die Deutsche Triathlon Union (DTU) nahm Ermittlungen auf,[38] sprach aber ausdrücklich kein Startverbot aus.[39] Leder publizierte selbst die fraglichen Werte und stellte sie so zur Diskussion: Hämoglobin: 17,0 und 17,2 g/dl, Hämatokrit: 49,5 und 49,6 %, Retikulozyten: 0,31 und 0,25 %, Stimulationsindex / Off-Score-Wert: 136,59 und 142.[40] Mit einer einstweiligen Verfügung untersagte er dem Veranstalter Behauptungen aufzustellen, die Leder in Zusammenhang mit Doping rückten.[41] Im April 2008 gab die DTU bekannt, dass „die Einnahme von verbotenen Substanzen oder die Anwendung unerlaubter Maßnahmen“ nicht nachgewiesen werden konnte und stellte das Verfahren ein.[42][43][44] Lothar Leder verklagte daraufhin den Veranstalter auf Schadenersatz.[45]

Im Juli 2007 gründete sich rund um Normann Stadler das Dresdner Kleinwort Triathlon Team, das 2009 in das Commerzbank Triathlon Team mit u. a. Timo Bracht, Markus Fachbach, Jan Raphael, Marino Vanhoenacker und Maik Twelsiek bestand und sich zu regelmäßigen Dopingkontrollen verpflichtete. Drei Jahre nach Auslaufen der Sponsoring-Vereinbarung mit der Commerzbank ergab sich bei Nachuntersuchungen der NADA an den eingefrorenen Doping-Proben, dass bei keinem der betroffenen Sportler ein Doping-Verdacht bestände.[46]

Bei einer Dopingkontrolle während einer Trainingsphase am 24. August 2007 wurde Wang Hongni der Missbrauch von Testosteron nachgewiesen. Der Weltverband sperrte die Athletin, die als Goldhoffnung für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking galt, daraufhin für zwei Jahre.

Bei einer Trainingskontrolle am 22. März 2008 wurde die Österreicherin Lisa Hütthaler positiv auf das Blutdoping-Hormon getestet worden, und im Oktober 2008 wegen EPO-Dopings durch die Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping Agentur Austria (NADA) für zwei Jahre gesperrt.[47] Die Sperre wurde am 6. April 2009 aufgrund ihres umfassenden Geständnis von der NADA auf 18 Monate reduziert.[48]
Als erste Spitzensportlerin gab sie im März 2009 in einem Kurier-Interview Namen der Hintermänner und Details zu ihren Doping-Vorwürfen bekannt. So gab sie den Kinderkrebsarzt Andreas Zoubek sowie den Sportmanager Stefan Matschiner (früher auch Berater von Michael Rasmussen und Bernhard Kohl) als Doping-Lieferanten und -Verabreicher an.[49] Beide wiesen alle Vorwürfe von sich.[50][51][52] Hütthaler kündigte an, künftig die NADA unterstützen zu wollen.[53] Am folgenden Tag unterstrich und bestätigte ihr früherer Lebensgefährte und Betreuer – der Radrennfahrer und Triathlet Michael Dimmel – ihre Aussagen.[54] Gleichzeitig wurde auch bekannt, dass die Staatsanwaltschaft wegen versuchter Bestimmung zum Amtsmissbrauch gegen sie ermittle. Hütthaler soll versucht haben, eine Mitarbeiterin in einem Labor in Seibersdorf, die ihre B-Probe analysieren sollte, mit 20.000 Euro dazu zu bringen, diese zu manipulieren.[55] Sie selbst sprach in einem am 27. April 2009 veröffentlichten Gespräch mit dem Spiegel sogar von 50.000 Euro.[56] Am 26. Juni 2009 wurde sie wegen Bestechung nicht rechtskräftig zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt.[57]

Im laufenden Doping-Verfahren gegen Bernhard Kohl gab dieser an, von Hannes Hempel das Epo-Mittel CERA erhalten zu haben.[58] Weiters gab Lisa Hütthaler vor Gericht an, Hannes Hempel hätte ihr geraten, eine Labormitarbeiterin in Seibersdorf zu bestechen.[59] Das Strafverfahren gegen Hempel wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt und am 29. Juli 2009 gab die NADA bekannt, dass ein Dopingverfahren gegen Hannes Hempel eingeleitet worden sei. Am 15. Juni 2010 wurde Hannes Hempel von der NADA rückwirkend ab Mai 2008 für vier Jahre gesperrt. Hempel kündigte an, gegen die Sperre berufen zu wollen.[60] Die Sperre wurde von der NADA am 10. Januar 2012 um vier Monate verkürzt, nachdem Hempel mit den Behörden kooperierte.[61] Michael Weiß erhielt im Zusammenhang der Geständnisse von Kohl ebenfalls eine zweijährige Sperre.
Am 25. April 2013 wurde bekannt, dass Hannes Hempel bei einer Trainingskontrolle vom 8. März positiv auf Testosteron getestet worden ist. In weiterer Folge verzichtete er auf die Öffnung der B-Probe und erklärte seinen Rücktritt vom Profisport.[62][63] Im Oktober wurde er daraufhin lebenslang gesperrt.[64]

Im Januar 2017 erklärten die amerikanischen Profitriathletinnen Beth Gerdes und Lauren Barnett unabhängig voneinander, in Dopingtests positiv auf den selektiven Androgenrezeptor-Modulator „Ostarine“ getestet worden zu sein.[65]

Doping im Amateurbereich

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Bei der im Rahmen des Hamburg City Man ausgerichteten Weltmeisterschaft 2007 wurden erstmals auch Dopingkontrollen für Amateure durchgeführt.[66]

2013 veröffentlichten die Universität Mainz und die Universität Tübingen das Ergebnis einer Studie mit 3000 anonym befragten Teilnehmern an vom zum chinesischen Dalian-Wanda-Konzerns gehörenden WTC in Deutschland veranstalteten Triathlons. Der Anteil der Sportler, die in den zwölf Monaten vor der Befragung zu illegalen und verbotenen Dopingmitteln gegriffen haben, wurde auf 13,0 % geschätzt. Die Verbreitung von Hirndoping, d. h. Konsum illegaler Substanzen und Pharmaka zur geistigen Leistungssteigerung wie etwa illegale Amphetamine, Modafinil oder Ritalin, wurde mit 15,1 % veranschlagt.[67]

Einzelnachweise

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  1. Cycling versus Triathlon: cultural disconnect. In: slowtwitch.com. Archiviert vom Original am 11. Februar 2016; (englisch).
  2. DTU Anti Doping Code. Deutsche Triathlon Union, archiviert vom Original am 25. Februar 2016;.
  3. Elitepassantrag 2016. In: Deutsche Triathlon Union.
  4. Die Nada-Regelungen im Wortlaut. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. März 2009;.
  5. NADA Jahresbericht 2014. In: Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland.
  6. NADA Jahresbericht 2004. In: Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland.
  7. Oliver Kubanek: DTU Spitzenreiter bei Anzahl der Doping-Kontrollen. In: Deutsche Triathlon Union. 2. April 2014;.
  8. endurance News (Memento vom 26. August 2011 im Internet Archive) (Seite 3; PDF; 427 kB)
  9. Sharon Robb: Sport`s Best Athletes Converge On Miami. In: Sun-Sentinel. 17. November 1989, archiviert vom Original am 4. Oktober 2015; abgerufen am 25. Februar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/articles.sun-sentinel.com
  10. The 25 greatest mal triathletes of all time. In: triathlete.competitor.com. Archiviert vom Original am 9. Februar 2016; abgerufen am 25. Februar 2016 (englisch).
  11. Ironman World Championship: Drug Testing For Dummies. In: triathlon.competitor.com. 6. Oktober 2009; (englisch).
  12. Elmar Wagner: Verdächtige Werte. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. November 2012;.
  13. The Irresistible Force Meets the Immovable Object, Spencer Smith and the ITU (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  14. Collection of Sports-Related Case-Law olympic.org 2002 (Memento vom 2. Dezember 2007 im Internet Archive)
  15. Jörg Kottmeier: Reid ist „König der Eisenmänner“. In: Rhein-Zeitung. 16. Oktober 2000;.
  16. Triathlon's Olympic 'oblivion'. In: The Guardian. 16. Dezember 2001; (britisches Englisch).
  17. ITU's stand on illicit drugs in Triathlon. In: slowtwitch.com. Archiviert vom Original am 11. Februar 2016; (englisch).
  18. Triathlete tests positive. In: The Guardian. 27. Juli 2002; (britisches Englisch).
  19. Wilhelm Schänzer et al.: Positive Dopingfälle mit Norandrosteron durch verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel. In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin. November 2000;.
  20. Katja Schumacher ist gesperrt (Memento vom 12. Oktober 2004 im Internet Archive), In: 3athlon.de, 11. September 2004
  21. Doping im Fall Katja Schumacher In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. September 2004
  22. Katja Schumacher zweifelt Verfahren an (Memento vom 12. Oktober 2004 im Internet Archive), In: 3athlon.de, 12. September 2004
  23. Timothy Carlson: The never ending prosecution of Katja Schumacher. In: InsideTri.com. 23. Februar 2005, archiviert vom Original am 24. Februar 2005; (englisch).
  24. Ralf Weitbrecht: Ironman-Siegerin Nina Kraft gibt Epo-Doping zu. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. November 2004;.
  25. Dopingsperre von Nina Kraft halbiert. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. März 2004;.
  26. Nur halbwegs einsichtige Täterin. In: Neue Zürcher Zeitung. 8. Januar 2006;.
  27. Machtkampf zwischen Verbänden und Ironman-Veranstaltern. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Dezember 2005;.
  28. Sperre für Zäck nach Karriereende. In: 1asport.de. 13. September 2006, archiviert vom Original am 13. August 2007;.
  29. Doping: Staatsmeister Georg Swoboda und Weltmeister Tim Don?
  30. Stellungnahme des ÖTRV zum Dopingfall Georg Swoboda. (PDF; 32 kB) Österreichischer Triathlonverband, archiviert vom Original am 7. September 2012;.
  31. Michael Eder: Stadler gegen Al-Sultan, Denk gegen Doping. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 26. Juni 2007, archiviert vom Original am 25. Februar 2016;.
  32. Eidesstattliche Versicherung Kai Hundertmarck.
  33. Ralf Weitbrecht: Hundertmarck erteilt Ironman zwiespältige Absage. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. Juni 2007;.
  34. Doping-Streit: Ex-Telekom-Profi Hundertmarck sagt Ironman ab. In: Der Spiegel. 8. Juni 2007;.
  35. Ralf Weitbrecht: Hundertmarck lebenslang gesperrt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. Juni 2007;.
  36. a b Freiwillige Blutkontrollen beim IRONMAN Frankfurt: Lothar Leder in Fahndungskreuz der Doping-Kontrolleure und im Konflikt mit dem IRONMAN Frankfurt (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive), 3athlon.de
  37. NADA distanziert sich von Ironman-Veranstalter. Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland, 7. August 2007, archiviert vom Original am 25. Februar 2016;.
  38. DTU eröffnet Ermittlungen (Memento vom 11. Januar 2008 im Internet Archive), 3athlon.de
  39. Ermittlungen gegen Top-Triathlet Lothar Leder. In: Der Tagesspiegel. 1. November 2007, archiviert vom Original am 11. März 2022;.
  40. Interview mit Dr. Klaus Poettgen, medizinischer Leiter IRONMAN European Championship Frankfurt (Memento vom 28. September 2008 im Internet Archive), 3athlon.de
  41. Erfolg vor Gericht für Triathlet Leder. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 17. August 2007, archiviert vom Original am 25. Februar 2016;.
  42. Beschluss Lothar Leder – Begründung. DTU, 15. April 2008, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  43. Kein Doping nachweisbar: Verfahren gegen Triathlet Leder eingestellt. In: FAZ. 8. April 2008, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  44. Aus Mangel an Beweisen. In: Frankfurter Rundschau. 9. April 2007, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  45. Steffen Gerth: Mein guter Ruf ist zerstört worden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. April 2008;.
  46. Lennart Klocke: Commerzbank-Team auch bei Nachanalyse sauber. In: tri-mag.de. 17. November 2014, archiviert vom Original am 25. Februar 2016;.
  47. Stefan Leitner: Lisa Hütthaler für 2 Jahre gesperrt. In: trinews.at. 23. Oktober 2008;.
  48. 18 Monate statt zwei Jahre (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), ORF, 6. April 2009
  49. Lisa Hütthalers Doping-Geständnis (Memento vom 29. März 2009 im Internet Archive) Kurier
  50. Eine vielsagende Beichte: Doping-Affäre in Österreich (Memento vom 18. Dezember 2009 im Internet Archive), Süddeutsche Zeitung, 27. März 2009
  51. Doping: Hütthaler nennt EPO-Lieferanten, vol.at
  52. ORF-Interview vom 27. März 2009
  53. Hütthaler glaubt nicht an Doping-Netzwerk, 30. März 2009
  54. Hütthalers Ex-Freund Dimmel: „Es war Bestechung“. Archiviert vom Original am 1. April 2009;.
  55. Vorwurf der Bestechung (Memento vom 16. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), ORF, 28. März 2009
  56. Cathrin Gilbert: Spiegel-Gespräch: "Wow! Mehr davon". In: Der Spiegel. 27. April 2009;: „Die österreichische Triathletin und Kronzeugin Lisa Hütthaler, 25, über Epo im Kühlschrank, die Auswirkungen von Testosteron
  57. Lisa Hütthaler wegen Bestechung verurteilt. In: Der Standard. 26. Juni 2009;.
  58. Kohl nennt einen CERA-Lieferanten (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive) (www.kurier.at)
  59. Markus Miksch: Doping: Hütthaler wegen Bestechung verurteilt. In: www.heute.at. 26. Juni 2009, abgerufen am 13. April 2020.
  60. Hannes Hempel für 4 Jahre gesperrt. In: trinews.at. 15. Juni 2010, archiviert vom Original am 6. März 2016;.
  61. Doping-Amnestie für Hannes Hempel kleinezeitung.at 12. Januar 2012
  62. Hannes Hempel positiv getestet (Memento vom 2. März 2016 im Internet Archive) (25. April 2013)
  63. Hannes Hempel verzicht auf B-Probe (Memento vom 25. Februar 2016 im Internet Archive) (2. Mai 2013)
  64. Hannes Hempel lebenslang gesperrt (1. Oktober 2013)
  65. Fabian Fiedler: Zwei US-Triathletinnen positiv auf Ostarine getestet (Memento vom 28. Juni 2018 im Internet Archive) In: tri-mag.de 4. Februar 2017
  66. Eike Radszuhn: Dopingkontrollen auch für Amateure. In: Die Welt. 24. Juli 2007;.
  67. P. Dietz, R. Ulrich, R. Dalaker, H. Striegel, A. G. Franke, K. Lieb, P. Simon: Associations between physical and cognitive doping--a cross-sectional study in 2.997 triathletes. November 2013, doi:10.1371/journal.pone.0078702, PMID 24236038.