Douk Douk
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Das Douk Douk ist ein französisches Taschenmesser. Die einfache Konstruktion besitzt eine Klinge aus Kohlenstoffstahl. Hergestellt wird es von der Firma M. C. Cognet aus Thiers seit 1929. Der Name des Messers leitet sich von der geheimnisvollen Sagenfigur Duk-Duk aus dem Südpazifik ab. Das Messer wurde insbesondere in den französischen Kolonien nachgefragt. Es ist in hohen Stückzahlen hergestellt worden und hat einen ähnlichen Ruf wie das Opinel-Messer.
Varianten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sorcier (Zauberer) – Standardausführung, dunkler Griff mit Douk Douk Figur, Klinge aus Kohlenstoffstahl
- El-Baraka – Version mit einem vernickelten Griff, auf der Griffschale befindet sich als Motiv ein Tourag Agadez-Kreuz, die Version wurde speziell für den Markt in Nordafrika gebaut, da man befürchtete, Muslime könnten Anstoß an der Figur des Duk Duk finden.
- Tiki – Motiv auf dem Griff mit polynesischer Tiki Figur, die Klinge ist dunkel phosphatiert
- l'Écureuil (Eichhörnchen) – mit anderer Klingengeometrie
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Algerienkrieg war das Messer eine beliebte, preisgünstige Waffe. So soll die Nationale Befreiungsfront FLN das Messer zur Bestrafung von Überläufern eingesetzt haben und diesen Nasen oder Ohren abgeschnitten haben.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Higonokami – klassisches japanisches Messer
- Hippekniep – klassisches deutsches Taschenmesser
- Mercator-Messer – klassisches deutsches Taschenmesser
- Okapi (Messer) – bekanntes deutsches Taschenmesser aus der Kolonialzeit
- Opinel – bekanntes französisches Taschenmesser
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gérard Pacella. Couteaux de nos Terroirs. Editions de Borée, 2005, ISBN 2-84494-325-X, 9782844943255. Pg. 26
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jean Sarrat: Il était une fois mon Algérie à moi: Biographie. Editeur Indépendant, ISBN 2-35335-044-5, ISBN 978-2-35335-044-5 (2007), S. 238.