Dorothea Eckardt
Dorothea Eckardt (* 25. August 1903 in Stockholm als Dorothea von Schwerin; † 5. Oktober 1974 in Hamburg) war eine deutsche Journalistin und Frauenrechtlerin.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihr Vater war der Jurist, Legationsrat und Landwirt Albert Constantin von Schwerin (1870–1956). Ihr Mutter war Enole Marie, geb. von Mendelssohn-Bartholdy (1878–1947)[1], die Tochter des Privatbankiers Ernst von Mendelssohn-Bartholdy. Dorothea hatte sechs Geschwister.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihre Inaugural-Dissertation publizierte sie 1926 in Freiburg zum Thema „Der ostdeutsche Getreidemarkt und seine Umgestaltung nach dem Weltkrieg“.[2] 1927 ehelichte sie Wilhelm Eckardt. Nach 1945 war sie zunächst tätig als Wirtschaftsjournalistin bei der Deutschen Presseagentur (dpa). Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der 1948 wieder gegründeten Freien Demokratischen Partei (FDP). Zudem gehörte sie im gleichen Jahr zu den Mitbegründerinnen des wiedergegründeten Akademikerinnenbundes Hamburg, deren Erste Vorsitzende sie von 1964 bis 1968 wurde. Auch war sie zeitweise Erste Vorsitzende des Hamburger Frauenrings und Vorsitzende der in den 1950er Jahren gegründeten Stiftung Hamburger Studentinnenheime, aus der das Amalie-Dietrich-Haus in Hamburg-Rotherbaum hervorging – das erste Studentinnen Wohnheim in Hamburg. Weiters war sie ab 1972 Präsidentin des Landesverbandes Hamburg in der Deutschlandzentrale der Welt-Organisation der Mütter aller Nationen (W.O.M.A.N.).[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1973 wurde ihr das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.[4] Vom Garten der Frauen e. V. wurde sie aufgenommen in Die Steine der Erinnerung.[5]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freundinnen junger Mädchen, Südkurier vom 29. August 1951
- Ehe und Familie, Unsere Kinder sind nicht gesund genug, Frauendienst, Jg. 11 vom 13. März 1959
- Fünfzehn Jahre Gleichberechtigung der Frau, Deutscher Wochenspiegel vom 14. August 1968
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beileid zum Tode von Frau Dr. Dorothea Eckardt, in: Staatliche Pressestelle Hamburg vom 18. Oktober 1974
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorothea Eckardt, Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg, hamburg-frauenbiografien.de
- Dr. Dorothea Eckardt, geb. von Schwerin, in: Garten der Frauen e.V., garten-der-frauen.de
- Eckardt, Dorothea (Dr., Initiatorin der Stiftung der Studentenheime, geb. 1903), Signatur 731-8_A 755, Staatsarchiv Hamburg
- Archivgut Dorothea Eckardt, deutsche-digitale-bibliothek.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ A true Nobelman, Seite 7. In: AJR. ajr.org.uk, Mai 1956, abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Der ostdeutsche Getreidemarkt und seine Umgestaltung nach dem Weltkrieg | BibSonomy. Abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ W.O.M.A.N.- Weltorganisation der Mütter Aller Nationen. Abgerufen am 14. August 2024 (deutsch).
- ↑ Detailseite - Archivportal-D. Abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Steine der Erinnerung - Garten der Frauen. Abgerufen am 14. August 2024.
Personendaten | |
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NAME | Eckardt, Dorothea |
ALTERNATIVNAMEN | Schwerin, Dorothea von (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin und Frauenrechtlerin |
GEBURTSDATUM | 25. August 1903 |
GEBURTSORT | Stockholm |
STERBEDATUM | 5. Oktober 1974 |
STERBEORT | Hamburg |