Dorothée de Nève

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Dorothée de Nève (* 1964 in Stans[1]) ist eine Schweizer Politikwissenschaftlerin und seit 2015 Professorin für das Politische und soziale System Deutschlands und den Vergleich politischer Systeme an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).[2]

Dorothée de Nèves Eltern sind der Glasmaler José de Nève (1933–2019) und die Künstlerin Anna Verena (* 1930), geborene Stöcklin.

Bevor Dorothée de Nève 1990 an der Universität Wien ein Studium der Politikwissenschaft aufnahm, war sie erst Lehrerin an der École d’Humanité, Hasliberg-Goldern (Schweiz), dann an der Kaufmännischen Berufsschule Stans. 1992 wechselte sie an das Otto-Suhr-Institut an der Freien Universität Berlin, wo sie 1995 das Examen zur Diplom-Politologin ablegte und 2000 promoviert wurde. Danach war sie wissenschaftliche Angestellte, später wissenschaftliche Assistentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es folgten Lehraufträge in Budapest und Wien. Von 2003 bis 2008 war sie Juniorprofessorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es folgten Tätigkeiten als Research Fellow an der Universität Basel und der Universität Tokio, eine Gastprofessur an der Universität Wien sowie Vertretungsprofessuren an der Philipps-Universität Marburg und an der Fernuniversität in Hagen.

Nèves Forschungsfelder – unter anderem am JLU-Zentrum für Medien und Interaktivität – sind Wahl-, Parteien- und Partizipationsforschung, Koalitionsforschung, politische Kommunikation, Gender Studies, Politik und Religion, Korruption, Zivilgesellschaft und Governance.[3]

An der Universität Gießen ist sie Projektleiterin des interdisziplinären Forschungsverbundes „antidemokratische Haltungen – Herausforderungen für Bildung und Sozialisation“.[4]

Schriften (Auswahl)

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  • Als Herausgeberin mit Tina Olteanu: Politische Partizipation jenseits der Konventionen. Budrich, Opladen/Berlin/Toronto 2013, ISBN 978-3-8474-0042-4.
  • NichtwählerInnen – eine Gefahr für die Demokratie? Verlag Barbara Budrich, Opladen/Farmington Hills 2009, ISBN 978-3-86649-210-3.
  • Als Herausgeberin mit Marion Reiser und Kai-Uwe Schnapp: Herausforderung – Akteur – Reaktion. Diskontinuierlicher sozialer Wandel aus theoretischer und empirischer Perspektive. Nomos, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-8329-3013-4.
  • Sozialdemokratische und sozialistische Parteien in Südosteuropa: Albanien, Bulgarien und Rumänien 1989–1997. Leske und Budrich, Opladen 2002, ISBN 978-3-8100-3481-6.
  • Als Herausgeberin: Terror, Krieg und die Folgen. Perspektiven aus den Wissenschaften. Lang, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-631-39854-8.

Einzelnachweise

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  1. Geburtsjahr und -ort gemäß LCCN.
  2. Biographische Angaben beruhen, wenn nicht anders belegt, auf: Justus-Liebig-Universität Gießen: Dorothée de Nève@1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-giessen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., dort unter CV.
  3. Justus-Liebig-Universität Gießen: Dorothée de Nève@1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-giessen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., dort unter „Forschung“.
  4. Forschungsverbund „antidemokratische Haltungen“ (Memento des Originals vom 27. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de.