Drăgășani
Drăgășani | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Kleine Walachei | |||
Kreis: | Vâlcea | |||
Koordinaten: | 44° 40′ N, 24° 16′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Fläche: | 44,57 km² | |||
Einwohner: | 15.671 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 352 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 245700 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 50 | |||
Kfz-Kennzeichen: | VL | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Gliederung: | 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Valea Caselor, Zărneni, Zlătărei | |||
Bürgermeister : | Cristian Nedelcu (PSD) | |||
Postanschrift: | Piața Pandurilor, nr. 1 loc. Drăgășani, jud. Vâlcea, RO–245700 | |||
Website: |
Drăgășani (Kreis Vâlcea, in der Region Walachei, in Rumänien.
) ist eine Stadt imLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drăgășani liegt im Westen der Walachischen Tiefebene in der Flussebene des Olt und ist von einigen Ausläufern der Südkarpaten umgeben. Die Kreishauptstadt Râmnicu Vâlcea befindet sich etwa 50 km nördlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet der heutigen Stadt war bereits im Paläolithikum und im Neolithikum besiedelt. In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet der heutigen Stadt das Kastell Momotești. Drăgășani wurde 1535 erstmals urkundlich erwähnt. 1772 sind ein Markt und ein Übergang über den Olt erwähnt. Am 19. Juni 1821 kam es in der Nähe des Ortes zu einem Gefecht zwischen den Truppen Alexander Ypsilantis’ und osmanischen Einheiten; es war eine der ersten Kampfhandlungen der Griechischen Revolution.
1995 bekam Drăgășani den Status eines Munizipiums – d. h. einer bedeutenderen Stadt – zugesprochen.
Die Stadt lebte lange Zeit von der Landwirtschaft, vorwiegend vom Weinbau. 1970 wurde einer der größten Industriebetriebe der Stadt – FINCA (fabrică de talpă și încălțăminte din cauciuc, deutsch „Betrieb für Schuhsohle und Schuhe aus Kautschuk“) – mit etwa 2000 Mitarbeitern, angesiedelt.[3]
Im Jahr 2008 fand Drăgășani Erwähnung in der deutschsprachigen Presse als eines der Zentren organisierter Online-Kriminalität.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1912 wurden in Drăgășani 6710 Bewohner registriert. Bis 1992 wuchs die Bevölkerungszahl auf 22.126; seitdem ist ein Rückgang zu verzeichnen. Bei der Volkszählung 2002 wurden in der Stadt 20.798 Einwohner registriert, darunter 20.571 Rumänen, 199 Roma und je 6 Ungarn und Deutsche.[5]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drăgășani liegt an der im Tal des Olt verlaufenden Bahnstrecke zwischen Piatra-Olt und Râmnicu Vâlcea. Auf dieser Linie verkehren mehrmals täglich Schnell- und Nahverkehrszüge. Regelmäßige Busverbindungen bestehen u. a. nach Râmnicu Vâlcea und Bukarest. Drăgășani liegt an der Nationalstraße (Drum național) DN64 von Caracal nach Râmnicu Vâlcea.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ruinen der römischen Burg Russidava
- Weinmuseum
- Gedenkhaus Gib Mihăescu
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gib Mihăescu (1894–1935), rumänischer Autor[6]
- Radu Vasile (1942–2013), ehemaliger Ministerpräsident Rumäniens
- Mugur Isărescu (* 1949), ehemaliger Ministerpräsident Rumäniens und Vorsitzender der Rumänischen Nationalbank
- Florin Costea (* 1985), Fußballspieler
- Mihai Costea (* 1988), Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 bei citypopulation.de
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 4. Mai 2021 (rumänisch).
- ↑ Chronologische Geschichte der Stadt auf der Website des Weinmuseums in Drăgășani ( vom 21. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 20. Februar 2015.
- ↑ Der Ort, aus dem die Ebay-Betrüger kommen Stern.de vom 14. Januar 2008, abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 28. November 2008.
- ↑ Ion Simuț: Angaben zu Gib Mihăescu bei romlit.ro ( vom 21. Februar 2014 im Internet Archive).