Gussewka (Kaliningrad)

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Siedlung
Gussewka
Drugthenen

Гусевка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1427
Frühere Namen Druthayn (nach 1427),
Druthein (um 1539),
Truttein (nach 1565),
Drugtehnen (nach 1785),
Drugthenen (bis 1946)
Bevölkerung 12 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238554
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 021
Geographische Lage
Koordinaten 54° 51′ N, 20° 6′ OKoordinaten: 54° 51′ 23″ N, 20° 5′ 32″ O
Gussewka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Gussewka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Gussewka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Gussewka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Gussewka (russisch Гусевка, deutsch Drugthenen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Bis 1945 gehörte der Ort zu Deutschland. Heute gehört er zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

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Gussewka liegt im Westen des Samlandes 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Kaliningrad an einer Nebenstraße, die Dworiki (Klein Dirschkeim) mit Druschba (Kirschappen) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das Gründungsjahr des bis 1946 Drugthenen[2] genannten Dorfes ist 1427.

Der Ort bestand aus mehreren großen Höfen, als er 1874 in den Amtsbezirk Kirschappen[3] (heute russisch: Druschba) im Landkreis Fischhausen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen eingegliedert wurde. Im Jahre 1910 zählte Drugthenen 135 Einwohner[4].

Am 17. Oktober 1928 verlor Drugthenen seine Eigenständigkeit, indem es in die Landgemeinde Klein Dirschkeim (heute russisch: Dworiki) eingemeindet wurde. Der Amtsbezirk Kirschappen wurde 1930 in „Amtsbezirk Weidehnen“ (russisch: Schatrowo) umbenannt, der dann von 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland gehörte.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Drugthenen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt 1947 wieder eigenständig die russische Bezeichnung „Gussewka“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Schatrowski selski sowjet im Rajon Primorsk zugeordnet.[5] Von 2005 bis 2015 gehörte Gussewka zur Landgemeinde Krasnotorowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Drugthenen mit seinen überwiegend evangelischen Einwohnern war bis 1945 in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Thierenberg (russisch: Dunajewka, nicht mehr existent) eingegliedert. Es gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (heute russisch: Primorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Gussewka im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Drugthenen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kirschappen/Weidehnen
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Fischhausen
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)